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W-E-G und tegut… unterstützen biologisch-dynamische Landwirtschaft mit 10.000€

Vielfalt statt Einfalt

Scheckübergabe tegut... und WEG

Fulda/Nürnberg Auf der BIOFACH Messe in Nürnberg übergaben am 14. Februar 2014 tegut… gute Lebensmittel und  W-E-G einen Scheck im Wert von 10.000€ an den Verein Kultursaat. Die beiden Fuldaer Unternehmen leisten damit einen Beitrag zur Stärkung der biologisch- dynamischen Landwirtschaft und zum Erhalt der Sortenvielfalt.

Spenden für konkrete Projekte

Die Spenden von tegut... und der W-E-G werden laut Michael Fleck, Geschäftsführer von Kultursaat e.V., für konkrete Projekte eingesetzt, um diese von der Idee, über den Entstehungsprozess bis hin zur Markteinführung begleiten zu können. Die beiden Unternehmen unterstützen in diesem Fall langfristig die Entwicklung und Realisierung der samenfesten Sorte „Sommerrettich“.

Weitere Unterstützung seitens tegut...

tegut... unterstützt zusätzlich bereits seit einigen Jahren gemeinsam mit seinen Kunden die biologisch-dynamische Landwirtschaft. Pro verkaufter Samentüte des Unternehmens Bingenheimer Saatgut gehen 0,25€ an Kultursaat e.V. Im Jahr 2013 konnten durch diesen Verkauf 12.000€ gesammelt werden, die ebenfalls auf der BIOFACH Messe übergeben wurden.

Bio-Züchtung ohne CMS Sorten

Bei der biologischen Züchtungsinitiative geht es im Wesentlichen darum, neben den klassischen konventionellen Hybridsorten biologische Sorten zu kultivieren. Damit sollen Gemüsesorten, die fast schon aus den Regalen verschwunden sind, wiederbelebt werden. Besonders Kohlarten, Rettiche und Zichorien sind gefährdet, nur noch als Hybride angeboten zu werden. „Hier versuchen wir ein Zeichen zu setzten und durch die Unterstützung von Züchtungsinitiativen Alternativen zu eröffnen“, so Wolfgang Gutberlet, Vorsitzender des Aufsichtsrates der W-E-G.

Mittlerweile stammt 70 % des Saatgutes aus konventionellem Zuchtmaterial, auch im ökologischen Landbau. Bei der konventionellen Züchtung wird teilweise die sogenannte CMS-Methode (Cytoplasmatische männliche Sterilität) angewendet, die in den letzten Wochen öffentlich diskutiert wurde. Artfremde Zellen und Zellkerne verschmelzen dabei miteinander. Aufgrund der Zellverletzung können sich die Samen dann nicht mehr eigenständig vermehren. Folglich ist eine Weiterzüchtung durch Gärtner nicht mehr möglich.

Zudem wird die Landwirtschaft immer abhängiger von großen Saatgutkonzernen. Das stellt vor allem für Dritte-Welt-Länder ein folgenschweres sozio-ökonomisches Problem dar. Trotzdem geht der Trend in der konventionellen Landwirtschaft in Richtung Hybrid-Saatgut. Denn mit diesen Samen erzielt der Landwirt höhere Erträge und ein, vom Aussehen her, makelloses Gemüse. Einheitliche Produkte - das wünschen sich Handel und Verbraucher.

Eindämmung der Hybrid-Sorten

Kultursaat e.V. und andere Initiativen möchten eine weitere Verbreitung der Hybrid-Sorten eindämmen und fördern die eigenständige Züchtung samenfester Sorten. Dies funktioniert nach Ansicht von Thomas Gutberlet, tegut… Geschäftsführer, „aber nur, wenn die biologisch-dynamisch gezüchteten Sorten auch vom Handel und von den Verbrauchern nachfragt werden.“ Zudem müssten finanzielle Möglichkeiten geschaffen werden, die einen Anreiz zur weiteren Züchtungsarbeit bieten, so Gutberlet weiter.

Über die W-E-G Stiftung & Co. KG:

Die W-E-G Stiftung & Co. KG ist Holding von 8 Unternehmungen, die sich mit den Themen Lebensmittel und Ernährung beschäftigen. Zur W-E-G gehören unter Anderem die herzberger bäckerei sowie die kff kurhessische fleischwaren und Quant Qualitätsforschung. Die W-E-G Stiftung & Co. KG ist aus der ehemaligen tegut… Gutberlet Stiftung GmbH & Co. KG hervorgegangen, die nach dem Verkauf des tegut… Handelsgeschäftes an die Migros Zürich in
„W-E-G“ umbenannt wurde. Weitere Information finden Sie unter W-E-G.

von Online-Redaktion