7 Schritte zur nachhaltigen Ernährung

Die Big 7 der nachhaltigen Ernährung

Es ist gar nicht schwer, mit wenigen Schritten nachhaltiger zu leben: Bio-Siegel, weisen Ihnen den Weg in Richtung Umweltschutz. Und direkt vor Ihrer Tür finden Sie klimaschonendere saisonale Obst- und Gemüseartikel für einen fleischreduzierten Genuss.

Eine Illustration von einer Erde und von Lebensmittel, wie man mit ihnen nachhaltig umgeht.

Mit diesen Grundsätzen geht‘s ganz einfach.

Es sind ein paar einfache Grundsätze, die Großes bewirken können: Wenn jede:r von uns sich, so gut es eben geht, daran hält, ist es möglich, über die Ernährung die CO2-Bilanz positiv zu beeinflussen. Unterm Strich tun wir damit nicht nur viel fürs Klima, sondern auch für unsere Gesundheit.

1 - Nachhaltiger Genuss: BIO ist besser

Es gibt eine Reihe von Studien, die der ökologischen Landwirtschaft im Vergleich zur konventionellen eine deutlich geringere Umweltbelastung bescheinigen – und zwar in jeder Hinsicht (BMEL). Ob es um den Energieverbrauch geht, die Emissionen von Treibhausgasen, die Belastung des Bodens oder des Grundwassers – Bio schneidet in der Regel besser ab.

Besser für Sie und Ihre Gesundheit. Für die Landwirt:innen. Die Tiere. Den Klimaschutz. Die natürlichen Ressourcen. Und somit für die Umwelt.

Die Bodenqualität ist beispielsweise durch natürliche Maßnahmen wie die abwechslungsreiche und weite Fruchtfolge im Ökolandbau besser: Auf Pestizide und Kunstdünger wird verzichtet und auch die Artenvielfalt profitiert durch blühende Wiesenstreifen, Hecken und Biotope, die bewusst angelegt werden – gute Voraussetzungen für eine gesunde Bodenbiodiversität! Diese unterstützt die Humusbildung im Boden. Humus erhält nicht nur die Bodenfruchtbarkeit für die Ernährungssicherheit künftiger Generationen und sorgt dafür, dass der Boden mehr Wasser speichern kann. Die dunkle Erde bindet außerdem große Mengen CO2 und schützt den Boden vor Erosion! Außerdem wird durch den Verzicht auf mineralische Dünger und Pestizide Energie gespart, die bei deren Herstellung benötigt wird. Im Schnitt verursachen Bio-Betriebe bis zu 20 % weniger Treibhausgase als ihre konventionellen Pendants! 

Konventionelle Tierhaltung gerät außerdem immer mehr in die Kritik in Bezug auf Antibiotikaresistenzen, weil Masttiere häufig durchgehend mit Antibiotika gefüttert werden. Vieh und Geflügel auf Bio-Höfen wird nur in Ausnahmefällen damit behandelt.

Viele gute Gründe, unser Sortiment stetig um ökologische Alterativen zu erweitern – derzeit haben wir über 4.600 Bio-Produkte im Angebot, mit denen wir mehr als 30% unseres Umsatzes erwirtschaften.

2 - Aus der Region, aus der Saison

Wer Produkte aus der Region kauft, betreibt Klimaschutz. Denn kurze Wege bedeuten weniger Emissionen durch den Transport, der Energie- und Rohstoffverbrauch ist niedrig. Außerdem kommen die Lebensmittel frischer an, halten länger und es verdirbt weniger – auch das ist nachhaltig. 
Genau wie Obst und Gemüse der Saison: Statt eingeflogen zu werden, wächst es um die Ecke und hat alle Zeit der Welt, vor Ort auszureifen. Zusätzlich unterstützen Sie damit die Landwirt:innen und Gärtnereien der Umgebung und sichern deren Existenz. Wenn Sie nicht sicher sind, was hierzulande gerade Saison hat: der tegut…. Saisonkalender  gibt Ihnen jeden Monat einen Überblick. Unabhängig von der Saison bietet Ihnen unser Sortiment über 2.000 regionale Produkte  – achten Sie auf unser Sonnen-Symbol im Markt.

3 - Mehr pflanzliche Lebensmittel, weniger Fleisch

Er ist ungesund fürs Klima – und auch für den Körper nicht das Optimum: Trotzdem ist der Fleischkonsum der Deutschen weiterhin unglaublich hoch: 60 kg davon isst jeder von uns im Schnitt pro Jahr! Wenn man berücksichtig, dass sich inzwischen gut 10 % der Bevölkerung vegetarisch oder vegan ernähren, ergibt sich tatsächlich noch mehr pro Fleischesser:in. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt gerade mal halb so viel. So könnte der ökologische Fußabdruck mit einem verringerten Fleischkonsum drastisch reduziert werden, denn die Massentierhaltung produziert viel CO2 und Methan. Bis zu zwei Tonnen Treibhausgase pro Kopf und Jahr kann durch vegane Ernährung eingespart werden! Das entspricht etwa acht Economy-Class-Flügen zwischen London und Berlin.

Für die positive Bilanz fleischloser Ernährung sorgt zum einen der Verzicht auf Viehhaltung, da hier ein großer Ressourceneinsatz bei Wasser und Energie notwendig ist und insbesondere Rinder für eine höhere Methan-Emissionen sorgen. Zum anderen werden bei der Herstellung pflanzlicher Lebensmittel Anbauflächen für Futtermittel eingespart, die naturbelassen zu mehr Klimaschutz oder mit dem Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel zu einer besseren Ernährungssicherheit beitragen könnten. Aktuell werden in Deutschland rund 60% der Agrarflächen für den Anbau von Tierfutter genutzt.
Grund genug, dass wir bereits über 1.700 vegane Produkte im Sortiment führen – Tendenz steigend. So gelingt eine fleischreduzierte Ernährung einfach und abwechslungsreich.
Apropos – die Lebensmittel unserer Eigenmarke tegut… Bio vegan  verbinden beides: rein pflanzliche Produkte aus ökologischem Anbau.

Wer nicht auf Fleisch verzichten will, sollte auf ökologische Fleischprodukte zurückgreifen – bewusster Genuss ist hier das Stichwort. Mehr Platz für jedes einzelne Tier, bedeutet gleichzeitig in der Regel weniger Tiere. Für den Anbau von Viehnahrung werden nicht weiter Flächen überall auf der Welt abgeholzt und weniger Futtermittel benötigt.

Auch wenn die Produktion von Bio-Fleisch deutlich weniger CO2 produziert als die Massentierhaltung, ist die CO2-Bilanz von Pflanzen deutlich besser. Tischen Sie für eine nachhaltige Ernährung öfter mal fleischlose Gerichte auf – vegetarische Rezepte und Rezepte für die vegane Küche haben wir jede Menge. Stöbern Sie doch mal durch und lassen sich Appetit machen!

4 - Selber machen statt fix und fertig kaufen

Es gibt Lebensmittel, die müssen verarbeitet werden, weil sie sonst nicht bekömmlich oder sogar schädlich sind. Zum Beispiel Kartoffeln: Erst durch Erhitzen sind die Knollen wirklich verdaulich. 
Das gilt auch für Hülsenfrüchte: Darin steckt ein Protein namens Phasin, das giftig ist. Deswegen sollten Sie Kichererbsen & Co. nicht roh verzehren. Die toxische Wirkung zersetzt sich beim Garen oder im Laufe des Keimprozesses.

Aber die Mehrzahl der Nahrungsmittel, vor allem die pflanzlichen, können Sie sich unverarbeitet schmecken lassen. Obstteller, Salate und Rohkost-Sticks liefern die volle Dosis Vitamine, die beim Kochen, Braten, Backen größtenteils verloren gehen.

Trotzdem ist natürlich alles, was Sie selber zubereiten, in der Regel nachhaltiger und gesünder als Fertiggerichte. Alleine der Verpackungsmüll, der bei Fertigkost anfällt, ist im Vergleich zu frischem Obst und Gemüse immens. Wussten Sie, dass es bei tegut … immer mehr Filialen gibt, in denen Sie unverpackt  einkaufen können? Da bringen Sie Ihre eigenen Gefäße mit und füllen frische Bio-Artikel in genau der Menge ab, die Sie brauchen. So geht nachhaltig einkaufen.

5 - Fair für alle: fair gehandelte Lebensmittel

Fair gehandelte Produkte, die meist aus Entwicklungsländern stammen, vereinen soziale, ethische und wirtschaftliche Aspekte. In Summe stehen sie für einen fairen Umgang mit der/ dem jeweiligen Erzeuger:in und allen an Ernte oder Verarbeitungsprozessen beteiligten Helfer:innen. Wenn Sie sich für diese Produkte entscheiden, fördern Sie menschenwürdige Arbeitsverhältnisse, bessere Ausbildung und unterstützen ein höheres Maß an Selbstbestimmung. Dafür steht unter anderen das „tegut… fairbindet“ -Siegel – feste Vereinbarungen und zuverlässige Abnahmemengen sichern die Lebensgrundlage der Betriebe. tegut... pflegt einen guten Kontakt zu seinen Partner:innen – man kann hier im wahrsten Sinne von Fair-bundenheit sprechen. 

Ein schönes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit Banelino  – ein Kleinbauer:innen-Zusammenschluss, der rund 340 Betriebe im Nordosten der Dominikanischen Republik umfasst und kontrolliert ökologisch arbeitet. tegut … nimmt etwa 15 - 20 % der Jahresproduktion ab und ist damit ein wichtiger Partner für Banelino. 

6 - Ressourcen schonen: Einkaufen mit Köpfchen

Planung ist der halbe Einkauf. Wenn Sie alles, was Sie brauchen, im Kopf, auf dem Zettel oder Smartphone haben (dabei hilft übrigens der tegut…. Einkaufszettel), müssen Sie nicht so häufig los und sparen entsprechend Wege. Noch dazu erleichtert eine detaillierte Einkaufsplanung die Vorratshaltung: Sie kaufen nur das, was Sie brauchen und die Gefahr, dass Lebensmittel schlecht werden, geht automatisch gen Null.
Um Lebensmittelvorräte zu Hause so aufzubewahren, dass sie möglichst lange halten, brauchen Sie allerdings Energie. Wenn Sie auch hier nachhaltig vorgehen möchten, setzen Sie auf einen Ökostrom-Anbieter. Damit holen Sie sich nicht nur Energie aus Sonne, Wind und Wasser ins Haus, sondern unterstützen auch Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien. In Zeiten des Klimawandels dringend notwendig! Achten Sie bei Anschaffung eines neuen Kühlschranks unbedingt auf die Energieeffizienz: Klasse A ist angesagt.

7 – Gut fürs Gewissen, gut für den Körper

Das Beste zu Schluss: Nachhaltige Ernährung ist nicht nur gut fürs Klima und Ihr Gewissen, sondern auch für die Gesundheit.

Fangen wir mit der regional-saisonalen Küche an: Was hierzulande wächst und saisonal in die Auslagen kommt, liefert Ihnen viele Vitamine und Nährstoffe. Zum einen, weil es reif geerntet wird. Zum anderen, weil die Natur uns von Haus aus mit allen Nährstoffen versorgt, die wir aktuell brauchen. Im Winter zum Beispiel vermehrt Vitamin C. Am Beispiel Weißkohl kurz erklärt: Schon 100 g Weißkohl liefern ähnlich viel Ascorbinsäure wie ein Glas frisch gepresster Orangensaft. Aber Weißkohl wächst, anders als Zitrusfrüchte, auch hierzulande. Seine Haupterntezeit beginnt im Spätherbst, geht über die Wintermonate bis hinein in den März. Norddeutschland ist eine Hochburg des Kohlanbaus, in den Fildern, einem Anbaugebiet auf einer Hochebene im Süden, findet man auch viel Kohl, ebenso in der Stuttgarter Gegend.

Dann werfen wir einen Blick auf Bio. Wer Bio kauft, kauft nachhaltiger. Und bewusster: Weniger Schadstoffe in Obst und Gemüse, im Boden, im Grundwasser. Bei tegut… bieten wir Ihnen rund 4.600 Bio-Produkte in bester Qualität. Zum Beispiel enthalten sie deutlich weniger Lebensmittelzusatzstoffe – das sind die mit E gekennzeichneten Stoffe, darunter Geschmacksverstärker und Farbstoffe – als konventionell produzierte Produkte. Bei vielen dieser Stoffe ist gar nicht klar, welche Auswirkungen sie langfristig auf unsere
Gesundheit haben.

Und jetzt noch ein Pluspunkt für die vegetarische und vegane Ernährung im Hinblick auf Ihre Gesundheit: Ernährungsexpert:innen der amerikanischen Academy of Nutrition and Dietetics haben erklärt, dass die vegetarische und vegane Ernährung im Vergleich zu fleischlastiger nicht nur Übergewicht reduzieren kann – sie soll auch in der Lage sein, Herzkrankheiten, Diabetes, Bluthochdruck und zu hohe Cholesterinwerte zu verhindern. Sogar das Risiko, an Krebs zu erkranken, ist nach Einschätzung der WHO bei Menschen, die kein Fleisch essen, geringer.

 

Der tegut Ernährungsplan liegt auf einem Tisch und ist mit Lebensmitteln und Kochutensilien umgeben.

Kostenlosen Ernährungsplan generieren

Stellen Sie sich auch manchmal während des Einkaufs die Frage: „Was koche ich eigentlich diese Woche?“ Wir haben eine ganz einfache Lösung für Ihr Problem – unseren kostenlosen tegut… Meal Planner. Planen Sie Ihre Gerichte im Voraus und bereiten Sie sich mit Rezepten und individueller Einkaufsliste auf Ihren nächsten Lebensmitteleinkauf vor.

Jetzt ausprobieren!