Der tegut... Saisongarten
Gärtnern für eine Saison
In unserem tegut... Gebiet – vor allem in Hessen, Bayern und Thüringen, stehen an mehreren Standorten Saisongärten zur Verfügung. Jeder Saisongarten hat meist 40 m² und 80 m² große Parzellen, die fertig angelegt und von Ihnen, als neue Gärtner:innen, zur Pflege und Ernte für eine Saison gepachtet werden können. Die Gemüsegärten werden von den Landwirt:innen bzw. den Betreiber:innen aus der Region vorbereitet und mit ca. 20 verschiedenen Gemüsesorten, Kräutern und essbaren Blumen in Mischkultur angebaut. Sie stellen Wasser und Werkzeug zur Verfügung und geben Tipps rund um die Gartenarbeit und das Gemüse. Nun kommen Sie ins Spiel. Sie übernehmen dann im Mai das fertig bestellte Beet und können von da an nach Lust und Laune jäten und hacken, gießen und natürlich ernten!
10 Gründe für einen tegut... Saisongarten
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1. Gartenarbeit zum Ausprobieren (geringe Pacht- & Gerätekosten)
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2. Reichlich ernten ohne großes Gärtnerwissen
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3. Frisches, saisonales Gemüse aus der Region
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4. Viele, hilfreiche Gartentipps
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5. Neues über Pflanzen, Böden und Landwirtschaft lernen
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6. Andere Gärtner:innen kennenlernen
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7. Aktive Freizeitgestaltung
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8. Artenschutz und Sortenvielfalt auf dem Acker
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9. Förderung der ökologischen Landwirtschaft
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10. Erlebbare Nachhaltigkeit
Fragen zum Saisongarten
In welchem Zeitraum kann ich den Garten nutzen?
Die Saison beginnt mit der Parzellenübergabe in der Regel Ende April/ Anfang Mai und endet an den meisten Standorten Anfang bis Mitte November. An manchen Standorten geht die Saison auch länger. Fragen Sie bitte beim Anbieter nach.
Sind alle tegut…Saisongartenstandorte biozertifiziert?
Umgestellte zertifizierte Flächen bzw. Kooperationen mit Öko- Landwirten bevorzugen wir. Die meisten unserer Standorte sind biozertifiziert und Mitglied in einem der drei großen Bio- Verbände. Es gilt aber bei allen Standorten: Mit Beginn einer Saisongarten- Kooperation wird die Saisongartenfläche des Landwirts bzw. des Betreibers gemäß den (EU) Bio- Richtlinien bewirtschaftet, ohne dass wir es als Voraussetzung betrachten, dass sie ökologisch zertifiziert sind bzw. ihre Umstellungszeit abgeschlossen haben. D.h. wir bestehen nicht auf „zertifiziert ökologische Flächen“, sondern auf der „de facto biologischen Bewirtschaftung“ auf den Flächen der Saisongärten.
Z.B. arbeitet der Landwirt vom LebensGut Cobstädt e.V. in Thüringen ohne zugehörigen Anbauverband biologisch- dynamisch, ist EU- bio zertifiziert und arbeitet dementsprechend nach EU- Ökorichtlinie. Außerdem ist er Mitglied im Arbeitskreis biologisch- dynamische Landwirtschaft Thüringen und nicht bei Demeter; er ist nach QAL zertifiziert.
Wer bereitet den Saisongarten vor?
Die Saisongartenfläche wird von den Landwirten bzw. Betreibern vor Ort vorbereitet. D.h. die Bodenbearbeitung, die Aussaat und die Bepflanzung sind bereits erfolgt, wenn die Übergabe der Parzellen bei Saisonstart stattfindet.
Wo bekomme ich Wasser zum Gießen?
Wasser zum Gießen wird direkt am Feld zur Verfügung gestellt. In welcher Form - ob aus einer Leitung oder einem Wasserfass - variiert von Standort zu Standort. Gießkannen stehen ebenfalls vor Ort bereit.
Kann man sich auch eine Parzelle teilen?
Eine Parzelle gemeinsam zu bewirtschaften ist sinnvoll und möglich. Gemeinsam kann es sogar noch mehr Freude machen und man kann sich abwechseln. Für uns ist dabei nur wichtig, dass eine Person der „offizielle Nutzer“ ist.
Für wie viele Leute reicht die Ernte einer Parzelle?
Eine ca. 40 m² große Parzelle reicht gut aus, um zwei bis drei Personen mit Gemüse zu versorgen. Eine ca. 80 m² große Parzelle liefert genug Gemüse für eine vier- bis fünfköpfige Familie oder eine WG. Hierbei ist natürlich zu berücksichtigen wie oft gekocht und zu Hause gegessen wird.
Kann ich selbst Gemüse auf meiner Parzelle säen und pflanzen?
Zusätzlich zu den bepflanzten Reihen gibt es auch ein bis zwei freie Reihen zum Ausprobieren und für eigene Wünsche. Die Verwendung von ökologischem Saat- und Pflanzgut ist dabei Voraussetzung. Zudem kann der Platz durch abgeerntetes Gemüse verwendet werden, um erneut etwas anzupflanzen. Einige erfahrene Gärtner nutzen auch dort, wo niedrige Kulturen (z.B. Radieschen) stehen, den Platz für eine zusätzliche Reihe in der Mitte.
Welches Gemüse wächst auf meiner Parzelle?
Auf jeder Parzelle wachsen ca. 20- 25 verschiedene Gemüsearten. Eine Übersicht finden Sie auf der Seite Was wächst im tegut... Saisongarten?
Gibt es einen Saisongarten in meiner Nähe?
Hier finden Sie einen Überblick über die vorhandenen tegut… Saisongarten Standorte.
Kommen weitere Kosten auf mich zu?
Es kommen keine weiteren Kosten auf Sie zu, es sei denn, Sie möchten eigene Gemüsesorten ergänzen. Dafür müssen Sie die Kosten für das Saat- und Pflanzgut selbst tragen. Gartengeräte und Gießwasser werden vor Ort gestellt. Gartenhandschuhe sind allerdings eine sinnvolle Investition.
Was kostet eine Parzelle?
Die Preisgestaltung liegt in den Händen der Landwirte, sie erhalten auch den kompletten Betrag. Auf den meisten Standorten kostet eine Parzelle von ca. 40 m² 155 Euro für die ganze Saison. Eine ca. 80 m² große Parzelle kostet 265 Euro je Saison. Fragen Sie dazu den jeweiligen Landwirt.
Brauche ich gärtnerische Erfahrung?
Nein. Bei Fragen können Sie sich an den durchführenden Landwirt vor Ort wenden. Dieser ist anfangs mindestens einmal wöchentlich auf dem Feld und berät Sie gerne. Hilfreich sind auch die aktuellen Gartentipps, die am Feld in einem Schaukasten ausgehängt und per Email versandt werden.
Welchen Zeitaufwand muss ich einplanen, wenn ich eine Parzelle miete?
Erfahrungsgemäß benötigen Sie zwei- drei Stunden in der Woche, um Ihre Parzelle zu pflegen und zu beernten. In der sogenannten 1. Wachstumsphase sind regelmäßige Besuche (1- 2x/ Woche) enorm wichtig, um einen Blick für das zarte, wachsende Gemüse zu bekommen und um das Beikraut (Unkraut) zu entfernen . Der Zeitaufwand kann je nach Witterungsverhältnissen variieren, bei Trockenheit müsste man z.B. häufiger hacken oder gießen. Auch die persönlicher Gartenerfahrung spielt eine Rolle. Sinnvoll ist es, in Urlaubszeiten oder starker Trockenphasen sich mit seinem Parzellennachbarn in Puncto Gießen abzuwechseln. Richtige und zeitige Erntemomente sollen natürlich beachtet werden.
In welchem Zeitraum kann ich den Garten nutzen?
Die Parzellenübergabe erfolgt je nach Standort und Witterung zwischen Ende April und Anfang Mai. Die Saison endet in der Regel Anfang- Mitte November, damit noch im gleichen Jahr der Boden bearbeitet und für das nächste Jahr vorbereitet werden kann.