tegut... Mitarbeiter André Wagner

Wie funktioniert der Einkauf bei tegut..., André Wagner?

tegut... Einkäufer André Wagner über die Kunst der Logistik, heilige Tage und die Sonne über Andalusien.

Mitarbeiterportrait Andre Wagner tegut Fulda
Die meisten Erzeuger kennt Einkäufer André Wagner, 29, persönlich. Er sagt: „Diese direkte Zusammenarbeit macht mir am meisten Spaß.“ | Foto: Sandra Schildwächter

Wenn es in Spanien regnet ohne Ende. In Frankreich gestreikt wird. Oder ein Schiff zu spät kommt. Dann muss André Wagner, 29, der als Einkäufer für Obst, Gemüse, Eier und Blumen den Warenstrom zu den über 270 tegut… Filialen steuert, ruhig bleiben. Seelenruhig.
„Denn ohne Seelenruhe kann man den Job nicht machen“, sagt er zwischen flitzenden Gabelstaplern in der Halle des Fuldaer Umschlagplatzes.

Ohne Seelenruhe kann man den Job nicht machen.

André Wagner, Einkäufer

Die Kunst der Logistik hat Wagner, stellvertretender Bereichsleiter, von Grund auf gelernt, bei tegut… in der Praxis, an der Hochschule Fulda als Student. Eine Jahresplanung von Apfel bis Zucchini, die monatliche Einschätzung, die tägliche Disposition und jede Menge Erfahrung: Das alles gibt ihm Sicherheit, wenn er in der Frühschicht so zwischen fünf und sechs Uhr gecheckt hat, was die Filialen bestellt haben. So geht das jeden Tag, außer Sonnabend, dem „heiligen Obsteinkäufertag“. Heute aber ist ein normaler Wochentag, exakt 38.928 Collis müssen raus, diese flachen Mehrwegkisten mit Kürbissen oder Kiwis, Tomaten oder Trauben, „wir bewirtschaften 250 bis 300 Artikel“.

Direkte Zusammenarbeit macht Spaß

„Eigentlich so gut wie alle Erzeuger“ kennt Wagner persönlich. Mit ihnen werden Mengen, Sorten, Qualität und Fristen vereinbart: „Diese direkte Zusammenarbeit macht mir am meisten Spaß.“ Und so weiß Wagner genau, welcher Landwirt eine neue Bio-Süßkartoffel gezüchtet hat oder wie stark die Sonne gerade die andalusischen Bio-Orangen bescheint: „Wir Einkäufer begleiten die gesamte Supply Chain vom Erzeuger bis zum Endkunden.“

Am späten Nachmittag, wenn die Gabel­stapler stillstehen, geht Wagner gern mal auf den Fußballplatz. Es sei denn, das Handy klingelt. Weil in Frankreich gestreikt wird. Oder ein Schiff zu spät kommt.

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Von Uly Foerster