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Verschiedene Mehlsorten und deren Eigenschaften

Alternativen zum klassischen Weizenmehl mit Rezept-Tipps

Mehl in Schüssel mit Milch und Eiern

Vorbei sind die Zeiten, in denen man lediglich zwischen Weißmehl und Vollkornmehl entscheiden konnte. Heute steht im Handel eine Vielzahl an Mehlen aus unterschiedlichen Rohstoffen zur Verfügung, die von Buchweizen- über Reis- bis hin zu Mandelmehl reicht. Im Folgenden haben wir für Sie Infos, Rezepte und praktische Verwendungstipps für beliebte Mehlsorten zusammengestellt.

Dinkelmehl

Besonders aromatisch und nussig – so wird Dinkel, die neben Weizen und Roggen beliebteste Getreidesorte, häufig beschrieben. Für die Gewinnung von Dinkelmehl wird das Dinkelkorn als ganzes Korn gemahlen. Das Dinkelmehl gibt es in drei Typen (Ausmahlungsgrade): Type 630, Type 812 und Type 1050. Je höher die Typenzahl, desto höher ist der Nährstoffgehalt. Dinkel ist eng verwandt mit Weizen, wird jedoch als verträglicher angesehen und von vielen als gesünder eingestuft. Egal, ob für Brot oder für Kuchen, z. B. leckere Dinkel-Bagels oder einen Dinkel-Gewürzkuchen – Dinkelmehl gilt als echter Allrounder und kann in Rezepten ohne Probleme anstelle von Weizenmehl eingesetzt werden. Die guten Backeigenschaften hat das Dinkelkorn seinem natürlichen Glutengehalt (Gluten = Klebereiweiß) zu verdanken. Dadurch ist Dinkelmehl super zu verarbeiten, eignet sich jedoch nicht für Menschen, die kein Gluten vertragen. In unserer Rezeptesammlung finden Sie tolle Rezepte, wie z.B. der Dinkel-Beerenkuchen und der Dinkel-Gewürzkuchen mit gebrannten Mandeln.

Mandelmehl, Kokosmehl, Chiamehl & Co.

Mandelmehl etwa eignet sich durch seinen nussigen Geschmack ideal zum Backen von Kuchen und Keksen und ist für all diejenigen, die wenig Kohlenhydrate essen wollen, die richtige Wahl. Auch der Mineralstoffgehalt des Mandelmehls ist nicht zu verachten: wertvolle Mineralien wie Kalium und Zink bieten eine hervorragende Eisenquelle. Kokosmehl zaubert einen Hauch Exotik in die Küche und ist zudem reich an Ballaststoffen, während die Zugabe von Chiamehl die Backeigenschaften bei Broten und Kuchen verbessert und zudem eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren ist, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Alle drei Mehlsorten sind zudem glutenfrei und somit für alle unbeschwert genießbar.

Maismehl

Das in der Regel hell- bis goldgelbe Maismehl wird vor allem in Mexiko häufig verwendet und zu leckeren Tortillas, Enchiladas und Tacos verarbeitet. Mais ist von Natur aus glutenfrei und aus dem Mehl lassen sich sowohl diese fluffigen Tortillas mit Zucchini-Paprika-Salsa, als auch die knusprig-leckeren Halbzeit-Cracker mit zwei Dips als Snack zum nächsten Fernsehabend oder Fußballspiel zubereiten. Fertige, glutenfreie Brotbackmischungen sind meist auf Basis von Maismehl ergänzt um weitere Mehlsorten ohne Gluten hergestellt. Bei tegut… finden Sie Maismehl von Bauckhof sogar in demeter-Qualität.

Buchweizenmehl

Was wie ein klassisches Getreide klingt, ist eigentlich gar keins, denn Buchweizen gehört zu den Süßgräsern und ist botanisch gesehen somit ein Pseudogetreide. Der Mineralstoffgehalt des Korns ist hoch. Die gemahlenen Buchweizenkörner stellen dem Körper Magnesium, Kalium und Calcium zur Verfügung. Für Menschen, die sensibel auf Gluten reagieren, bietet das Knöterichgewächs jedoch viele tolle Verwendungsmöglichkeiten, denn zu feinem Mehl vermahlen, eignet sich der nussig schmeckende Buchweizen besonders gut für Teigspeisen, wie z. B. kleine Buchweizen-Pfannkuchen und kann außerdem beim Kuchenbacken dem Teig beigemischt werden. Buchweizen enthält von Natur aus kein Gluten, welches beim Backen jedoch für Struktur und Halt notwendig ist, weshalb es nicht ratsam ist, Brote ausschließlich mit Buchweizenmehl zu backen.

Reismehl

Reismehl hat seinen Ursprung – wie sollte es anders sein – in Asien. Dort wird es vor allem für Süßspeisen, für Reispfannkuchen, Reisnudeln und zum Andicken von Saucen verwendet. In Deutschland war Reismehl bis vor wenigen Jahren kaum bekannt, doch mit zunehmender Zahl derer, die kein Gluten vertragen, steigt die Nachfrage nach glutenfreien Produkten und Mehlen. Nur aus Reismehl allein kann kein Brot gebacken werden, doch durch Mischen mehrerer glutenfreier Mehlsorten kommen auch Menschen mit Zöliakie in den Genuss von frischen Brötchen. Für die Zuckerschnuten unter uns haben wir ein glutenfreies und veganes Dessertrezept für fruchtiger Reispudding mit Banane und Sanddornsauce. Ausprobieren ist ausdrücklich erwünscht.

Sojamehl

Vor allem Veganer nutzen und schätzen das eiweißreiche Sojamehl sehr, da es sich beim Backen ideal als Ersatz für Eier anbietet: 1 El Sojamehl mit 2 El Wasser vermengt ersetzt dabei ein Ei. Neben seiner Bindefähigkeit eignet sich Sojamehl auch zum Andicken von Saucen und Speisen. Sojamehl enthält kein Gluten und ist daher alleinig nicht zum Backen geeignet, kann aber bis zu 20% des Getreidemehls in Rezepten ersetzen. Bei tegut… finden Sie Sojamehl in Bioqualität von der Firma Bauckhof.

Wie Sie sehen, lohnt sich beim Mehlregal ein Blick nach rechts und links, da so auf einfache Weise mehr Abwechslung in den Essalltag integriert werden kann. Probieren Sie es aus!

von Online-Redaktion