Was tun gegen Vitamin-D-Mangel?

Sonnenlicht und Vitamin D

Besonders in den sonnenarmen Wintermonaten fehlt unserem Körper das Sonnenlicht, was essenziell für die Vitamin-D-Produktion unseres Körpers ist. Erfahren Sie, was Sie tun können, um in der kalten Jahreszeit einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen.

Sonnige Winterlandschaft

So schön, wie der Winter mit seiner weißen Pracht auch ist, eins vermissen wir in den kurzen Tagen jetzt doch sehr: die Sonne! Sie fehlt uns morgens, um richtig wach zu werden, und auch tagsüber, sodass wir meist auch wieder früh müde sind. Doch nicht nur für unsere Fitness ist sie wichtig – sie ist es auch für unsere Gesundheit!

Wichtig für unsere Gesundheit

Das Sonnenlicht spielt für unser Wohlbefinden eine wirklich bedeutende Rolle. Es beeinflusst unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, unseren Hormonhaushalt, unsere Stimmung und ist entscheidend für unsere Vitamin-D-Produktion in der Haut. Vitamin D wiederum ist unverzichtbar für unser Immunsystem, unsere Knochen und vieles weitere mehr.

Vitamin-D-Mangel im Winter

Das lebenswichtige Vitamin D regelt z. B. unseren Kalziumspiegel und damit die Festigkeit unserer Zähne sowie Knochen und beeinflusst zugleich die Reifung unserer Immunzellen. Wenn wir also möglichst täglich je nach Hauttyp für fünf bis 25 Minuten nach draußen gehen, kann unser Körper 80 bis 90 Prozent seines Bedarfs an Vitamin D selbst herstellen. Im Sommer ist das kein Problem, vorausgesetzt wir verbringen genügend Zeit in der Sonne und haben dabei mindestens 25 Prozent der Haut nicht bedeckt. Im Winter hat die Sonne allerdings nicht den richtigen Einfallswinkel und damit nicht die Intensität, die zum Vitamin-D-Tanken ausreicht. Da das Vitamin D fettlöslich ist, kann es in unserem Körper (Fettgewebe und Muskeln) gespeichert werden. Sofern wir im Sommer also ausreichend Vitamin D getankt haben, können wir im Winter von diesen Reserven zehren – allerdings nicht die vollen drei Monate. Um einen stabilen Vitamin-D-Spiegel im Blut aufrechtzuerhalten, ist es also gut, wenn wir unseren Körper auch auf andere Weise unterstützen!

Was lässt sich gegen winterlichen Vitamin-D-Mangel tun?

Um unseren Körper auch in der dunklen Jahreszeit ausreichend mit diesem wichtigen Nährstoff zu versorgen, empfiehlt es sich, häufig Lebensmittel zu essen, die Vitamin-D-haltig sind. Lebertran ist ein besonders guter Vitamin-D-Lieferant. Auch Kalbs- und Rinderleber, fetthaltige Fische wie Hering, Matjes, Aal und Lachs sowie Eier, Butter, Sahne und Vollmilchprodukte enthalten nennenswerte Menge von diesem Vitamin. Wenn es eine pflanzliche Alternative sein soll, sind vor allem Champignons und Avocados leckere Vitamin-D-Speicher. Erfahren Sie mehr über die Avocado.

 

Ein weiterer Tipp bei Vitamin-D-Mangel

Wer im Sommer nicht genügend Vitamin D getankt hat bzw. tanken konnte, für den können auch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Sprechen Sie am besten Ihren Arzt hierzu an.

Der Schlaf-Wach-Rhythmus und seine entscheidenden Hormone

Wie funktioniert das mit dem Schlaf-Wach-Rhythmus eigentlich? Um es einfach zu sagen: Wenn es dunkel ist, produziert unser Körper das Hormon Melatonin. Es hilft uns, einzuschlafen. Licht bewirkt am Morgen den Abbau des Melatonins. Wachen wir also bei hellem Tageslicht auf, baut sich dieses Hormon schnell ab und wir starten fröhlich in den Tag.

Wenn die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt schlägt

Im Winter ist es morgens meist noch dunkel und somit das Schlafhormon Melatonin weiter wirksam. Dadurch brauchen wir länger, um richtig wach und fit zu werden. Tageslichtlampen für zuhause können helfen, unsere Stimmung am Morgen schneller aufzuhellen. Mit einer Lichtintensität von ca. 10.000 Lux (ein Wohnraum hat nur ca. 500 Lux) reichen etwa 30 Minuten aus, um unsere Laune anzukurbeln. Und ein weiterer toller Nebeneffekt: Sollte die Lampe zudem UV-Licht (insbesondere UV-B) abgeben, kann dabei auch die Vitamin-D-Produktion unterstützt werden.

Mehr zur Kraft der Sonne finden Sie in unserem Marktplatz-Beitrag "Das Glück ist sonnengelb".

©Foto: Andrea Rehnert

Von Online Redaktion