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Wirsing

Auch Wirsingkohl, Welschkohl, Welschkraut, Savoyer Kohl, schweizerisch Wirz und in Österreich einfach nur Kohl genannt.

Wirsing gehört zu den Kopfkohlarten und unterscheidet sich in seinem Wachstum wenig von Weißkohl. Seine Blätter sind dunkel- bis gelbgrün, leicht blasig und seine Kopfform ist leicht plattrund. Sein Kopf wird nicht so fest wie bei Rot- und Weißkohl. Zum Wachsen benötigt er eine Standweite von mindestens 30 cm, sonst bleiben die Köpfe kleiner, weil das Platz- und Wasserangebot nicht ausreicht. Wenn er zu spät geerntet wird, beginnen die Köpfe zu platzen und an den Platzstellen zu faulen.

Aussaat:

Mitte März - Mitte Juni

Pflanzung:

Mitte April - Mitte Juli


Ernte:

Mitte Juni - November
     
Verarbeitung

Die äußeren, angetrockneten Blätter  werden abgeschnitten und vor der Weiterverwertung gewaschen.
Dann wird der Kopf halbiert oder geviertelt und der (weiße) Strunk entfernt.

Lagerung/Konservierung

Wirsing kann im Kühlschrank 2 Wochen aufbewahrt werden. Zur längerfristigen Lagerung werden die Köpfe mit Wurzeln ausgegraben, an den Strünken zusammengebunden und an einem kühlen, feuchten Ort (Keller) an Drähten oder Balken kopfunter aufgehängt.  Die einzelnen Köpfe sollten sich dabei nicht berühren. Eine einfachere Variante besteht darin,  die Pflanzen an die Wand gelehnt aufzustellen. Dies ist auch in mehreren Reihen möglich.

Wer will, kann noch etwas Erde oder Sand an die Wurzeln geben. Lassen Sie in jedem Fall die Außenblätter dran, wenn sie keine Faulstellen aufweisen, weil sie den Kopf gegen Verdunstung schützen. Köpfe ohne Wurzeln können Sie auf ein Regal im feuchten Keller legen; sie sollten dabei ab und zu umgedreht werden, damit sie nicht schimmeln. In sehr trockenen Kellern können Sie die Köpfe in eine gelochte Folie einschlagen; allerdings sollte es dann nicht zu warm sein, weil der Wirsing sonst schimmelt.

Wirsing kulinarisch

Wirsingröllchen mit würziger Polentafüllung (für ca. 4 Portionen)
• 250 g Polenta • Salz
• 8 Wirsingblätter • 80 g italienischer Hartkäse
• 50 g halbgetrocknete Tomaten (Parmesan oder Grana Padano)
• 1/2 Bund glatte Petersilie • Muskatnuss
• Pfeffer aus der Mühle • 8 kleine Spießchen • 4 El Olivenöl • 150 ml Gemüsebrühe
• 250 g Cocktailtomaten • 2 Schalotten • 1 Tl brauner Zucker • Basilikum zum Garnieren


Polenta mit 1 Tl Salz in 1 l kochendes Wasser einrühren, bei geringer Hitze ca. 10 Min. ausquellen lassen. Wirsingblätter 2 Min. in kochendem Salzwasser blanchieren, herausnehmen, kalt abspülen, abtropfen lassen, Stielansätze entfernen. Käse reiben.

Halbgetrocknete Tomaten abtropfen lassen, fein würfeln. Petersilie waschen, trocken schütteln, fein hacken. Alles unter die Polenta heben, mit geriebener Muskatnuss, Pfeffer würzen. Auf jedes Wirsingblatt 3 El Polenta geben, von den Stielseitenher aufrollen, mit kleinen Spießchen fixieren. Röllchen in 2 El Olivenöl rundherum anbraten, Brühe angießen, mit Salz, Pfeffer würzen und zugedeckt ca. 10 Min. schmoren lassen, dann herausnehmen.

Währenddessen Tomaten waschen, vierteln. Schalotten abziehen, klein würfeln, in restlichem Olivenöl (2 El) glasig dünsten, mit braunem Zucker bestreuen. Tomaten zugeben, kurz schmoren lassen, mit Salz, Pfeffer würzen, zu den Wirsingröllchen servieren, mit Basilikum garnieren. 

Darf es etwas aufwändiger sein? Dann probieren Sie sich an unserem raffinierten Rezept für Wirsing-Röllchen mit orientalischer Füllung.

 

 

von Online-Redaktion