tegut… Ihr Supermarkt für gute Lebensmittel

tegut... Lebensmittel über Food für Faule

tegut... Filiale im Dunkeln

Wenn abends im tegut… die Lichter ausgehen, wird es still in den Gängen. Dafür umso lebhafter in den Regalen. Endlich können sich die Lebensmittel ungestört unterhalten. Zum Beispiel über Convenience und einen Ausflug an den See.

Aus dem Kühlregal klingt ein etwas schräger, aber heiterer Gesang: Pack die Baaadehose ein, nimm dein kleines Schwesterleeiiin …

Der Salat sagt zu den Tomaten: Die Kollegen aus der Convenience-Abteilung können’s wohl kaum erwarten, mal rauszukommen.

Eine Tomate: Ja, ja, Wetter soll ja morgen auch Bombe werden, da werden die Kühlboxen für den See gepackt.

Die Banane schüttelt den Kopf: Convenience. Dass heutzutage immer alles so ein schickes englisches Wort braucht. Was soll das überhaupt heißen?

Ein Smoothie erklärt freundlich: Alles, was keine Arbeit macht, schon fertig zum Essen ist beziehungsweise zum Mitnehmen und dann Essen. Zum Beispiel für morgen, wenn alle an den See fahren.

Das ist das Stichwort für den Convenience-Chor: … und dann nix wie raus zum Guckaiseeeeeee!

Der Smoothie lacht: Seid doch mal still. Man könnte auch Food für Faule sagen, aber das käme bestimmt nicht so gut an.

Die Banane sinniert: Fertig zum Essen … Oder zum Mitnehmen und Essen … So wie ’ne Banane, die man nur noch schälen muss?

Der Apfel ergänzt: Oder einen Apfel, den man noch nicht mal schälen muss?

Der Smoothie gesteht: Irgendwie schon, ja. Aber … Ein Glas Rollmops mischt sich ein: Also, mich kann man auch super mit zum See nehmen. Ich werd auch nicht gleich braun, wenn eine Flasche Cola auf mir liegt.

Die Banane: EY!

Die Cola: Ich weiß gar nicht, was das jetzt soll.

Da wird die Karotte laut: Oh doch, der große Bananencrash von 1983 am Nieder-Mooser-Teich, da erzählt man sich heut noch von.

Eine Dose Linsen ruft: Also, wenn das Rollmopsglas Convenience ist, bin ich es ja wohl schon lange, über mich kann der Familienkombi drüberfahren und nix passiert.

Die Tube Tomatenmark: Aber du bist ganz schön schwer, ich bin schön leicht.

Die Gewürznelken rufen: Wir sind noch viel leichter!

Der Kartoffelsalat hat sich alles angehört und beendet die Diskussion: Ja, ja, schon gut, schon gut: Ihr seid ALLE Convenience-Food und perfekt für einen Ausflug an den See. Morgen, wenn Familie Meyer kommt und die Kühlbox packt, werden wir ja sehen, ob sie Lust auf Banane, Apfel und Linsen mit Rollmops, Tomatenmark und Nelken hat oder doch lieber einen leckeren Kartoffelsalat mitnimmt.

Alle werden nachdenklich. Die Nelken: Ja, das klingt doch eher nach „Experience-Food“.

Alle lachen und dann herrscht wieder Stille im tegut… Markt.

von Online-Redaktion