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Gemüse richtig grillen: Das sollten Sie unbedingt wissen

Gemüse grillen
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Gemüse auf dem Grill muss keinesfalls eintönig sein und kann mit der richtigen Zubereitung zum echten Genuss werden. Grillmeister David Volke verrät seine Tipps und Tricks für schmackhaft gegrilltes Gemüse!

Von Klassikern wie Maiskolben, Kartoffeln und Tomaten mal abgesehen: Welche Gemüsesorten eignen sich ideal zum Grillen?

Gerade in der Grill-Welt mit geschlossenem System, also allen Grills mit Deckel, kann man wirklich alles grillen. Wenn Sie dann noch Zubehör nutzen, steht Ihnen das ganze Tor zur Gemüsewelt offen und Sie können jede Sorte grillen.

Gibt es also absolut kein „ungrillbares“ Gemüse?

Solange ich einen Deckel auf meinem Grill habe und auch indirekte Hitze herstellen kann – eigentlich nicht. Alles andere ist reine Geschmackssache.

Ich möchte einen Gemüsespieß grillen. Möglichst vielfältig – ich stecke also die unterschiedlichsten Sorten auf meinem Spieß. Was muss ich beachten?

Nicht besonders viel. Wichtig ist, dass man Gemüsearten wählt, die einen ähnlichen Garpunkt haben. Falls das nicht der Fall ist, kann man das Gemüse auch unterschiedlich dick schneiden. Karotten zum Beispiel müssen eher dünner, Paprika dagegen ruhig breiter geschnitten werden.

Gilt auch beim Grillen von Gemüse: Vorbereitung ist die halbe Miete?

Beim Thema Gewürze oder Marinaden ist zu beachten, dass man Salz am besten immer erst unmittelbar vor oder während des Grillens hinzugibt, weil Salz sehr schnell Wasser entzieht – gerade bei Gemüse. Dadurch kann viel Geschmack verloren gehen. Marinaden werden am besten mit einem Pinsel aufgetragen, da beim Grillen gilt: Je fettiger oder öliger mein Gargut ist, desto eher entwickelt mein Grill Qualm und fängt an zu rauchen. Am besten Sie wählen Öle, die Hitze gut vertragen. Und hochwertige und gerade kaltgepresste Öle sollten erst zum Schluss dazugegeben werden oder sogar erst auf dem Teller.

Lohnt sich die Anschaffung von bestimmtem Zubehör?

Zubehör macht das Erlebnis immer noch schöner und das Ergebnis meistens auch. Gerade beim Gemüse sind die Möglichkeiten, wenn ich nur den Grillrost habe, schnell begrenzt. Mit einem Gemüsekorb aus Edelstahl kann ich beispielsweise schon geschnittenes Gemüse auf den Grill geben. Der König des Zubehörs – gerade für Gemüse – ist sicherlich der Dutch Oven, aber auch der Wok. Denn damit ist das Grillen grenzenlos, egal ob es um Auflauf, Suppen oder auch Reisgerichte geht. Durch solches Zubehör ergeben sich unzählige Möglichkeiten.

Was war das verrückteste (Gemüse), das Sie jemals auf dem Rost hatten?

Da kommen zwei Gerichte ins Finale: Einmal gegrillter Kopfsalat. Hier werden die Herzen vom Romanasalat halbiert, mit Olivenöl bepinselt und dann auf der Schnittseite für circa 5 Minuten bei hoher Temperatur gegrillt. Danach runter vom Grill und mit einem Balsamico-Dressing beträufeln.
Das Zweite war eine gegrillte Wassermelone. Dafür die Melone in Scheiben schneiden und von beiden Seiten scharf angrillen. Danach in 2 Zentimeter große Würfel schneiden und mit Fetakäse, Pinienkernen und Olivenöl vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Haben Sie einen ultimativen Experten-Tipp, damit Grill-Gemüse einfach immer gelingt?

Auf jeden Fall den Grill nie zu heiß stellen. Das machen die meisten leider falsch, getreu dem Motto „Viel hilft viel“. Das gilt aber nicht für Gemüse. Ich bin ein Freund davon, das Gemüse relativ pur auf den Grill zu geben und erst danach zu würzen oder mit tollen Ölen abzuschmecken. Auch Marinaden finde ich bei Gemüse nachher schöner. Einfach frische Kräuter, einen Hauch Knoblauch und eine Idee Chili fein schneiden und in gutes Olivenöl geben. Zum Schluss das Gemüse in der Marinade schwenken – fertig.

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Von Stefanie Mixa

von Online-Redaktion