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Sekt und Champagner – der feine Unterschied

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Champagner und Sekt?

Warum gilt Champagner als der „Ferrari“ unter den Getränken? Wo werden die Trauben für den Champagner angebaut?  Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Champagener und Sekt? Die tegut… Online-Redaktion hat die wichtigsten Merkmale der beiden "Feierkönige" für Sie zusammengefasst.

Die Rebsorten geben dem Champagner seinen Charakter

Der Champagner ist ein Schaumwein, der im nordöstlichen Anbaugebiet „Champagne“ (Frankreich) nach streng festgelegten Regeln angebaut wird.  Dabei ist der Begriff „Champagne“ (franz. für Champagner) markenrechtlich geschützt. Drei Rebsorten werden in der Champagne traditionell angebaut: Chardonnay, Pinot Meunier und Pinot Noir. Diese drei geben in unterschiedlichen Anteilen jedem Champagner seinen eigenen Charakter.

Kamille, Veilchen und Rose – der Champagner ist ein Geschmackswunder

Versuchen Sie, einige Aromen mit der Nase zu erhaschen, bevor Sie kosten. Ein Kenner mag zwei oder drei Aromen unterscheiden, ein Sommelier vielleicht fünf oder sechs. Man kann das lernen. Was Sie vorher gegessen und getrunken haben, beeinflusst das Geschmacksempfinden natürlich auch. Erkennen Sie den Duft von Kamille, Veilchen, Rose oder Jasmin? Schmecken Sie Himbeeren oder Bananen? Dann spielt der elegante Chardonnay wahrscheinlich die Hauptrolle. Vanille und Pfeffer hingegen sind typische Meunier-Aromen. Fruchtige Fülle verleiht der Pinot Noir. Noch etwas werden Sie feststellen: Ein Champagner hinterlässt niemals einen schweren Kopf.

Sechs- bis neuntausend Bläschen während einer Fußballhalbzeit

Seine Perlen sind so fein, weil die Kohlensäure nicht wie beim einfachen Sekt am Ende der Produktion zugesetzt wird, sondern sich während des Reifeprozesses in der Flasche entwickelt. Mindestens 15 Monate reift ein Grundwein in der Flasche, ein Jahrgangs-Champagner sogar drei Jahre. Obwohl die Champagnerperlen so zart sind, schäumen sie mit einem Druck aus der Flasche, den Sekt, Crémant oder Cava niemals erreichen. In Fußballsprache gesprochen bedeutet dies: Sechs- bis neuntausend Bläschen sprudeln während einer Fußball-Halbzeit aus dem Champagnerglas.

Die Dosage – Das Geheimnis des Champagners

Ein Geheimrezept jedes Winzers beeinflusst den Geschmack des Champagners nicht unerheblich: die Dosage. Diese kleine Flüssigkeitsmenge wird jeder Champagnerflasche zugegeben, bevor sie für den Verkauf etikettiert und verkorkt wird. Sie ist notwendig, weil am Ende der Flaschengärung die Hefereste im Hals der Flasche vereist werden und dieser Pfropfen beim Öffnen mit hohem Druck aus der Flasche schießt; diese kleine Menge Flüssigkeit, die hiermit verloren geht, wird mit der Dosage ergänzt. Die Dosage enthält eine Zuckerlösung oder Süßwein, auch aus der Süßreserve des Champagnergrundweins, oder hellen Cognac. Ihr Zuckergehalt bestimmt, ob ein Champagner als extra trocken, trocken, halbtrocken oder süß klassifiziert wird. Champagner ohne Dosage werden als non dosé oder zero dosage bezeichnet.

Der Unterschied zwischen Champagner und Sekt

Als Sekt (lat.: siccus = trocken) bezeichnet man Qualitätsschaumweine, deren Alkoholgehalt mindestens zehn Volumenprozente betragen. Dabei sind die Herstellungsregeln nicht so streng reguliert wie beim Champagner - so gibt es kein vorgeschriebenes Anbaugebiet, in dem die Rebsorten angebaut werden müssen. Wie Champagner wird Sekt jedoch ausschließlich durch eine zweite Gärung der für den Sekt komponierten Grundweine erzeugt. Die Perlage entwickelt sich somit auf natürlichem Weg. Bevor der Sekt ausgeliefert wird, schreibt der Gesetzgeber eine mindestens sechsmonatige Reifezeit vor.

von Online-Redaktion