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Superfoods aus heimischem Anbau:

Grünkohl, Heidelbeeren, Brokkoli & Co.

Heimisches Superfood von hier oder Superfood von weit her: Gesund sollen sie sein. Das Bild zeigt verschiedenes Obst und Gemüse als Gruppenaufnahme.

Superfoods sind schwer im Trend. Aber was genau macht ein Lebensmittel zum Superfood? Eine einheitliche Definition gibt es tatsächlich nicht. Was auf alle Fälle drin stecken muss, ist ein ungewöhnlich konzentrierter Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen, also Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente etc.. Und außerdem eine Menge Antioxidantien. Genau das sollen Chia-Samen, Acai-Beeren, Moringa und all die anderen angesagten Superfoods liefern – Blogs und Foren sind voll davon, man tauscht Rezepte und Erfahrungen. Und übersieht dabei, dass die meisten der Superfoods eingeflogen werden – aus Südamerika, Indien, Afrika, wo auch immer sie wachsen. Und das ist nun, wenn man die Ökobilanz betrachtet, gar nicht so super. Deswegen liegt es uns ganz besonders am Herzen, die heimischen Superfoods in den Fokus zu rücken.

Lokale Superfoods. Oder, wie wir sagen: heimische Energiebündel

Es wirkt ein bisschen so, als ob der Name bei Superfoods eine entscheidende Rolle spielt – je exotischer, desto selbstverständlicher werden einem Lebensmittel Superkräfte zugetraut.

Vielleicht liegt es aber auch am Anglizismus. Wer würde schon auf die Idee kommen, den Grünkohl als Superfood zu bezeichnen? Genau das ist der Knackpunkt. Denn es gibt ganz viele einheimische Obst- und Gemüsearten, die es locker mit jedem Superfood aus Übersee aufnehmen können. Aber sie werden als solches einfach nicht wahrgenommen. Was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass nur die wenigsten wissen, was tatsächlich in ihnen steckt. Dagegen hilft weiter lesen, denn wir machen Sie mit den heimischen Energiebündeln bekannt. 

Super Inhalt: natürliche Antioxidantien 

Superfoods sollen – ganz gleich, wo sie herkommen – gut für unsere Gesundheit sein. Dabei wird ihnen jede Menge zugetraut: von Prophylaxe gegen Alzheimer und Krebs über Unterstützung beim Abnehmen bis hin zum Aufhellen depressiver Verstimmungen. Nein, wissenschaftlich belegt ist davon nicht wirklich etwas. Sicherer ist dagegen, dass Superfoods einen überdurchschnittlichen Gehalt an Antioxidatien aufweisen. Die wiederum nehmen den Kampf mit freien Radikalen auf. So schützen sie den Körper vor oxidativem Stress, der entsteht, wenn freie Radikale Überhand nehmen und ihrer schädigenden Wirkung auf unseren Körper zu wenig entgegengesetzt wird. Also lässt sich annehmen: Futtern Sie reichlich Antioxidantien, damit tragen Sie nachweislich dazu bei, die gesundheitlichen Risiken durch freie Radikale zu reduzieren.

Superfoods – die Exoten, die Grünen, die Ortsansässigen   

Es werden verschiedene Arten von Superfood unterschieden. Aber ganz egal, welche Art: einen extrem hohen Gehalt an Antioxidantien sollen sie alle aufweisen.

Über die Exoten haben wir schon gesprochen – zu den Vitaminspendern aus fernen Landen gehören Acai- und Goji-Beeren, unscheinbare Chia-Samen, der noch relativ unbekannte Maniok ebenso wie seit Jahren gehypte Lebensmittel – darunter Granatapfel, Ingwer, Kakao oder auch Matcha-Tee. Einigen exotischen Superfoods wird übrigens eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.

Jetzt zu den grünen Superfoods, von denen viele gleichzeitig heimische Pflanzen sind – zum Beispiel Sprossen der Sonnenblume, Kresse und einigen Getreidesorten wie Dinkel und Gerste. Aber auch Algen und Bockshornklee zählen dazu. Super daran ist der teilweise hohe Gehalt an Proteinen, Mineralien oder Vitaminen.

Und zuletzt die heimischen Energiebündel, die zum Teil auch grün sind, aber so typisch für die deutsche Küche, dass wir sie hier eingeordnet haben: Da sind Heidelbeeren ganz vorne dabei, auch Johannis- und Brombeeren zählen dazu. Unter den Gemüsesorten tun sich der bereits erwähnte Grünkohl, Brokkoli und Tomaten besonders hervor. Alle enthalten einen hohen Gehalt an Vitaminen.

Heimische Superfoods – alles spricht dafür

Sehen wir uns einmal an, was die Energiebündel, die bei uns wachsen, im Vergleich zu ihren Gegenspielern aus fernen Ländern zu bieten haben. Angefangen mit der Heidelbeere. Sie enthält mindestens genau so viel Vitamin A und E wie die exotische Acai-Beere, übertrifft sie aber beim Vitamin-C-Gehalt. Außerdem sind Acai-Beeren deutlich fettreicher, liefern jedoch auch mehr Kalzium als Heidelbeeren. Aber das kann man leicht mit anderen Lebensmitteln tanken – Brokkoli und Grünkohl beispielsweise enthalten Kalzium und sollten deshalb auf alle Fälle einen festen Platz auf dem Speiseplan haben, besonders von Veganern, aber anderes Thema.

Dann haben wir Chia-Samen und Leinsamen gegeneinander antreten lassen. Da punkten Leinsamen in Sachen Kalium und Vitamin-E-Gehalt, während Chia-Samen bei Kalzium und Vitamin A vorne liegen gegenüber den heimischen Samen. Und was die Omega-3-Fettsäuren angeht, sind Leinsamen von den Exoten nicht zu schlagen.

Die Schwarze Johannisbeere kann es locker mit der Goji-Beere aufnehmen. Beide liefern Antioxidantien. Aber was den Vitamin-C-Gehalt angeht, macht der Exot der Schwarzen Johannisbeere nichts vor. Auch deshalb wichtig (Veganer, aufgepasst!), weil Vitamin C die Aufnahme von Eisen, das Schwarze Johannisbeeren ebenfalls enthalten, im Körper fördern soll.
 
Und wenn man Quinoa mit der hierzulande angebauten Hirse vergleicht, schneidet das südamerikanische Pseudogetreide nicht wirklich gut ab. Beide sind glutenfrei. Auch im Vitamin-E-Gehalt geben sie sich nicht viel. Aber die Hirse enthält mehr Zink und Eisen, nicht nur für Veganer eine gute Nachricht.
 
So, jetzt stellt sich in der Tat die Frage, ob es wirklich nötig ist, so viel Superfood-Exoten aus dem Ausland einzufliegen, wenn hier alles wächst, was wir brauchen. Das bestimmen Sie durch Ihr Einkaufsverhalten: Mit Ihrer Entscheidung, was im Einkaufswagen landet und was nicht, haben Sie die größte Macht über unser Sortiment.

Nichts, was es hier nicht auch gibt

Wir lehnen uns jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster. Und behaupten, es gibt kaum einen Superfood-Exoten, für den nicht mindestens ein heimisches Pendant existiert, das ganz ähnlich dasteht was Nährstoffe und so weiter angeht, aber mit einer viel besseren CO2-Bilanz punktet.
 
Viele von unseren heimischen Energiebündeln sind ein bisschen in Vergessenheit geraten, erleben aber, nicht zuletzt durch die wachsende Zahl an Bio-Höfen und dem gesteigerten Interesse an alten Obst- und Gemüsesorten, neuen Aufwind. Darunter Pastinaken, Portilak, Topinambur. Löwenzahn und Brennnessel. Aber auch unsere Kräuter zählen dazu: Petersilie, Melisse, Dill – schmecken super und liefern noch dazu ganz viel Gutes.
 
Klassiker sind dagegen Spinat und Grünkohl, Sellerie und Brokkoli, Rote Bete oder Meerrettich. Und eine Palette an frischem Obst – besonders unsere saftigen Beeren: Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren. In den Wintermonaten, wenn die Auswahl an heimischem Obst und Gemüse temperaturbedingt abnimmt, können Sie entweder auf das Angebot in der Tiefkühltruhe zurückgreifen. Oder hin und wieder einen Exoten mitnehmen, um etwas Abwechslung in den Speiseplan zu kriegen.

So lassen Sie sich heimische Energiebündel schmecken

Wir haben für die Palette hier verwurzelter Superfoods tolle Rezepte gesucht, kreiert und ausprobiert und konnten damit sogar bekennende Gemüsemuffel begeistern.  Jede Menge heimischer Kraftpakete lassen sich beispielsweise in selbstgemachten grünen Smoothies schlürfen. Vielleicht auch in Salaten verbraten – probieren Sie doch mal unseren Penne-Brokkolisalat plus Nuss-Mix oder unser Grünkohlsalat mit roter Bete und Walnusskernen. Mit einer Kressesuppe tanken Sie reichlich frische Energie. Und aus dem Ofen sorgt die Pizza mit Erbsmus, Spinat & Mais-Mix für eine gehaltvolle Mahlzeit. Lieber etwas Süßes? Dann probieren Sie unsere fruchtige Schwedische Blaubeersuppe.


Einen superguten Appetit wünscht Ihr tegut... Team!

von Online-Redaktion