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Was hat es mit den Abkürzungen PEFC und FSC auf sich?

Gründung, Bedeutung und vieles mehr über die weiltweit anerkannten Organisationen

FSC und PEFC Logo

Der PEFC-Standard

Der PEFC wurde 1999 gegründet. Ihm gehören nationale Vertretungen in 35 Staaten auf fünf Kontinenten an. Seinen Hauptsitz hat er in Genf. Die von den Waldbesitzern geforderten Standards entsprechen den Grundsätzen einer naturnahen Waldbewirtschaftung. Das bedeutet zum Beispiel, dass sie Mischbestände aus standortgerechten Baumarten erhalten oder aufbauen müssen, Kahlschläge grundsätzlich verboten sind und auf Biotope und Schutzgebiete sowie gefährdete Tier- und Pflanzenarten Rücksicht genommen wird. Soziale Belange sind ebenso wichtig: So sollen beispielsweise nur Facharbeiter in PEFC-zertifizierten Wäldern arbeiten.
Weltweit werden rund 240 Millionen Hektar Wald nach dem PEFC-Standard bewirtschaftet – das sind sechs Prozent der weltweiten Waldfläche von rund vier Milliarden Hektar. In Deutschland sind rund zwei Drittel der 11,2 Millionen Hektar deutscher Waldfläche PEFC-zertifiziert.

Was ist der FSC-Standard?

Im Oktober 1993 fand die Gründungsversammlung des FSC in Toronto/Kanada statt, im Februar 1996 wurde der Verein offiziell registriert und im Januar 2003 der Sitz des FSC International nach Bonn/Deutschland verlegt. Zehn weltweit gültige Prinzipien garantieren, dass Holz- und Papierprodukte mit dem FSC-Siegel aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. So müssen zum Beispiel die ökologischen Funktionen eines Waldes trotz der Bewirtschaftung erhalten bleiben und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten ebenso geschützt werden wie die Rechte der Ureinwohner und Arbeitnehmer.
FSC ist das weniger weit verbreitete Siegel: Ungefähr 120 Millionen Hektar Wald werden weltweit nach FSC-Standards bewirtschaftet (drei Prozent der weltweiten Waldfläche). In Deutschland sind es rund 5,2 Prozent der bewirtschafteten Wälder.

von Online-Redaktion