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Was macht eigentlich eine Personalreferentin Führungsberatung, Frau Rauschenberg?

Sandra Rauschenberg tegut... Mitarbeiterin
Direkt nach dem Abi stieg Sandra Rauschenberg bei tegut… ein | Foto: Sandra Schildwächter

Sandra Rauschenberg, Personalreferentin Führungsberatung, über Einstellung und Abschied, Schutz und Einfluss, Berge und Seen.

Es war Liebe auf den ersten Blick. Sandra Rauschenberg erinnert sich noch gut an ihren allerersten Tag im Unternehmen, das Abi hatte sie gerade in der Tasche: „Meine Ausbildung begann in der Personalabteilung. Das hat mich sofort gepackt.“

Spezialgebiet Führungsberatung

Vor 28 Jahren war das: „Ich hatte damals viel Glück – eine sehr gute Ausbilderin und Vorgesetzte, die mich gefördert haben.“ Nun ist Sandra Rauschenberg, nach vielen Aus- und Weiterbildungen, gelernte Personalfachkauffrau. Und hat auf ihrem Spezialgebiet Führungsberatung, einem von vier Bereichen der Personalabteilung, eine Menge Einfluss. Denn jede Einstellung, jede Kündigung und jeder Vertragstext gehen über die Schreibtische der insgesamt vier Führungsberater und Führungsberaterinnen.

 

Rund 60 bis 70 Vorgänge sind es jeden Monat.

Sandra Rauschenberg informiert die jeweiligen Vorgesetzten, ob alles arbeits- und sozialversicherungsrechtlich seine Ordnung hat, sie prüft, dass alle Papiere korrekt sind und das Nötige mit dem Betriebsrat abgestimmt ist. Und sie formuliert letztlich die Endfassung der Verträge.

 Rund 60 bis 70 Vorgänge sind es jeden Monat. Und wie das geht, bringt sie in Seminaren auch allen bei, die mal eine der rund 290 tegut... Filialen leiten wollen.

Rat in Krisenfällen

Gelegentlich, wenn auch selten in einem Unternehmen mit gutem Betriebsklima, wird es unangenehm. Wenn Mitarbeitende nicht mehr zum Dienst erscheinen, wenn sie alles schleifen lassen und unmotiviert sind: Dann berät Sandra Rauschenberg das Management über geeignete Maßnahmen – von der Abmahnung bis zur fristlosen Kündigung.

Ich arbeite eher im Hintergrund

„Jeder Fall ist differenziert zu sehen“, sagt sie, „keiner ist wie der andere.“ Ob sie da nicht eine der unbeliebtesten Kolleginnen im ganzen Unternehmen geworden ist? „Ich arbeite ja eher im Hintergrund, das schützt auch. Aber solche unpopulären Entscheidungen müssen die Vorgesetzten glücklicherweise nur sehr selten treffen.“

Erholsame Auszeiten? Genießt Sandra Rauschenberg mal in Berchtesgaden, „meiner zweiten Heimat“, auf den Bergen, mal als „großer Schweden-Fan“ an den Seen.

Von Uly Foerster

von Online-Redaktion