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Steckrüben Rezepte

Tipps für die perfekte Zubereitung

Eine fabelhafte Rübe!

Sie wiegt rund ein Kilogramm, ist weißlich-violett und kugelig: Die Steckrübe ist eine imposante Erscheinung, ihr Geschmack hingegen ist eher dezent, leicht herb und würzig. Sie ist preisgünstig, steckt voller Vitalstoffe und hat nur wenige Kalorien. Viel Arbeit macht sie übrigens auch nicht. Und weil sie tatsächlich viel mehr kann als Eintopf (das, zugegeben grandios!) haben wir hier die wichtigsten Zubereitungs-Tipps, leckere Rezepte und etwas Warenkunde für Sie zusammengestellt.

Steckrüben vorbereiten – so geht’s:

Steckrübe waschen, trocken tupfen und auf die abgeflachte Seite (Blattansatz) stellen, sodass sie beim Schälen nicht verrutschen kann. Dann Schale mit einem scharfen Messer in Streifen von oben nach unten dünn abschneiden. Anschließend Rübe halbieren und je nach Verwendungszweck in Scheiben, Streifen oder Würfel schneiden. 

Wie kann ich Steckrüben zubereiten?

Wegen ihres milden, herb-würzigen Geschmacks (ähnlich wie Kohlrabi) ist die Steckrübe recht vielseitig. Sie passt super in die saisonale Landküche wie in die „feine“ Küche – was nicht heißt, dass sie nicht auch in Wokgerichten oder Currys glänzen kann. Nur zum Rohverzehr eignet sie sich nicht – für Salat & Co. also bitte immer erst vorgaren, d. h. schmoren, kochen, backen oder frittieren. 

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Zubereitungstipps für Steckrüben

als Beilage

Hierfür wird die Steckrübe klein geschnitten und über Wasserdampf oder in etwas Gemüsebrühe mit Deckel je nach Größe 15–20 Min. gegart. Dann mit Salz, Pfeffer, frischen Kräutern, etwas Zitronensaft gewürzt und mit Sahne, Crème fraîche oder Sojacreme verfeinert – passt zu Fisch und Fleisch! 

als „Schnitzel“

In Scheiben geschnitten, in Salzwasser vorgegart, paniert und knusprig gebraten. 

als Püree

Die vorbereitete, klein gewürfelte Steckrübe wird in wenig Wasser oder Gemüsebrühe weich gekocht, anschließend musig zerstampft und mit 1 EL Butter, etwas frisch geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer gewürzt. Als Kombi-Püree schmeckt das auch gut – z. B. mit Kartoffeln, Kürbis, Möhren oder Pastinaken, die im Verhältnis 1:1 mitgekocht und -püriert werden. Äpfel, Birnen oder Pflaumen harmonieren ebenfalls prima. Ganz unkompliziert und lecker ist das Steckrüben-Apfel-Püree zu Frikadellen – also vielleicht gleich mal auf Vorrat kochen und einfrieren?! Ach ja,… wer Kuchen liebt, kann aus Steckrübenpüree, Mehl, Zucker und Eiern sogar einen saftigen Rührkuchen backen!

als Puffer

Hier wird die Rübe nach dem Schälen grob geraspelt, mit Ei, etwas Mehl und Gewürzen vermischt und in heißem Fett knusprig ausgebacken. Dazu passen Apfelmus oder ein würziger Dip wie beim Steckrüben-Kartoffel-Puffer mit Zaziki.

frittiert

Wie Pommes frites in Streifen geschnitten und in siedendem Öl ausgebacken.

in Suppen & Eintöpfen

Hier findet für viele der Erstkontakt mit dem goldgelben Gemüse statt: „Ist das Möhre oder Kürbis?“ Dann wird in der Regel schnell Freundschaft geschlossen… 

In der kalten Jahreszeit verbindet sich die leicht zu verarbeitende Steckrübe gerne mit etwas Deftigem und kann Freunde oder die Familie nach einem Spaziergang bei Unter-Null, wieder aufwärmen und ordentlich satt machen. Genial: die Rindfleisch-Suppe mit Meerrettich-Klößchen oder das Rezept Rosenkohl-Kartoffel-Eintopf.

in Wok- & Pfannengerichten

Ein echter Geheimtipp: die Steckrübe in Wokgerichten oder Currys! Dort kommt sie am besten mit einem würzigen Sößchen, zusammen mit Fleisch, Fisch oder Tofu, viel buntem Gemüse und Basmatireis oder Mie-Nudeln ins Schälchen. In der deutschen Küche passt die Steckrübe perfekt in schnelle Pfannengerichte mit Hackfleisch oder Geschnetzeltem – klein gewürfelt, angebraten und mit etwas Brühe geschmort. Dazu gibt’s Reis, Couscous oder Nudeln. Das ist schnell gekocht und preisgünstig – also ein super Essen für die Familie! 

 

in Aufläufen & Gratins

Vegan, günstig und superleicht zu kochen ist das Steckrüben-Gratin mit Thymian-Walnuss-Kruste. Wer es deftig mag – mit Knoblauch-Wurst und ordentlich Pfeffer – sollte den Kartoffel-Steckrüben-Auflauf mit Chorizo probieren!

 

Inhaltsstoffe – was steckt drin?

Steckrüben enthalten viel Wasser, sind kalorienarm und sättigend. Ihr im Vergleich zu Kartoffeln niedriger Kohlenhydratanteil macht sie interessant für die kohlenhydratarme Ernährungsweise (Low-Carb-Ernährung). Das weiß-gelbliche Fruchtfleisch enthält Beta-Carotin, das im Stoffwechsel wichtige Zellschutzfunktionen erfüllt und eine Vorstufe des Sehvitamins A ist. Senföle sowie Vitamin C helfen, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. 

 

Wie kann ich Steckrüben aufbewahren?

Steckrüben sind wie Spargel ein Saisongemüse. Die Ernte aus deutschem Anbau kommt ab Ende August/Anfang September in den Handel. Da die Rüben gut lagerfähig sind, können sie jedoch bis weit ins Frühjahr hinein angeboten werden. Zuhause, im Gemüsefach des Kühlschranks, halten sie sich mindestens 10 Tage. Die Schnittstellen am besten mit Klarsichtfolie abdecken, damit sie nicht austrocknen.

 

Welche Zutaten passen gut zur Steckrübe?

Gemüse: Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Kartoffeln, Kürbis.

Früchte: Äpfel, Birnen, Gojibeeren, getrocknete Aprikosen, Trockenpflaumen.

Kräuter: Petersilie, Schnittlauch, Thymian, Rosmarin, Estragon, Salbei.

Gewürze: Muskat, Zimt, Kardamom, Chili, Peperoni, Ingwer, Curry, Koriander.

Außerdem: zum Abschmecken Senf und frisch gepresster Zitronensaft.

 

Ines Teitge-Blaha
Foodjournalistin und Ökotrophologin,
Weimar (Lahn)