Rosenkohl
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Geschmacklich ist er oft umstritten, doch in seiner kulinarischen Vielseitigkeit ist Rosenkohl ein echter Wandlungskünstler. Sobald die frostigen Monate bevorstehen, ist es wieder Zeit für die Rosenkohl Saison und damit winterliche Gaumenfreuden vom Feinsten!

Rosenkohl: Diese Vitamine stecken drin

Wie gesund ist rosenkohl?

Die passendere Frage wäre wohl eher: Was ist an Rosenkohl nicht gesund? Denn die kleinen grünen Knospen sind wahre Nährstoffbomben! Wer ein starkes Immunsystem möchte – vor allem in den Wintermonaten – benötigt ausreichend Vitamin C. Die meisten Menschen denken hier sofort an Zitrusfrüchte, doch Rosenkohl liefert satte 112 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm, was bereits mehr als die von Experten empfohlene Tagesdosis überschreitet! Außerdem beinhalten die kleinen Röschen viele verschiedene B-Vitamine – darunter viel Folsäure und Pyridoxin für gesunde Zellen – Zink für Haut und Haare und ebenfalls eine geringe Menge an Eisen, welches wichtig für die Blutbildung und den Sauerstofftransport ist. Glucosinolate, Verbindungen, denen antioxidative und potenziell krebsvorbeugende Eigenschaften zugeschrieben werden, sind ebenfalls vorhanden.

Der Griff zum Rosenkohl lohnt sich zudem auch für Menschen, die andere Kohlsorten nicht so gut vertragen. Rosenkohl ist sehr bekömmlich und liefert wertvolle Ballaststoffe, die nachhaltig sättigen. Die Verdauung wird ebenfalls durch die vorhandenen Bitterstoffe unterstützt, welche die Magenschleimhaut beruhigen und so leichte Bauchschmerzen lindern können.

Die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile im Überblick

  • Vitamin C: wird unter anderem für den Aufbau des Bindegewebes (Kollagen), der Knochen und Zähne gebraucht und unterstützt die Abwehrkräfte.
  • Vitamin B6: hat Einfluss auf die Bildung von Botenstoffen des Nervensystems, das Immunsystem und den Fettstoffwechsel.
  • Zink: unterstützt das natürliche Hautbild und Haarwachstum, Zellwachstum, Wundheilung und das Immunsystem.
  • Bitterstoffe: sollen die Verdauungssäfte der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse anregen.

Wann hat Rosenkohl Saison?

In diesen Monaten ist das Kohlgemüse frisch erhältlich 

Die Rosenkohl Saison erstreckt sich von Oktober bis Februar. Dabei spielt Frost für die kleinen Minikohlköpfe eine entscheidende Rolle, denn nach dem ersten Winterfrost – ähnlich wie beim Grünkohl – verändert Rosenkohl seinen Geschmack. Kalte Temperaturen sorgen nämlich dafür, dass sich der Zuckergehalt in den kleinen Kohlröschen erhöht. Dadurch schmecken sie weniger bitter und bekommen ein feinherbes Aroma mit einer leicht süßlichen und nussigen Note.

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Frisch Lager

Wann gibt es Rosenkohl zu kaufen? In den tegut… Märkten bekommen Sie Rosenkohl aus heimischem Anbau in bester konventioneller und/oder Bio-Qualität etwa von Anfang November bis Ende Februar. 

Lagerung: So bleibt Rosenkohl lange frisch

Wie kann ich Rosenkohl lagern, um ihn möglichst lange frisch zu halten?

Nach dem Kauf sollten Sie den kleinen Kohl möglichst bald verzehren. Frischen, rohen Rosenkohl lagern Sie am besten ungewaschen und ungeputzt im Gemüsefach des Kühlschrankes. Am besten wickeln Sie ihn in ein leicht feuchtes Tuch oder Sie geben ihn in einen perforierten Plastikbeutel. Auf diese Weise können Sie seine Frische bis zu einer Woche bewahren. Sie sollten jedoch darauf achten, dass Sie ihn nicht neben Äpfeln, Avocados oder Tomaten lagern, denn diese stoßen ein Reifegas aus, welches den Rosenkohl schneller verderben lassen kann.

Sollten Sie es nicht schaffen, Rosenkohl zeitnah zu verzehren, können Sie ihn problemlos einfrieren und so länger haltbar machen: 

  • Schritt 1: Entfernen Sie den Strunk und die äußeren Blätter der Knospen und waschen Sie sie gründlich mit Wasser. 
  • Schritt 2: Um sicherzustellen, dass die Kohlröschen gleichmäßig beim Blanchieren durchgaren, können Sie ein kleines Kreuz in den Strunk einschneiden.
  • Schritt 3: Tauchen Sie die Rosenkohlknospen für 3-5 Minuten in kochendes Salzwasser und kühlen Sie sie anschließend in Eiswasser ab und tupfen Sie sie trocken.  
  • Schritt 4: Nun können Sie die Rosenkohlknospen portionsweise in luftdichten Behältern oder wiederverschließbaren Beuteln im Gefrierfach bis zu 12 Monate lang lagern. 

Tipp: Wer etwas mehr Platz in der Tiefkühltruhe hat, kann die kleinen Röschen zunächst nebeneinander auf einem Tablett leicht anfrieren lassen und nach einer halben Stunde in einem Gefrierbeutel verpacken. Dadurch „kleben“ die kleinen Köpfchen nicht zusammen und lassen sich später besser portionieren.

Hinweis: Durch das Einfrieren verliert Rosenkohl an Festigkeit.

Luftfeuchtigkeit: trocken trocken
Lichtverhältnisse: schattig bis dunkel schattig bis dunkel
Temperatur: Kühlschrank (5-7°C) Kühlschrank (5-7°C)

Rosenkohl: Tipps für einen erfolgreichen Anbau im eigenen Beet

Rosenkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und wurde im 16. Jahrhundert erstmals in Belgien kultiviert, bevor er sich Anfang des 19. Jahrhunderts über ganz Europa verbreitete. Gemäß seiner Herkunft wird er auch Brüssler Kohl oder Brüssler Sprossen genannt. 

Wer Rosenkohl selbst anbauen möchte, braucht etwas Geduld, denn die Rosenkohlpflanze steht fast ein halbes Jahr im Beet, bis das fertige Gemüse dann im Spätherbst bis Winter geerntet werden kann. Für einen besonders milden und feinen Geschmack sollte man mit der Ernte zudem bis zum ersten Frost warten.

Die Bodenvorbereitung ist das A und O für einen erfolgreichen Anbau. Kohl benötigt als Starkzehrer einen sehr nährstoffreichen Boden, weshalb Sie ihr Beet am besten mit reichhaltigem Kompost oder organischem Dünger anreichern sollten. Außerdem sollte Kohl nur alle 3 Jahre an der gleichen Stelle angepflanzt werden. Für den Anbau eignet sich ein halbschattiger Standort am besten. Die Rosenkohlpflanze kommt zwar mit Sonne klar, doch sie reagiert sehr empfindlich auf Hitze. Der Anbau von Rosenkohl ist im Topf grundsätzlich möglich, jedoch sollte auf ein Fassungsvermögen von mind. 30 Litern geachtet werden. Die Pflanze benötigt zudem regelmäßig und ausgiebig viel Wasser.

Rosenkohl zubereiten: Die besten Rezepte

Wie kann ich Rosenkohl zubereiten?

Rosenkohl zuzubereiten, ist gar nicht schwer, erfordert je nach Größe der Knospen jedoch manchmal etwas mehr Zeit. Sie müssen lediglich die Strünke glatt schneiden und die Außenblätter entfernen. Danach sollten Sie ihn mit kaltem Wasser gründlich Waschen. Ab und zu empfiehlt es sich zudem, die Röschen einmal zu halbieren, je nachdem wie sie weiterverarbeitet werden sollen.

Beim Kochen in Salzwasser sollten Sie darauf achten, den kleinen Kohl nicht zu lange zu garen, da sonst wichtige Nährstoffe und sein toller Geschmack verloren gehen können. In der Regel benötigt Rosenkohl nur etwa 15 Minuten bis er eine angenehme, noch leicht bissfeste Konsistenz hat. Den typischen Kohlgeschmack können Sie durch die Zugabe von Zucker im Kochwasser etwas abmildern. Zusätzlich bietet es sich an, die Kohlköpfchen am Strunk kreuzweise einzuschneiden, da sie so gleichmäßig und schneller durchgaren.

Die besten Rezepte mit Rosenkohl

Rosenkohl - leider oft nur als fade Beilage betrachtet - offenbart sein wahres Potenzial weit über traditionelle Gerichte hinaus.

In den kalten Monaten bereichert Rosenkohl wohlige Eintöpfe und wärmende Suppen. Er passt perfekt zu Kartoffeln, Süßkartoffeln und Kürbis sowie zu Speck, Zwiebeln, Fleisch, und veganen Zutaten wie Tofu und Nüssen. In Aufläufen, wie unserem Kassler-Rosenkohl Gratin, zeigt er seine Vielseitigkeit. Für die Mutigen: Rosenkohl-Salat mit Weintrauben bietet eine abwechslungsreiche Beilage zum Wintergrillen.

Stöbern Sie gerne in unseren Rosenkohl-Rezepten und lassen sich für weitere Ideen inspirieren! Viel Spaß!

Fazit

Rosenkohl, oftmals unterschätzt, kann mit den richtigen Zubereitungstipps zum kulinarischen Superstar aufsteigen. Mit seinem hohen Gehalt an Vitaminen, Nähr- und Ballaststoffen ist er zudem ein echter Gesundheits-Booster und bereichert den Wintergemüseteller ungemein. Besonders sein hoher Gehalt an Vitamin C macht ihn zum Hit in der kalten Jahreszeit und hält unser Immunsystem fit.  Durch die vorhandenen Bitterstoffe wird zudem die Darmgesundheit gefördert und als Mitglied der Kreuzblütler-Familie enthält er entzündungshemmende Stoffe, die bestimmte Krebsarten vorbeugen können.

Rosenkohl ist folglich ein echtes Multitalent, das mit der richtigen Zubereitung auch den stärksten Kritiker von sich überzeugen kann!

FAQ

Grundsätzlich kann Rosenkohl auch roh verzehrt werden. Es gilt allerdings zu beachten, dass er in gekochtem Zustand wesentlich bekömmlicher ist. Roh kann er Verdauungsbeschwerden und Blähungen verursachen.

Ganz einfach: eine kleine Prise Zucker in das Kochwasser des Kohls geben. Das kann den bitteren Geschmack leicht abmildern.  

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