Waldmeister (Galium odoratum)

Waldmeister sammeln und zubereiten

Wir zeigen Ihnen, wann und wo Sie Waldmeister selbst pflücken können und wie er am besten in der Küche verarbeitet wird. Zusätzlich haben wir viele weitere wissenswerte Informationen über das heimische Wildkraut für Sie!

Das Foto zeigt die Wildpflanze Waldmeister mit schönen weißen Blüten.

Vorkommen und Erntezeit

Der Waldmeister ist in vielen Teilen der Erde heimisch. Bei uns befindet er sich für gewöhnlich in Laub- und Buchenwäldern. Geerntet wird er vor der Ausbildung seiner Blüte - also etwa von März bis April.

Was muss ich beim Pflücken beachten?

Waldmeister enthält Cumarin, welches in großen Mengen konsumiert Kopfschmerzen und Schwindel verursachen kann. Daher ist es wichtig, das Kraut zum richtigen Zeitpunkt zu ernten: Sammeln Sie Waldmeister immer vor der Blüte und die Blättchen sollten ein wenig welk sein, dann ist der Gehalt an Cumarin vergleichsweise niedrig.

Aussehen von Waldmeister 

Das grüne Kraut ist an seinen sternförmigen, schmalen Blättern erkennbar. Seine Blüten sind weiß und seine Stängel blattlos.

Wirkung und Geschmack

Waldmeister hat einen etwas bitteren Geschmack und ein süßliches Aroma. Der umstrittene Inhaltsstoff Cumarin ist nicht nur schlecht: In Maßen genossen soll er antioxidativ und entzündungshemmend wirken.

Zubereitungstipps

Beim Aromatisieren von Getränken mit Waldmeister sollten die Schnittstellen der Stiele keinen Kontakt mit der Flüssigkeit haben. So verhindern Sie, dass sich zusätzliches Cumarin in Ihrer Bowle oder Ihrem Getränk wiederfindet.

Kurzrezept: Waldmeister-Bowle

3 Waldmeisterstiele über Nacht welken lassen. Stiele mit Küchengarn bündeln und kopfüber in ein Bowle-Gefäß mit 0,75 l Weißwein hängen und ca. 15 Min. ziehen lassen. 500 g Beeren, 1 Limette waschen, trocknen und vierteln. Waldmeister aus der Bowle entfernen, Beeren-, Limettenviertel sowie 2 El Zucker in das Gefäß geben, verrühren. Bowle mit 0,75 l Wein und 0,75 l Sekt (jeweils gut gekühlt) aufgießen.

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