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Ernährungsumstellung auf gesunde Lebensmittel

Familie sitzt am Tisch mit gesunden Lebensmitteln

Sie haben Lust auf eine Ernährungsumstellung und möchten sich gesund ernähren? Erfahren Sie, wie eine Ernährungsumstellung langfristig Erfolg hat und ob es dabei schlechte und gute Lebensmittel gibt. Fragen an Dr. sc. agr. Petra Kühne vom Arbeitskreis für Ernährungsforschung in Bad Vilbel. Das Interview führte Ines Teitge-Blaha, Foodjournalistin und Ökotrophologin aus Weimar/ Lahn.

Eine gesunde Ernährung zum Wohlfühlen und gesund abnehmen!

Hier sollte man zwei Ebenen betrachten. Zum einen hat der menschliche Körper einen bestimmten Bedarf an Nährstoffen, die wir ihm über Lebensmittel zuführen. Das sind Fette, Eiweiße, Kohlenhydrate und Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Darüber hinaus gibt es aber auch Bedürfnisse, die es zu erspüren gilt. Sie hängen unter anderem mit dem Geschlecht, den Jahreszeiten, dem Klima, der seelischen Verfassung zusammen, können also individuell sehr unterschiedlich sein. Nur wenn auch sie Berücksichtigung finden, kann jeder Einzelne in dem enormen Angebot an Lebensmitteln erkennen, was er ganz persönlich wirklich braucht. Und man sollte wissen: Gesunde Ernährung erfüllt nur einen Teil unserer Bedürfnisse. Ebenso wichtig sind ausreichende Bewegung sowie Zeiten, in denen wir Pausen machen und entspannen.

Für eine Ernährungsumstellung: Gibt es überhaupt ungesunde/ gesunde Lebensmittel?

Pflanzliche Lebensmittel wie Getreide, Obst, Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte sollten den Hauptteil unserer Ernährung ausmachen. Sie sind im Gegensatz zu den tierischen unentbehrlich. Aber ich halte es für schwierig, Lebensmittel einzeln als gut oder schlecht zu bewerten.
So ist Schweineschmalz an sich kein schlechtes Lebensmittel, sofern man es nur gelegentlich isst. Empfehlenswert ist sicherlich, möglichst naturbelassene Lebensmittel zu bevorzugen, die dazu beitragen, die Gesundheit zu erhalten. Problematisch sind die vielen industriell hergestellten, stark verarbeiteten Lebensmittel. Sie sind häufig ballaststoffarm, dazu fett- und zuckerreich und können reichlich Zusatzstoffe, beispielsweise Aromen enthalten. Das bewirkt, dass wir gar nicht mehr richtig wahrnehmen, was wir eigentlich essen.

Für eine gesunde Ernährung: sind Bio-Lebensmittel besser?

Qualität ist natürlich ein wichtiges Kriterium. Bio-Lebensmittel bieten Vorteile hinsichtlich des Anbaus: sei es durch dessen umweltschonende Form, die Auswahl samenfester Sorten, den Verzicht auf chemisch-synthetische Spritzmittel und mehr. Dennoch nimmt uns das Bio-Siegel nicht die Entscheidung für die individuell richtige Auswahl der Lebensmittel ab. Diese müssen wir sowohl bei konventionellen als auch bei Bio-Lebensmitteln treffen.

Ernährungsumstellung erfolgreich beginnen!

Am Anfang kann es hilfreich sein, sich an Vorgaben, wie der Lebensmittelpyramide (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) oder der LOGI-Pyramide (Harvard) zu orientieren, um eine Vorstellung über eine günstige Gewichtung verschiedener Lebensmittel und über Verzehrsmengen zu bekommen. Mit der Zeit sollte man aber versuchen, sich von diesen „Rezepten“ zu lösen und den Fokus auf die Wahrnehmung eigener Bedürfnisse zu legen: Bekommt mir vielleicht eine kohlenhydratbetonte Ernährung am besten? Oder ist für mich eine vegetarische Ernährung das Richtige? Fangen Sie am besten schrittweise an, bewusst etwas zu verändern, und spüren Sie nach, was Ihnen gut tut. Es gibt viele Gelegenheiten für einen Einstieg.

Ernährungsumstellung zu Zweit

Fangen Sie möglichst nicht alleine an. Suchen Sie sich Verbündete! Vielleicht gibt’s ab sofort abends beim gemeinsamen Familienessen immer frisches Obst, Gemüse-Sticks oder einen Salat auf dem Tisch. Oder Sie nehmen sich für den Vormittag eine Frühstücksbox mit bunten Obstschnitzen mit zur Arbeit. Vielleicht wird in der Kantine auch eine vollwertige Kost angeboten, und ein paar Kollegen sagen: „Super, da machen wir mit!“

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von Online-Redaktion