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Löwenzahn: viel mehr köstliche Zutat als Unkraut

Löwenzahn ist auf fast jeder Wiese zu finden - ideal zum Wildpflanzen sammeln.

Vorkommen und Erntezeit

Der Löwenzahn ist auf der Nordhalbkugel beheimatet und zum größten Teil auf Wiesen und Äckern pflückbar. Geerntet wird er idealerweise vor der Ausbildung seiner charakteristischen Blüte - und zwar im Frühling.

Was muss ich beim Pflücken beachten?

Achten Sie beim Ernten der Pflanze auf den austretenden Milchsaft, der Hautirritationen auslösen kann. Pflücken Sie auch am besten nur junge, helle Blätter und entfernt das untere Drittel. Ältere feste Blätter und Bestandteile sind deutlich bitterer im Geschmack. Neben den Blättern eignen sich ebenfalls Blüten, Knospen und Wurzeln zum Kochen und Verfeinern.

Aussehen von Löwenzahn

Das Haupterkennungsmerkmal des Löwenzahns ist seine gelb-leuchtende Blüte. Seine Blätter sind grün und gezackt. Der Stängel hohl und vollständig frei von Blättern.

Wirkung und Geschmack

Seine Blätter schmecken kräftig-nussig mit einer feinen bitteren Note. Das würzige Kraut hat für eine bewusste Ernährung einiges zu bieten: Löwenzahn punktet mit Vitamin C, Kalium und ihm wird eine positive Wirkung auf die Verdauung zugesprochen.

Zubereitungstipps

Wem der bittere Geschmack zu dominant ist, der kann die zarten Blätter vor der Zubereitung für 1-2 Stunden in kaltes Wasser geben. Alternativ können Sie die Bitternote mit den passenden Begleitern abmildern - Milchprodukte, oder Beilagen, wie Kartoffeln oder Kürbis können hier Abhilfe schaffen. Probieren Sie die aromatische Pflanze einfach aus! Die Blätter verfeinern Salate, oder können gekocht wie Spinat genutzt werden, ihre Wurzel findet in einem aromatischen Kräutertee, ihre Anwendung und aus den Blättern können Sie ganz einfach Löwenzahn-Honig herstellen!

Kurzrezept: Kapernersatz aus Löwenzahnknospen

Pflücken Sie für 1 Glas 2 Tassen Löwenzahnknospen, am besten die ganz grünen und geschlossenen. Knospen gut waschen und abtupfen. Dann Essig, ½ Tl Salz, Estragon und Knoblauch zufügen und mindestens 2 Stunden stehen lassen. ½ Tasse naturtrüben Apfelessig oder milden Obstessig aufkochen, die Knospen zugeben und kurz mitköcheln. Alles in ein sauberes Schraubglas füllen, gut verschrauben. Für mindestens 2 Wochen an einem kühlen und dunklen Ort lagern. Nach einer Woche sind die "Kapern" durchgezogen und bereit zum Einsatz.

Noch mehr heimische Wildkräuter entdecken

Ob am Wegesrand, im Gebüsch, auf der Wiese, im Wald oder in Gewässernähe: Sammeln Sie weitere Wildkräuter und Wildpflanzen. Gut zu wissen, was man dabei beachten sollte. 

 

 

von Online-Redaktion