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Was macht ein Energiemanager, Herr Günther?

tegut Mitarbeiter Christian Günther
Täglich hat Christian Günther den Energieverbrauch der 275 tegut… Märkte im Blick | Foto: Robert Gross

Christian Günther, Abteilungsleiter Energiemanagement, über Börsengeschäfte, altes Öl, Abwärme und den Kilimandscharo.

Öl ist von gestern. Wenn Energiemanager Christian Günther, 36, erwähnt, dass der fossile Brennstoff noch in drei betagten tegut… Supermärkten verfeuert wird, dann schmerzt ihn das. Schließlich hat der Wirtschaftsingenieur, seit 2012 bei tegut…, einen klaren Auftrag. Günther: „Wir müssen nachhaltig agieren, die Umwelt schonen und Energie einsparen.“

Täglich hat Günther den Energieverbrauch der 275 tegut… Märkte im Blick. Für gut die Hälfte schließt er mit Energieversorgern die Verträge, die anderen handeln, da inhabergeführt, eigene Kontrakte aus. Egal: Günther und sein fünf Personen starkes Team kontrollieren alles, dazu auch die Energie von Zentrale, Logistik und angeschlossenen Betrieben.

Wir zählen zur Spitzengruppe der energieeffizientesten Unternehmen der Branche.

Die Kunst ist es, aus all den Werten für jedes Jahr eine neue Kostenplanung zu entwerfen. Und „unplausible Mehrverbräuche möglichst sofort zu lokalisieren, sonst gibt es Abweichungen zur ursprünglichen Planung“. Zugleich beobachtet Günther die Strombörse European Energy Exchange (EEX). Wenn er Preisvorteile ortet, deckt er sich im Zusammenwirken mit seinem Energieversorger mittelfristig ein.

Umweltschonende Technologien bei tegut…

Zum Sparkurs trägt auch die Entwicklung umweltschonender Technologien bei. Schon lange wird bei tegut… die Abwärme der großen Kühlanlagen in den Märkten genutzt, vor vielen Jahren erst nur zur Warmwasserbereitung, in den neuen Filialen für die komplette Beheizung. Jährlich wird das Energiemanagement nach der DIN EN ISO 50001 vom TÜV zertifiziert. „Wir verbessern seit Jahren unsere Energieeffizienz“, sagt Günther, „deshalb zählen wir zur Spitzengruppe der energieeffizientesten Unternehmen in der Branche.“

Auch privat steht Günther gerne mal ganz oben – beim Bergwandern zum Beispiel. Vor zwei Jahren schaffte er, in einer sechs Tage währenden Tour, den kräftezehrenden Aufstieg auf den 5895 Meter hohen Kili­mandscharo. „Das ist schon recht sportlich“, untertreibt er. Jedenfalls brauchte er dafür sehr viel Energie.

Von  Uly Foerster

von Online-Redaktion