Bewusst genießen.
Aus Liebe zur Umwelt.
Winterzeit ist Genusszeit! In der dunklen Jahreszeit schlemmen wir einfach gerne und je näher Weihnachten rückt umso lieber - deftige Braten, leckere Plätzchen oder die heiße Schokolade auf dem Sofa. Familie und Gäste werden zum Essen eingeladen, das Festtagsmenü geplant und das große Backen ist im vollen Gange. Dabei auf gute Lebensmittel zu achten und keine zu verschwenden ist gar nicht so leicht. Mit unseren einfachen Tipps können Sie Ihr Weihnachtsfest kulinarisch genießen und dabei ganz nebenbei auf die Umwelt und Ihr Wohlbefinden achten.
- Lebensmittelverschwendung vermeiden durch einen gut geplanten Einkauf
- Lebensmittelwertschätzung mit dem Kauf nachhaltiger Lebensmittel
- Lebensmittel wertschätzen mit dem richtigen Lagern und Verwerten
- So bleiben nach Weihnachtstagen keine Reste mehr übrig
- Bewusst genießen: Ausgewogen und nachhaltig ernähren
Lebensmittelabfälle in Deutschland – Zahlen & Fakten
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Lebensmittel landen jährlich in Deutschlands Mülltonnen. Darunter befinden sich neben nicht verzehrbaren Bestandteilen, wie Obst- und Nussschalen, Knochen oder Kaffeesatz auch noch genießbare Lebensmittel (BMEL).
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Lebensmittel wirft jeder Verbraucher und jede Verbraucherin jährlich weg. Insgesamt sind das 6,5 Mio Tonnen. Damit tragen die privaten Haushalte einen Anteil von 59% am gesamten Lebensmittelmüll in Deutschland bei (BMEL).
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der vermeidbaren Lebensmittelverschwendung fällt auf frisches Obst und Gemüse. Direkt danach folgen bereits zubereitetes Essen (15%), Brot und Backwaren (13%) und Getränke (12%). Gerade in privaten Haushalten werden gute Lebensmittel unnötig verworfen (BMEL).
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Bäume wären nötig, um die Menge an CO2, die weltweit durch Lebensmittelverschwändung anfällt, wieder zu kompensieren. Dies sind etwa 30x so viele Bäume, wie es in Deutschland gibt (mein-klimaschutz.de).
Weniger Lebensmittel wegwerfen


Lebensmittelverschwendung vermeiden durch einen gut geplanten Einkauf.
Bewusst einkaufen sorgt dafür, die Weihnachtszeit mit gutem Gewissen zu genießen. Denn ein gut vorbereiteter Einkauf hilft dabei, den ökologischen Fußabdruck an den Festtagen kleiner zu halten und vermeidet so auch Lebensmittelverschwendung.
Wie Sie Ihren Einkauf gut planen können – das verraten wir Ihnen hier:
- Wochenplan erstellen
- Wer bewusst plant, spart Zeit und Geld! Kaufen Sie nur die Zutaten, die Sie für die nächsten Mahlzeiten brauchen. Das Gute ist, Sie müssen sich zudem beim Einkaufen keine Gedanken mehr machen, was Sie heute oder morgen kochen. Der Blick auf den Essensplan reicht aus.
Wir haben für Sie einen Blanko-Wochenplan erstellt, mit dem Sie bequem Ihre Woche kulinarisch planen können. Und der Clou: eine praktische Einkaufliste zum Abtrennen für Ihren Einkaufszettel.
Wochenplan herunterladen!
Das gilt auch fürs Weihnachts-Dinner: Wer frühzeitig das Menü plant, kann genau kalkulieren, wie viel wovon eingekauft werden muss, ohne dabei Lebensmittel verschwenden zu müssen. Die Essens-Vorlieben der Liebsten und die der Gäste können gleich berücksichtigt werden. Sie haben noch keinen Plan für Ihr Weihnachtsmenü? Dann haben wir hier tolle Ideen für Ihr Weihnachtsessen. - Vorratscheck machen
- - Bevor es zum Einkaufen geht: Vorräte checken! Werfen Sie einen Blick in den Kühlschrank und Ihren Vorratsschrank – einiges verbirgt sich vielleicht in zweiter Reihe.
- Bei der Wochenplanung sollten Sie die Lebensmittel berücksichtigen, die in nächster Zeit verbraucht werden müssen.
- Was oftmals nicht bewusst ist: Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) liegt häufig weit vor dem Wegwerfdatum – die Produkte sind selbst danach in der Regel noch länger genießbar.
Vorratsschrank organisieren – so geht's! - Einkaufsliste schreiben
- Die Einkaufsliste gibt einen guten Überblick über die Lebensmittel, die sie noch brauchen und sorgt so für ein entspanntes aber vor allem auch bewusstes Einkaufen. Auch Fehlkäufe werden eher vermieden. Denn je weniger spontan Sie einkaufen, desto besser. Das heißt nicht, auf Sonderangebote und Co. zu verzichten. Einfach vorher nochmal überlegen, ob Sie die XXL-Vorteilspackung wirklich brauchen oder wie eigentlich die Ökobilanz des Produktes ausfällt.
- Smartphone-Apps nutzen
- Hilfreiche Apps wie „Stocky”, „Die Einkaufsliste” oder „pon” helfen im Alltag, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen. Dank Einkaufslisten, Essensplanung, gezielter Resteverwertung und mehr vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung, schonen die Ressourcen und sparen dabei auch noch Geld.

Lebensmittelwertschätzung mit dem Kauf nachhaltiger Lebensmittel.
Wer zu nachhaltigen Lebensmitteln greift, leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Dazu gehören u.a. saisonales Obst und Gemüse aus der Region, Bio-Qualität oder Fairtrade-Produkte. Aber auch Unverpackt-Stationen leisten ihren Beitrag – je weniger Verpackungsmüll, desto besser. Besonders nachhaltig ist es, wenn es keinerlei Verschwendung von Lebensmitteln gibt.
Hierauf lohnt es sich bei Ihrem Einkauf zu achten:
Von ökologischen Lebensmitteln über Produkte aus der Region bis hin zu umweltfreundlichen Verpackungen und nachhaltigen Märkten – Mensch, Tier und Natur liegen uns am Herzen. Und nicht nur weil es gerade Trend ist, sondern aus voller Überzeugung – bereits seit 75 Jahren!

Lebensmittel wertschätzen mit dem richtigen Lagern und Verwerten.
Sie hatten einen schönen Abend, die Gäste sind wieder aus dem Haus und trotz guter Planung ist noch was vom leckeren Essen übrig? Reste vom Fleisch, übrig gebliebenes Gemüse, eine Portion Kartoffeln sind viel zu schade zum Wegwerfen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese am besten aufbewahren und verwerten können und so Lebensmittelverschwendung vermeiden. In unserer Broschüre haben wir für Sie Tipps wie Sie Müll vermeiden können zusammengestellt.
- Lebensmittel richtig lagern
- Wie lagere ich Kartoffel? Dürfen Tomaten in den Kühlschrank? Solche Fragen stellen Sie sich sicher häufiger. Lebensmittel, die nicht gleich verarbeitet werden, müssen sinnvoll aufbewahrt werden: im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe, im Brotkasten, im Vorratsschrank oder in der Obstschale. Gut zu wissen, was Sie beim Lebensmittel richtig lagern beachten können. Wir unterstützen Sie mit einfachen Tipps, die Sie beim Lagern und Aufbewahren Ihrer Vorräte beherzigen können. Sie werden sehen: Lebensmittel richtig lagern lohnt sich.
Lebensmittel richtig lagern - Den Kühlschrank richtig einräumen
- Alles rein, wie der Platz es hergibt? Oder doch nicht?
Es macht Sinn, bei der Lagerung von Lebensmitteln und Speisen im Kühlschrank auf die verschiedenen Kältezonen zu achten – so bleibt das Essen länger haltbar und Lebensmittelabfälle werden vermieden. Jedes Lebensmittel hat unterschiedliche Ansprüche an den optimalen Standort im Kühlschrank – manche bevorzugen einen kühleren Platz, während es andere wärmer mögen. Manches sollte erst gar nicht in den Kühlschrank.
Kühlschrank richtig einräumen
Info-Broschüre „Weniger wegwerfen” - Essenreste richtig aufbewahren
- Grundsätzlich sollten nach dem Kochen maximal 2 Stunden vergehen, bis Sie die Reste kühl stellen.
- Je kürzer diese Zeit, desto besser.
- Bewahren Sie die Reste gleich portionsweise auf und frieren sie ein, damit das Essen nicht mehrmals aufgewärmt werden muss.
- Stellen Sie Essen nicht in heißen Töpfen in den Kühlschrank – andere Lebensmittel könnten dadurch erwärmt werden und so an Haltbarkeit verlieren.
- Der Kühlschrank muss stark nachkühlen. Das kostet viel Energie.
- Länger haltbar bleiben Lebensmittelreste, wenn sie luftdicht verschlossen werden in Boxen oder Dosen mit Deckel.
- Alternativ: Verwenden Sie umweltschonende Bienenwachstücher. Alles abgekühlt in den Kühlschrank stellen! - Zero Food Waste
- Etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle fallen laut Statistischem Bundesamt jährlich in Deutschland an. Der größte Teil davon entsteht in Privathaushalten. Dieser großen Menge an Verschwendung von Lebensmitteln, soll die Bewegung Zero Food Waste entgegenwirken.
Sie möchten mitmachen? Dann erfahren Sie hier, wie sich unnötige Küchenabfälle vermeiden lassen, was Leaf to root bedeutet und wie Food Upcycling funktioniert.
Infos Zero Food Waste - Die Resteküche-Party
- Sind tatsächlich noch zu viele Reste übrig, um alles im Kühlschrank oder im Gefrierfach zu verstauen?
Dann laden Sie einfach Freunde, Nachbarn oder Bekannte zum Reste-Essen ein. Reste von der Weihnachtsgans oder dem Braten machen sich wunderbar in einem Sandwich oder als Topping auf einem Salat.
Die Beilagen des Festtagsgerichts sind viel zu schade zum Wegwerfen – sie eignen sich perfekt für ein Hauptgericht.
- Überzählige Kartoffeln können Sie beispielsweise im Tiroler Gröstl verwerten.
- Knödel & Co. können mit Gemüse-Resten in einer Pfanne angebraten werden.
- Auch Raclette- und Fondue-Reste lassen sich im Nu als Auflauf oder in einer schnellen Gemüsepfanne nochmals aufbereiten und bewusst genießen.
- Brot oder Brötchen lassen sich zu Paniermehl verarbeiten oder als „Arme Ritter” – das Rezept weckt sicher wunderbare Kindheitserinnerungen.
Weitere leckere Reste-Essen-Ideen
So bleiben nach Weihnachtstagen keine Reste mehr übrig
Gerade an den Feiertagen lassen sich die Zutatenmengen für unser Weihnachtsessen nicht immer genau festlegen und wir planen die Menüs meist etwas großzügiger, damit keiner von uns hungern muss. Das bedeutet aber auch: Salatpackungen können etwas zu groß sein, von Braten, Gemüse und Beilagen bleibt ebenfalls etwas übrig – ganz zu schweigen von den vielen Keksen und der Schokolade. Danach stellt sich die Frage: Was machen mit den ganzen Resten? Mit unseren Rezeptvorschlägen aus der tegut… Kochwerkstatt bieten wir Ihnen einfache und schnelle Gerichte für den nächsten Tag – so bleibt nichts mehr übrig.

Wintersalat mit Camembert & Preiselbeer-Dressing
Sollten Sie sich bei der Menge an Feldsalat für unseren Wintersalat mit Camembert und Preiselbeer-Dressing verkalkuliert haben – nutzen Sie die Reste einfach am nächsten Tag und verfeinern Sie unsere deftige Weiße-Bohnen-Suppe damit.

Rinderschmorbraten mit buntem Gemüse
Die Reste unseres Rinderschmorbratens mit buntem Gemüse lassen sich vielfältig zweitverwerten: Egal ob Bratenreste im Tiroler Gröstl, übrige Kartoffeln aromatisch mit Käse überbacken oder ein herzhaftes Gemüsegratin aus dem Ofen – hier findet jede:r etwas Passendes.

Vegane Schokotarte
Sie haben nicht alle Spekulatiuskekse für unsere vegane Schokotarte verwendet und haben auch noch etwas Schokolade übrig? Dann nutzen Sie sie für ein aromatisches Heißgetrank und machen es sich mit unserer weihnachtlichen veganen heißen Schokolade vor dem Kamin gemütlich – genau das Richtige nach den stressigen Festtagen.
Bewusst genießen: Ausgewogen und nachhaltig ernähren
Backen ohne Zucker, ohne Ei und ohne Mehl? Wir sagen: Es geht!
Plätzchen backen: Großartig! Kaum ist Weihnachten in Sicht, ist auch die Frage nach dem „Was?” nicht mehr weit. Dabei sind wir Ihnen natürlich gerne behilflich. Und wir haben dabei bemerkt, dass sich etwas verändert hat. Neben klassischen Rezepten wie Vanillekipferl, Zimtstern & Co., suchen Sie nach Alternativen wie Plätzchen ohne Zucker oder glutenfreien Plätzchen. Wir freuen uns jedenfalls sehr, wenn Sie offen bleiben für Neues, entwickeln gerne passende Rezeptideen und wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren!

Ohne Zucker
Möglich, dass Sie sich fragen, ob sich nicht gerade beim Thema „Zucker und Backen” schnell was drehen lässt, indem man einfach weniger verwendet. „Ja”, können wir Sie beruhigen. Und das Beste: Sie können es selbst in die Hand nehmen. Denn unser Geschmacksempfinden für Süße lässt sich schrittweise herunterschrauben. Das braucht Zeit, aber es funktioniert. Lesen Sie selbst, wie das beim Plätzchen und Kuchen backen gehen kann und welche Zuckeralternativen es darüber hinaus gibt, zeigen wir Ihnen auf unserer Seite Backen ohne Zucker.

Ohne Ei
Butter, Zucker, Mehl, fertig sind die Butterplätzchen! Also bedeuten zum Beispiel Butterplätzchen ohne Ei hier keinen Verzicht, weil in der Regel auch keine darin sind? Ach so. Bei veganen Plätzchen ist Backen ohne Ei sowieso gesetzt. Wir finden, das geht prima und schmeckt. Auch viele Hefeteige kommen übrigens völlig ohne Eier aus. Bei Rührteig kann es in Sachen Stabilität und Bindung etwas knifflig werden, was alternative Zutaten übernehmen müssen. Und wie das geht, zeigen wir Ihnen auf unserer Seite Backen ohne Ei.

Ohne Mehl
Nicht zuletzt möchten wir Ihnen einige spannende Mehlalternativen vorstellen, von denen manche auch fürs Low-Carb-Backen interessant sind. Diese glutenfreien Nuss- oder Samenmehle sind zum Teil sehr proteinreich, haben allerdings etwas gemeinsam, dass den Austausch mit Getreidemehlen erschwert: Sie quellen unterschiedlich auf und es fehlt ihnen Gluten, das den Teigen Bindung verleiht. Hier kann man nachbessern. Und wie das geht, zeigen wir Ihnen auf unserer Seite Backen ohne Mehl.