Sauer Power

Orangen und Zitronen, Grapefruits und Clementinen: Zitrusfrüchte und Winter gehören einfach zusammen. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Ihre Vitamine peppen unser Immunsystem auf, ihre Aromen wirken anregend und machen gute Laune.
Heiße Zitrone – die Vitamin-C-Klasse
100 ml Zitronensaft enthalten 50 mg Vitamin C, also etwa 50 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen, außerdem Phosphor, Kalium, Kalzium und Magnesium. Heiß aufgießen und dann möglichst zügig trinken, da der Sauerstoffkontakt zu Vitamin-C-Verlust führt. Mit Honig süßen.
Orange und Gewürznelke – Ziemlich beste Freunde
Im Glühwein treffen sich Orange und Nelke ohnehin gern. Wir nutzen ihre Harmonie, um den Raum weihnachtlich zu beduften: Stecken Sie ein paar Gewürznelken in eine ungeschälte Orange, umwickeln sie mit Geschenkband und hängen sie so im Raum auf, dass die aufsteigende warme Luft den Duft verteilt. Die ätherischen Öle der beiden wirken anregend und stimmungsaufhellend. Düfte und Ihre Wirkung sind jedoch sehr individuell und können bei Personen unterschiedliche Emotionen und Erinnerungen hervorrufen.
Optimale Lagerung von Zitrusfrüchten
Zitrusfrüchte reifen nicht nach, auch wenn die Schale ihre Farbe ändert. Sie sollten nicht unter 15 Grad gelagert werden (nicht im Kühlschrank), aber auch nicht zu warm, eine Speisekammer wäre ideal. Manche Orangen und Mandarinen bekommen bei warmer Lagerung eine dünne, etwas ledrige Haut. Sie sehen zwar aus wie eine kleine Mumie – ihr Fruchtfleisch ist aber meist noch saftig und nutzbar.
Aromastar Orangenschale
Oft werfen wir Orangenschalen einfach weg – dabei enthalten sie wertvolle Aromen. Machen Sie aus der Schale von Bio-Orangen einfach Pulver, mit dem Sie Tee oder Kuchen verfeinern oder Aromabeutel herstellen können! Dafür die weiße Haut entfernen, die Schale durchtrocknen lassen, im Standmixer zerkleinern, in einem Glas aufbewahren (evtl. mit einem Stoffbeutelchen Reis, der Feuchtigkeit absorbiert).
Morgendlicher Muntermacher Grapefruit
Eine halbe Grapefruit zum Frühstück ist ein stilvoller Klassiker, der es in sich hat. Denn der enthaltene Bitterstoff Naringin hat antioxidative Wirkung und soll die Bildung von Verdauungssäften anregen, sodass Grapefruit (übrigens auch ihre größere Verwandte, die Pomelo) dazu beiträgt, den Stoffwechsel zu verbessern. Kleiner Tipp: Grapefruit-Löffel (z. B. „Nuova“, wmf.com) sind länglich geformt und haben Zähnchen an den Seiten, sodass sich das Fruchtfleisch leicht auslösen lässt.
Orange, Clementine, Pampelmuse, Mandarine
Die Familienverhältnisse der Zitrusfrüchte sind kompliziert. Wussten Sie, dass die Orange aus einer Kreuzung von Pampelmuse und Mandarine hervorgegangen ist und die Clementine aus Pomeranze und Mandarine? Die Clementine eignet sich prima als Zutat für Speisen, da sie keine Kerne hat. In einem Chicoréesalat zum Beispiel ist sie der Hit! Ein Rezept dafür aus der tegut… Kochwerkstatt gibt’s unter tegut.com/rezepte.
Antioxidative Wirkung von Zitrusfrüchten
Zitrusfrüchte enthalten sekundäre Pflanzenstoffe mit hoher antioxidativer Wirkung, die Flavonoide. Sie tragen dazu bei, die Zellwände vor oxidativem Stress und Alterung zu schützen. Eine gesunde Ernährung mit reichlich Antioxidantien gilt somit als gute Vorbeugung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Zitrone für glänzende Haare
Wunderbaren Glanz und zarten Duft bringt eine Spülung mit Zitrone ins Haar, sie hellt auch ganz leicht auf. Mischen Sie ¼ Zitronensaft und ¾ lauwarmes, kalkarmes Wasser (aus dem Wasserfilter). Shampoo gut ausspülen, die Zitrusmischung übers Haar laufen lassen, nach einigen Minuten mit lauwarmem Wasser spülen.
Von Johanna Dank
von Online-Redaktion