Was Sie vielleicht noch nicht über die rote Zwiebel wussten

Schicht für Schicht werden hier die interessantesten Fakten über die rote Zwiebel entblättert. Zum Lachen, zum Weinen und vor allem: zum Weitererzählen.

Rote Zwiebel
Foto: d&p

Heul doch!

Zwiebel rund: Nix passiert. Zwiebel angeschnitten: Alle weinen. Für den tränenlastigen Effekt sind zwei Stoffe verantwortlich: das Enzym Alliinase und die Aminosäure Isoalliin. Wird die Zwiebel geschnitten, kommen diese beiden zusammen und erzeugen den gasförmigen Tränenreizstoff Propanthialoxid.

Macht Schule

Die rote Zwiebel ist nicht nur in der Küche sehr beliebt, sondern auch in der Schule. Genauer: im Bio- Unterricht. Denn der rote Farbstoff sorgt dafür, dass sich die Bestandteile der Zwiebelzellen besonders gut unter dem Mikroskop erkennen lassen.

Wegzehrung ins Jenseits

Zwiebeln wurden im alten Ägypten nicht nur als Währung genutzt, um die Erbauer der Pyramiden zu bezahlen, sondern auch als Grabbeigabe. Ob es sich dabei um rote oder weiße Zwiebeln handelte, ist uns nicht bekannt. Und auch nicht, ob es in den ägyptischen Gräbern zwiebelig roch.

Ein echtes Original

Man könnte vermuten, die rote Zwiebel mit dem klangvollen Namen „Cipolla di Tropea“ wäre die Neuerfindung eines hippen Berliner Fooddesigners. Doch weit gefehlt: Sie wird bereits seit 2000 (in Worten: ZWEITAUSEND) Jahren in Italien angebaut.

Safety first

Folgendes hilft, um beim Zwiebelschneiden weniger zu weinen: ein scharfes Messer benutzen. Die Zwiebel unter Wasser schneiden. Im Sitzen schneiden (ja, wirklich). Die Zwiebel vorher mindestens eine Stunde lang in den Kühlschrank legen. Oder einfach eine Taucherbrille tragen.

Beatles-Zwiebel

Die Beatles schrieben mit „Glass Onion“ ein Lied über eine Zwiebel – in dem es eigentlich gar nicht um eine Zwiebel geht. Sondern darum, dass die Texte von vorhergegangenen Beatles-Liedern oft fehlinterpretiert wurden. Mit dem Lied nahmen die Beatles das und auch sich selbst ein bisschen auf die Schippe. Oder die Zwiebel.