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Ab in die Tonne...

Infografik Aufmacher Mültrennung

... aber bitte in die richtige: Sauber getrennter Müll kann recycelt werden, schont so wertvolle Ressourcen und Energie – und damit nachhaltig die Umwelt.

Infografik richtige Mülltonne

 

Natürlich kann es unterschiedlich Wege der Mülltrennung in verschiedenen Regionen geben. Daher ist es immer ratsam, wenn Sie sich in Ihrer Gemeinde nach der Abfallentsorgung erkundigen.

Müll trennen als Voraussetzung für Recycling

Wo es geht, sollten wir Verpackungsmüll vermeiden. Schließlich werden nicht nur für Produktion, sondern eben auch für Recycling, Rohstoffe und Energie benötigt. Dass Müll nicht komplett und immer vermeidbar ist, ist klar. Umso wichtiger ist es, dass so viel Abfall wie möglich wieder verwendet wird. Denn aus den Abfällen entstehen Rohstoffe und aus Rohstoffen neue Produkte.

Auch wir als Verbraucher:innen sind gefragt. Denn durch Recycling können wir den Einsatz von natürlichen Ressourcen wie Holz oder Erdöl und auch den Energieverbrauch reduzieren. Und mit diesen Ressourcen gut zu haushalten war noch nie wichtiger als aktuell.

Darum ist die richtige Mülltrennung zuhause so wichtig

Beim Müll trennen kommt es auf uns alle an. Denn das große Mengen wieder in den Kreislauf gelangen, liegt vor allem daran, dass in privaten Haushalten Müll richtig getrennt wird. Keine Maschine kann so gut und korrekt trennen wie wir Menschen das können.

Das bedeutet aber eben auch, dass Mülltrennung zumindest einigermaßen sauber ablaufen sollte. Kunststoffe und Aluminium brauchen nicht extra ausgespült werden, sollten aber nicht komplett verschmutzt sein. Papier muss ebenfalls möglichst sauber und trocken sein. Denn gelangen diese Stoffe mit Essensresten und anderem Schmutz in den Restmüll oder kommt auch noch Glas ins Spiel ist eine Wiederverwertung nur noch schwer möglich.

Je besser wir also zuhause bereits unseren Hausmüll wie Altpapier, Altglas Essensreste und Co trennen, umso leichter erledigen Sortieranlagen ihre Arbeit und umso reibungsloser läuft die Wiederverwertung.

Tipps für die richtige Mülltrennung: Was kommt in welche Tonne

Gehört eine Quittung wirklich in die Papiertonne? Und überhaupt: Welche Dinge kommen in welche Tonne? Hier kommen die Antworten.

Das wandert in die Papiertonne

Papier, Pappe und Kartons sind in der Papiertonne gut aufgehoben. Auch Zeitungen, Zeitschriften, Eierkartons und Briefumschläge steckt man in die Papiertonne. Damit macht uns diese Tonne die Mülltrennung schon recht leicht.

Um die Frage weiter oben zu beantworten: Kassenzettel aus blauem Thermopapier wie beispielsweise die blauen von tegut… dürfen in die Papiertonne. Andere Kassenzettel, Quittungen oder Fahrkarten, die auf weißem Thermopapier gedruckt sind, sollten im Restmüll entsorgt werden. Das gilt auch für beschichtete Papiere wie To-Go-Becher oder Backpapier. Getränkekartons und solche Papiere, die mit Kunststoff oder Alu kombiniert sind, gehören in die Gelbe Tonne oder in die Wertstofftonne. Plastik, wie bei wattierten Umschlägen, sollte vom Papier getrennt entsorgt werden.

Hausbesitzer haben eine eigene Papiertonne. Wohnen Sie zur Miete, sollte Ihnen bestenfalls eine solche Tonne zur Verfügung gestellt werden. Ist das nicht der Fall, können Sie Ihr Altpapier in öffentlichen Papiercontainern entsorgen. Und der Weg lohnt sich: Zur Herstellung von Papier wird nämlich jede Menge Holz und Energie verbraucht. Altpapier dagegen benötigt weniger Holz, weniger Wasser und weniger Energie. Damit leisten Sie Ihren Beitrag für eine bessere Ökobilanz.

Um Wald und Umwelt etwas Gutes zu tun, kaufen Sie Produkte aus Altpapier, die mit dem Blauen Engel versehen sind. Das Siegel weist auf eine ressourcenschonende Herstellung hin, bei der auf eine nachhaltige Produktion von Rohstoffen geachtet wird. Zudem bedeutet es, dass Schadstoffe vermieden und Emissionen im Produktionsprozess verringert werden. Es bietet damit eine gute Orientierungshilfe. Obendrein gibt es kaum noch Unterschiede in der Qualität im Vergleich zu Produkten aus nicht recyceltem Papier.

Nachhaltigkeits-Tipp: Werfen Sie Papiertüten nach Ihrem Einkauf nicht gleich weg. Sie werden aufwendig produziert und sollten daher ausgiebig genutzt werden. Sie können beispielsweise Ihr Altpapier darin aufbewahren, und zwar so lange bis das Altpapier samt Tüte in der Papiertonne landet.

Entsorgen in der Biotonne

Auch bei der Biotonne sollte auf die richtige Mülltrennung geachtet werden. Entsorgt werden hier Küchen- und Grünabfälle. Das gehört zum Beispiel in die Biotonne:

  • Gemüseschalen und -reste
  • Kaffeesatz und loser Kaffee
  • Essensreste wie Fleisch, Knochenreste, Käse
  • Gartenabfälle
  • Laub
  • Verschimmelte Lebensmittel ohne Verpackung
  • Nüsse

In Deutschland müssten ungefähr 40 Prozent des Mülls in der Restmülltonne eigentlich in der Biotonne stecken. Deswegen ist in Sachen Biogasgewinnung hier noch viel Luft nach oben.

Laut Naturschutzbund Deutschland kann man mit einer Bananenschale eine 11 Watt Lampe circa 34 Minuten leuchten lassen.

Pro Person und Jahr werden rund 82 Kilo Lebensmittel weggeworfen. Dabei sind die Zahlen im Einzelhandel und in der Landwirtschaft noch nicht berücksichtig. Eine nachhaltige Ernährung kann helfen, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen.

Ab in den Restmülltonne

In den Restmüll kommen nicht verwertbare Stoffe. Gut aufgehoben sind in der Restmülltonne unter anderem Abfälle wie:

  • Kerzen
  • Windeln
  • Leder
  • Tapeten
  • Zigarettenkippen
  • Stoffreste
  • Porzellan
  • Glühbirnen (Achtung: keine Energiesparlampen, die müssen in die Elektroaltgerätesammlung)

Dieser ganze Restmüll kommt in Müllverbrennungsanlagen und wird dort verbrannt. Die Wärme, die dabei entsteht, wird zur Energiegewinnung genutzt. Dabei spricht man von energetischer oder auch thermischer Verwertung. Aktuell wird Müll nach Deutschland importiert, damit einzelne Müllverbrennungsanlagen ausgelastet werden. Denn leider ist es für die Kommunen oft wirtschaftlicher, Restmüll zu verbrennen als ihn zu recyceln.

Gelber Sack und Wertstofftonne: Das sind die Unterschiede

Die meisten Haushalte stecken ihren Verpackungsmüll in den Gelben Sack oder in die Gelbe Tonne. Aber es gibt auch die sogenannte Wertstofftonne, die sich immer mehr verbreitet und durchsetzt. Aber was kommt wohin und wie funktioniert hier die richtige Mülltrennung?

Grob kann man sich merken: In den Gelben Sack gehören alle Verpackungen – von Kunststoff über Weißblech bis hin zu Aluminium und Verbundstoffe. Von Verbundstoffen spricht man übrigens, wenn eine Verpackung aus mindestens zwei verschiedenen Werkstoffen besteht, die eben miteinander verbunden sind.

In die Wertstofftonne kommen dagegen auch „stoffgleiche Nichtverpackungen“. Das sind Dinge, die aus Kunststoff, Weißblech, Aluminium und Verbundstoff bestehen, aber es sich dabei eben nicht um Verpackungen handelt. Diese Dinge kommen in die Wertstofftonne:

  • Zahnbürsten
  • Töpfe
  • Kinderspielzeug
  • Werkzeuge

Elektrogeräte haben weder im Hausmüll noch in der Wertstofftonne oder im Gelben Sack etwas zu suchen. Sie können in den dafür aufgestellten Kleingerätetonnen entsorgt werden. Und übrigens: Joghurtbecher und andere Verpackungen müssen nicht ausgewaschen werden. Es reicht aus, wenn sie ordentlich ausgelöffelt werden, bevor sie in der richtigen Tonne auf ihre Wiederverwertung warten.

Damit macht uns die Wertstofftonne das Leben leichter in Sachen Müll richtig trennen. Noch dazu werden automatisch mehr Wertstoffe recycelt, die sonst im Restmüll enden würden. Für den Umwelt- und Klimaschutz ein klarer Vorteil.

Der Grüne Punkt und was er zu bedeuten hat 

Wer sich jetzt fragt, was es noch mal mit dem Grünen Punkt auf sich hat, der kann ganz beruhigt sein: Nur das Material ist entscheidend für die Wahl der Tonne. Der Grüne Punkt sagt also nichts darüber aus, wo eine Verpackung entsorgt werden muss. Vielmehr gibt es auch noch Verpackungen wie zum Beispiel Einwegflaschen aus Glas, die zwar einen Grünen Punkt haben, aber trotzdem nicht in den Gelben Sack oder in die Gelbe Tonne gehören. Seit 2009 muss das Zeichen eigentlich auch nicht mehr auf Verpackungen gedruckt werden.

Zusammenfassung

Trennen wir unseren Müll richtig, können viele Materialien recycelt werden. Das Recycling kommt wiederum unserer Umwelt zugute. Grund genug, in Zukunft noch etwas genauer hinzuschauen und sich genau zu überlegen, was in welche Tonne gehört.

Wer auf Verpackungen schon beim Einkaufen verzichten möchte, der kann sich hier informieren: unverpackt einkaufen.

FAQS ZUM THEMA MÜLL RICHTIG TRENNEN

Um die Abfallentsorgung kümmert sich in der Regel die jeweilige Stadt oder eben auch Gemeinde. Zuständig kann das Abfallwirtschaftsamt sein ebenso wie die Abfallbehörde oder das Kreis- oder Landratsamt. Diese Stellen organisieren und kontrollieren die Müllabfuhr und die Abfallentsorgung.

Zusätzlicher Müll neben einer bereits vollen Tonne ist laut Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) nicht erlaubt.
Allerdings drücken Entsorgungsbetriebe bei kleineren Mengen schon mal ein Auge zu und nehmen den Mehr-Abfall mit. Handelt es sich um richtig viel Müll kann es aber auch passieren, dass Sie darauf sitzen bleiben.
Überhaupt gibt es von Stadt zu Stadt unterschiedliche Regelungen. Sie können sich bei Ihrem zuständigen Landratsamt über diese Regelungen online informieren.

von Online-Redaktion