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Einkaufszettelpoesie Nr. 18

Einkaufszettel sagen einiges über Menschen aus. Über ihren Garten, die Nachbarn und deren Faulheit.

Ein Haus mit Garten ist doch etwas Schönes. Man kann im Sommer draußen sitzen, den Schatten beim Wandern zusehen und einen schönen Milchkaffee dabei trinken oder auch zwei. Und wenn mal wieder Besuch von nebenan da ist, gibt es ein paar leckere Erdbeeren dazu. Zwar nicht selbst gepflückt, sondern gekauft, aber das ist ja auch mal okay.

tegut... Einkaufszettel

Außerdem braucht man ja noch seine Energie für das Gewächshaus. Sobald Herr und Frau Dressel – die von nebenan – die Erdbeeren und danach sich selbst verdrückt haben, werden die Mülltüten herausgeholt und das Gewächshaus aufgeräumt. Die Tomaten wollten dieses Jahr mal wieder nicht so. Optisch wie kulinarisch ein Trauerspiel. Dafür machen die Zucchini Hoffnung, dass man das kleine Hobbygärtnerabzeichen doch noch bekommt.

Schwups, zwei Stunden später blitzen die 4 qm Glashaus wieder, und der Magen brummt. Wie schön, dass der Gatte das bereits geahnt hat. Die Vollkorn-Spirelli mit Lachs an grünem Gemüse und Pilzen warten auf dem Terrassentisch. Aber vorher schön die Hände mit Seife waschen. Zum Nachtisch gibt es dann Obstsalat (ohne Erdbeeren) und den neuesten Tratsch über die Dressels. Alles wie immer, alles perfekt. Nur die Flaschen hat wieder keiner zum Altglas gebracht. Dabei hatte man da doch so auf die Dressels gehofft, diese faule Bande.

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Von Dirk Henkelmann

von Online-Redaktion