Auf dem Weg zum digitalen Unternehmen

Wie kann uns künstliche Intelligenz dabei helfen, Prozesse und Abläufe in der tegut… Lieferkette zu optimieren und die Arbeit für viele tegutianer zu vereinfachen? Mit dieser Frage beschäftigt sich seit Neuestem eine Arbeitsgruppe um Projektleiterin Lena Vorndran. Zum offiziellen Start am 13. April 2021 hatte sie einen digitalen Austausch mit tegutianern und Fachleuten organisiert, die einen ersten Einblick in das Thema gaben.

Auf die Chancen-Seite schauen

Mit Fragen wie „Können Sie sich heute noch ein Geschäft vorstellen, das ohne Strom funktioniert?“ oder „Nutzen Sie ein Navigationsgerät?“ begann Dr. Jens Uwe Meyer seinen höchst motivierenden Vortrag zu den Themen „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz“. Er zeigte auf, wie die Corona-Pandemie die Digitalisierung beschleunigt hat und machte Mut, Veränderungen mit Neugier und dem Blick auf die Chancen zu begegnen – und den Fokus nicht zu stark auf die Risiken zu legen. „Es geht darum, das Gute zu erhalten und Neues positiv optimistisch zu beginnen.“

Erleben Sie hier einen Auszug aus dem Vortrag von Dr. Jens Uwe Meyer. Dieser wurde während der Online-Konferenz aufgezeichnet:

Mehr Zeit für die Menschen

Der Physiker Professor Dr. Michael Feindt (unten auf dem Bildschirm zu sehen) gründete bereits 2008 ein Unternehmen, das Programme, die künstliche Intelligenz nutzen, entwickelt. Und so konnte er anhand von Praxisbeispielen aus dem Handel zeigen, wie künstliche Intelligenz dafür sorgte, dass z.B. die Restanten bei Food um 40% sanken. Damit konnten Abschriften vermieden werden und die Reste haben deutlich weniger Arbeit verursacht. Die Verfügbarkeit konnte um 20% verbessert werden, was die Kunden gefreut und den Umsatz verbessert hat. Die Zeitersparnis ermöglichte den Mitarbeitenden, am Erscheinungsbild der Filiale zu arbeiten und mehr Kundengespräche zu führen.

Start der Projektarbeit

Nachdem im Anschluss an die Impulsvorträge zwei für diese Bereiche relevante System-Anbieter ihr Leistungsspektrum vorgestellt hatten, nahm am Nachmittag die Projektgruppe ihre aktive Arbeit auf. Das Projekt „Retail Prognose Plattform“ – so der offizielle Titel – ist ein Projekt der in 2019 gestarteten strategischen Initiative SCOPE (Supply Chain Optimization and Engineering). Projektleiterin Lena Vorndran erläutert das weitere Vorgehen: „In der Projektgruppe sind Vertreter aus dem Ressort Logistik/SCM, dem Einkauf, dem Vertrieb und der IT vertreten. Wir werden jetzt in Workshops die Anforderungen definieren, um eine für tegut… geeignete Software auszuwählen. Die Software soll die Funktionen der Bereiche Warendisposition, Pricing und Regal-/Flächenoptimierung abdecken und entlang der Lieferkette zu einer besseren Leistung führen. Diese Entscheidung soll bis Ende 2021 getroffen sein, und anschließend beginnt Anfang 2022 die Integration in die entsprechend angepasste Prozess-Organisation bei tegut….“

„Wie jede große Reise beginnt auch diese mit dem ersten Schritt, den wir heute gegangen sind“, schaut Michael Egerer (Geschäftsleiter Logistik / SCM und Programmleiter SCOPE) auf den Weg hin zu einem selbstlernenden und sich selbstoptimierenden IT-Ökosystem, mit dem die tegut… Supply Chain ganzheitlich und effizient gesteuert werden kann. „Und wie lernende Menschen auch, braucht das System beim Lernen Vertrauen, Geduld und Pflege (der Daten)“, ergänzt Lena Vorndran. „Voraussetzung dafür ist, dass ‚man’ sich kennenlernt und miteinander kommuniziert. Deshalb werden wir Sie über den Projektfortschritt auf dem Laufenden halten und die Einführung der neuen Systeme in den Arbeitsalltag gut vorbereiten und begleiten.“

20.04.2021 von Online-Redaktion