tegut… Ihr Supermarkt für gute Lebensmittel

tegut… mit künstlicher Intelligenz gegen Verschwendung

„Zorerro“ rettet Lebensmittel und kämpft für bestmöglichen Preis bei frischen Produkten

Seit Jahren ist tegut… Vorreiter, wenn es darum geht, mit guten Lebensmitteln verantwortungsvoll umzugehen. Dabei geht es in erster Linie um die Fragen „Wo kommen die Lebensmittel her?“ und „Wie werden sie verarbeitet?“     Mindestens genauso wichtig ist den tegutianern aber der Aspekt, was mit Lebensmitteln passiert, die nicht mehr verkauft werden. Auch hier gibt es seit Jahren klare Vorgaben, wie Lebensmittelverschwendung vermieden werden soll: Exakte Warenbestellungen und kurze Lagerzeiten in den Logistikzentren sollen zum Beispiel große Restmengen verhindern, Produkte mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum werden mit bis zu 50 Prozent Preisnachlass veräußert usw.  

Der Fuldaer Lebensmitteleinzelhändler geht ab sofort aber noch einen Schritt weiter und testet in drei ausgewählten Märkten ein neues System, das schon bald dazu beitragen könnte, die Verschwendung von Lebensmitteln noch einmal drastisch zu reduzieren – mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Das Projekt trägt den Namen REIF und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Insgesamt arbeiten 40 Unternehmen an diesem Projekt mit. REIF steht für Ressource-Efficient Economic and Intelligent Foodchain. Das Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung einer digitalen Plattform, um die Lebensmittelverschwendung mit Hilfe von künstlicher Intelligenz drastisch zu reduzieren, und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette.

Ralf Petrausch, mit seinem Team zuständig für die Themen Innovation und Entwicklung, bei tegut…, betreut das Projekt: „75 Kilogramm Lebensmittel werden pro Kopf in Deutschland weggeworfen, das sind 75 zu viel. Lebensmittelverschwendung entsteht zum Beispiel durch Schwankungen in der Nachfrage und eine entsprechende Überproduktion. Bei diesem Projekt geht es um eine verlustoptimierte Beschaffungs- und Verkaufsstrategie. Die künstliche Intelligenz soll künftig rechtzeitig erkennen, wann ein vom Haltbarkeitsdatum kritisches Produkt abläuft und es dann mit einem Preisvorteil versehen, um es für die Kundinnen und Kunden attraktiver zu machen und so noch verkaufen zu können, anstatt es wegzuschmeißen. So werden wir Lebensmittelabfälle deutlich reduzieren können.“ 

Und so geht‘s: Die zu reduzierenden Artikel werden nachts berechnet und stehen am Morgen in der Filiale den Mitarbeitenden als Prüfliste zur Verfügung. Angezeigt wird der anzupassende Artikel und der vorgeschlagene Preis. Der Mitarbeitende bestätigt oder ändert den Preis und druckt am mobilen Drucker das Etikett mit dem Hinweis „Preisvorteil sichern“, damit der Kunde die Preisanpassung wahrnimmt. 

Aber nicht nur das Etikett wird die Aufmerksamkeit der Kundinnen und Kunden auf sich ziehen: Um der Aktion in den Märkten ein Gesicht zu geben und sie damit noch sichtbarer zu machen, kommt künftig der „Zorrero“ ins Spiel. Während der tagsüber als unscheinbare Möhre auftritt, verwandelt er sich nachts mit schwarzem Umhang und Augenbinde wie seine namensähnliche Romanfigur zum großen Kämpfer gegen Verschwendung: Er streicht Preise von MHD-gefährdeter Ware und wird somit zum Lebensmittelretter.

Den Zorrero und seine Etiketten finden tegut… Kundinnen und Kunden ab sofort zunächst testweise in drei tegut… Märkten: Marburg-Wehrda, Marburg-Cappel und im Rhönhof in Eichenzell. Darüber hinaus gilt die dynamische Preisanpassung zunächst in den Warengruppen der Molkereiprodukte, bei Fleisch und Fischprodukten, sowie bei Backwaren. 

von Unternehmenskommunikation