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Gestatten... die MIGROS

Die MIGROS stellt sich vor

Der größte Einzelhändler der Schweiz macht vieles anders als die Konkurrenz und ist damit sehr erfolgreich. Als komplexes Gebilde aus 10 Genossenschaften, verschiedenen Produktionsbetrieben und Stiftungen, ist die Migros nicht nur größter Arbeitgeber der Schweiz, sondern auch wichtigste private Bildungseinrichtung und größter privater Kulturförderer. Wir stellen Ihnen dieses außergewöhnliche Unternehmen und die Idee Migros in kurzen Kapiteln vor.

Das Selbstverständnis der Migros  – täglich besser leben

Für die Migros stehen der Mensch und die Lebensqualität im Zentrum. Produkte zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis sowie Nachhaltigkeit und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sind der Migros ein zentrales Anliegen. Als Basis gilt dabei das Gedankengut des Migros-Gründers Gottlieb Duttweiler: „Der Mensch und nicht der Franken gehört in den Mittelpunkt der Wirtschaft.“

Das Geschäftsmodel  – eine einfache Idee mit großem Erfolg

Gottlieb Duttweiler  wollte die Lebensqualität der Bevölkerung verbessern und begann, sie flächendeckend mit preiswerten Lebensmitteln zu versorgen. Mit Gründung der Migros im Jahre 1925 veränderte er den Alltag vieler Hausfrauen und revolutionierte den Lebensmittelhandel.
Indem er den Zwischenhandel umging, schlug er eine direkte Brücke vom Produzenten zum Konsumenten und konnte  Artikel des täglichen Bedarfs (z.B. Kaffee, Zucker, Kokosfett und Seife) bis zu 40 Prozent günstiger anbieten als die Konkurrenz. Weil viele Produzenten das Unternehmen boykottierten, wurde ein Teil der Waren selbst hergestellt. Zudem setzte Duttweiler als einer der ersten Händler das Konzept „Selbstbedienung“ in seinen eigenen Läden um. Diese Ideen haben sich branchenweit durchgesetzt und bis heute gilt die Migros als Innovationstreiber und Marktführer in den Bereichen Selbstbedienung und Eigenproduktion.

Der Name

Firmengründer Duttweiler wollte mit dem Namen Migros seine Philosophie auch namentlich ausdrücken, nämlich zwischen dem Großhandel („en-gros“) und dem Detailhandel (en-détail), zu deutsch: dem Einzelhandel. Der Name „mi-gros“ (ausgesprochen „migro“, also ohne s) spielt somit darauf an, dass die Preise des „Mittelhändlers“ eher denen des Großhandels ähneln als denen des Einzelhandels.

Zehn regionale Genossenschaften – eine Schweizer Migros

Ein Konzern mit vielen Mitarbeitern und großem Umsatz kann von außen betrachtet wie ein Riese wirken. Auch die Migros wird ab und zu «oranger Riese» genannt. Doch eigentlich ist dieser Lebensmittelkonzern kein Gigant, der aus der Schweizer Landschaft ragt, sondern eher ein Abbild dieser Landschaft. So ist die Schweiz geografisch in zehn Migros-Regionen (-Genossenschaften) aufgeteilt. Die Migros-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss der zehn regionalen Genossenschaften sowie vieler verschiedener Unternehmen und  Stiftungen. Neben der Migros Zürich gibt es noch die Migros Aare, Basel, Genf, Luzern,  Neuenburg-Freiburg, Ostschweiz, Tessin, Wallis und Waadt.
 
Der nationale Migros-Genossenschafts-Bund (MGB), der im Besitz der zehn Genossenschaften ist, koordiniert die Tätigkeit der Migros-Gemeinschaft.

Jede Person mit Wohnsitz in der Schweiz kann Genossenschafter der Migros werden. Einen Anteilsschein im Wert von 10 Franken bekommt man geschenkt. Derzeit, gibt es in der Schweiz rund  zwei Millionen Migros-Genossenschafter, das ist fast jeder zweite Haushalt und einer der Gründe, warum sich die Schweizer so stark mit „ihrer Migros“ identifiziert.

Die Genossenschaft Migros Zürich – Keimzelle der Migros

Mit Gründung der Genossenschaft Migros Zürich (GMZ) legte der Gründer Duttweiler den Grundstein für die gesamte Migros. Rund 314.000 Personen sind heute Genossenschafter der GMZ. In ihrem Wirtschaftsgebiet betreibt die Migros Zürich rund 100 Filialen, 33 Fachmärkte, 45 Gastronomiebetriebe sowie verschiedene Sport- und Freizeiteinrichtungen. Sie beschäftigt mehr als 8.700 Mitarbeitende und bietet rund 120 Lernende einen Ausbildungsplatz. Die GMZ erwirtschaftet jährlich rund 2,5 Milliarden Schweizer Franken Umsatz (rund 2,1 Milliarden Euro), welches sie zur zweitgrößten Migros Genossenschaft macht. Ihr Geschäftsführer ist Jörg Blunschi.

Das Sortiment – Eigenmarken führend in Preis und Qualität

Die Eigenschaft der Migros, sowohl Händler als auch Hersteller zu sein, spiegelt sich im Sortimentsangebot wider. Ca. 80% des gesamten Sortiments sind Eigenmarken. Diese sind unverwechselbar am großen „M“ im Regal erkennbar und liegen qualitativ auf dem Niveau vergleichbarer Markenprodukte. Als Einstiegsangebot gelten die Produkte der Linie „M-Budget“, die Konsumenten mit kleinem Budget ansprechen soll. Beliebt war die Linie von Anfang an aber auch in der Mittelschicht und bei Gutverdienenden. Vor allem durch neue Produkte, wie beispielsweise einem M-Budget-Snowboard, haben die M-Budget-Produkte auch bei Jugendlichen Kultstatus erreicht. Als Gegenstück zu M-Budget startete Migros in Jahr 2005 die Premium-Linie „Migros Sélection“. Beide Linien sind preislich stark differenziert und bilden die beiden Pole des Angebots. Das klassische Sortiment „M-Classic“ ist dazwischen angesiedelt.

Verschiedene Industrieunternehmen der Migros produzieren vom Appenzeller Käse bis zur Zahnpasta über 20.000 Food- und Near-Food-Produkte und machen die Migros damit zu einem der größten Eigenmarkenproduzenten der Welt.

Haltbarkeitsdatum und Dreisprachigkeit – Schweizer Eigenheiten auf dem Etikett

Die Migros hat in vielen Bereichen des Einzelhandels eine Vorreiterrolle in der Schweiz und auch weit darüber hinaus eingenommen. Bereits 1967 führte das Unternehmen das sogenannte „migros-data“ ein, ein erstes verbindliches Haltbarkeitsdatum für Lebensmittel. In Deutschland wurde das Mindesthaltbarkeitsdatum erst 1981 gesetzlich vorgeschrieben, zuvor fand es auf freiwilliger Basis kaum Anwendung. Anders als das deutsche Mindesthaltbarkeitsdatum werden in der Schweiz – dank der Pioniertat von Migros – meist zwei Daten ausgegeben: „zu verkaufen bis“ und „zu verbrauchen bis“. Zudem sind Produkte aufgrund der Mehrsprachigkeit in der Schweiz auf Deutsch, Französisch und Italienisch angeschrieben.

Bio & Regionalität – die gesunde Heimat im Regal

Die Migros fördert bereits seit den 60er Jahren die biologische Agrarkultur. Das gesamte Unternehmen verpflichtet sich einer ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft, einer intakten Umwelt und einem modernen Tierschutz.  In den Filialen finden die Kunden neben rund 1.000 verschiedenen Bio-Lebensmitteln (Label Migros Bio) auch Kleidung mit Bio-Baumwolle (Bio-Cotton) sowie Produkte für umweltbewusste Hobbygärtner (Bio-Garden).
Die Verwurzelung der zehn Migros-Genossenschaften in ihren jeweiligen Regionen kommt auch durch das Label „Aus der Region. Für die Region“ zum Ausdruck. Die Migros bringt mit über 8.000 regionalen Produkten ein Stück Heimat in jedes Supermarktregal und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Förderung der regionalen Wirtschaft. Immer mehr Menschen achteten bei ihren Einkäufen auf das Signet mit der Sonne, welche die Herkunft regionaler Produkte kennzeichnet.

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Erfahren Sie hier mehr über dieses Versprechen und seine spannende Geschichte. Die Migros ist auf ihr regionales Label besonders stolz und schenkte ihr einen eigenen TV-Spot – ohne Schauspieler und Models sondern mit echten Menschen, die in ihrer Region für die Migros produzieren.

Von Fitness bis Finanzen – die vielen Geschäftsfelder der Migros Genossenschaften

Neben ihrer Kernaktivität, dem Lebensmittelhandel, betreibt die Migros auch beliebte Fachmärkte in den Bereichen Sport, Elektronik, Bücher & Medien, Einrichtung/Möbel, Bauen & Heimwerk, Garten und Büromaterialien. Dazu kommen eine eigene Bank, Reisebüros, Freizeitparks und Fitnesscenter. In all diesen Bereichen verfolgt die Migros das Ziel, dem Kunden das beste Angebot zum besten Preis zu machen.

Mehr als nur Handel – das Prinzip Verantwortung

Als die Migros 1941 zur Genossenschaft umgewandelt wurde, wollte Gottlieb Duttweiler vor allem eines sicherstellen: Die Migros sollte auch in Zukunft einem gemeinnützigen Zweck dienen. Sie sollte erfolgreich wirtschaften, ihre Gewinne aber zum Wohl der Konsumenten einsetzen. So versteht sich die Migros heute nicht nur als Lebensmittelhändler und Produzent, sondern auch als volkswirtschaftliche Kraft. Umgesetzt wird diese Verantwortung auf verschiedenen Wegen. Zum Beispiel durch die Bereitstellung verschiedener Dienstleistungen zu vorteilhaften Konditionen, durch die Verteilung von sozialem Kapital und das Betreiben von Bildungseinrichtungen oder dem Verzicht auf Alkohol und Tabak im Verkauf.

Das Migros-Kulturprozent: für ein Leben mit Mehrwert

Einer der Grundsätze der Migros ist es, der breiten Bevölkerung - neben gesunden und günstigen Lebensmitteln – auch den Zugang zu Kultur und Bildung zu ermöglichen. Dazu wurde 1957 das sogenannte „Kulturprozent“ eingerichtet. Es ist ein Engagement der Migros in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft, wobei jährlich rund ein Prozent des Umsatzes (nicht des Gewinns) der Migros zur Verfügung steht. Dies gilt auch bei rückläufigen Umsätzen und wurde in den Statuten der Migros als festes Unternehmensziel verankert. Im Jahr 2011 wurden 118 Millionen Schweizer Franken (rund 98 Millionen Euro) über das Kulturprozent ausgeschüttet.
Konkret reicht das Engagement von der Förderung lokaler Künstler oder sozialer Einrichtungen bis hin zur Unterstützung von Musikfestivals oder Gesundheitsinitiativen. Zudem betreibt das Kulturprozent die populäre „Klubschule“, die größte Weiterbildungseinrichtung der Schweiz mit 50 Standorten sowie Sprachschulen auf allen 5 Kontinenten und mehrere „Parks im Grünen“.

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Erfahren Sie in diesen 3 lustigen Videos, warum sich die Weiterbildungskurse der Migros-Klubschulen, wie „Chinesisch“, „Projektmanagement“, oder  „Partnermassage“ in allen Lebenslagen lohnen könnten (und lernen Sie ganz nebenbei den Schweizer Dialekt).

Verzicht auf Alkohol und Tabak – ungewöhnliche Maßnahme für ein gewöhnliches Ziel

Firmengründer Gottlieb Duttweiler rauchte gerne Zigarre und genoss auch mal ein Glas Wein – dennoch gab und gibt es in Migros-Filialen weder alkoholische Getränke noch Tabak zu kaufen. Und das hat einen guten Grund: Weil Duttweiler Waren günstiger anbot als die Konkurrenz, befürchtete er, mit günstigem Alkohol und günstigem Tabak der Verbreitung und dem Missbrauch der beiden Volksdrogen Vorschub zu leisten. Deshalb verkaufen die Migros Supermärkte bis heute keine Zigaretten und Alkohol gibt es nur in Pralinen oder Lebensmitteln, nicht aber als Getränk.

Die fünf Kernwerte der Migros:

1. Swissness
Die Migros ist traditionell ein Teil der schweizerischen Gesellschaft und gestaltet die Zukunft des Landes aktiv mit.

2. Regionalität
Über die Bereiche Kultur, Gesellschaft, Bildung oder Freizeit beweist die Migros ihren Bezug zur Regionalität.

3. Nachhaltigkeit
Die Migros strebt bei all ihren Tätigkeiten ökonomisch, sozial und ökologisch ausgewogene Lösungen an für die Generation von morgen.

4. Frische
Die Migros legt Wert auf frische, gesunde und natürliche Produkte, die aus regionalen oder nachhaltigen Produktionen stammen.

5. Preis-Leistung
Die Migros bietet ein optimales Preis/Leistungs-Verhältnis. Sie ist der Erfinder des maximalen Mehrwerts für den Kunden – für 1 Schweizer Franken erhält der Kunde immer den grössten Mehrwert.



von Online-Redaktion