Wissenswertes über Haltbarkeit und Aufbewahrung.

Wirsing einfrieren und lagern

Entdecken Sie, wie Sie Wirsing am besten Verarbeiten und haltbar machen, um den leckeren Kohl das ganze Jahr über frisch genießen zu können. Wir haben außerdem leckere Wirsing Rezepte für Sie!

Das Bild zeigt, wie beim Wirsing der Strunk herausgeschnitten wird.

Das robuste Gemüse mit dem überraschend zarten Geschmack hat viele Namen: Wirsingkohl, Welschkohl, Welschkraut, Savoyer Kohl, im Rheinland Schavur, schweizerisch Wirz oder Köhli und in Österreich einfach nur Kohl. In der Küche kann Wirsing sehr raffiniert zubereitet werden. Damit Sie ihn das ganze Jahr über genießen können, geben wir Tipps, wie Sie frischen Wirsing haltbar machen, ihn richtig lagern und einfrieren. Denn das Gemüse mit seiner tollen grünen Farbe ist überaus gesund!

Wie lange ist Wirsing haltbar?

Der Wirsing soll möglichst lange frisch bleiben! Dabei ist die richtige Lagerung entscheidend. Die wichtigste Regel lautet: Wirsing richtig aufbewahren – nie bei Raumtemperatur! Ideal sind 7 bis 13 °C. In kühlen, trockenen Kellern kann er in einer offenen Kiste, in Papier eingewickelt oder hängend gelagert werden, die einzelnen Köpfe sollten sich nicht berühren. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich Sommerwirsing 2-3 Tage, Winterwirsing ungefähr 1-2 Wochen.

Woran erkennen Sie frischen Wirsing?

Ein Merkmal: Die Blätter sehen frisch und knackig aus. Auch die Schnittstelle sollte saftig wirken. Lässt sich der Kopf leicht öffnen? Raschelt er, wenn man ihn schüttelt? Wenn ja, sind dies alles Zeichen für Frische und Qualität. 

Wann ist Wirsing schlecht?

Schlechter Wirsingkohl entwickelt einen unangenehmen Geruch. Auch dunkle Flecken, Verfärbungen und schlaffe Blätter sind weniger gut – nehmen Sie vom Kauf und vom Verzehr Abstand, ebenso bei stark eingetrockneten Schnittstellen. Liegt Schimmelbefall vor, Finger weg.

Wirsing einfrieren. So einfach geht’s! 

Frisch oder gekocht – beides ist möglich.

Kann man Wirsing einfrieren? Klare Antwort: Ja! Wirsing eignet sich perfekt dafür. Das sollte schnellstmöglich nach der Ernte oder dem Kauf geschehen. Wer ihn auf Vorrat tiefkühlt, macht den Wirsing haltbar. Entweder nehmen Sie frischen, rohen Wirsing oder die Reste von bereits gekochtem Kohl. Beides lässt sich problemlos wieder auftauen. 

Einige Tipps und Tricks sollten Sie vor dem Einfrieren beachten. Frieren Sie kleinere Portionen ein. Denn aufgetauter Wirsing sollte nicht wieder eingefroren werden.

Frischen Wirsing einfrieren
So gelingt es am besten:
  • Zerlegen Sie den Kohl in seine einzelnen Blätter, entfernen Sie den Strunk und die dicken Blattrippen. Blätter gründlich waschen, danach für 2-3 Minuten in Salzwasser kochen. Die inneren Blätter haben in der Regel weniger Bitterstoffe als die äußeren.
  • Nach dem Blanchieren schrecken Sie das Ganze mit kaltem Wasser ab. So bleiben die grüne Farbe als auch wertvolle Nährstoffe erhalten, Bitterstoffe werden reduziert. Das macht den Kohl beim Wiederauftauen bekömmlicher. 
  • Trocknen Sie die Blätter vorsichtig mit Küchenpapier ab oder verwenden Sie eine Salatschleuder, um Rest-Feuchtigkeit herauszuholen.
Geben Sie nun den Wirsing komplett oder klein geschnitten in Gefrierbeutel oder Plastikdosen. Die plastikfreie Alternative: verschließbare Vorratsgläser. Im Gefrierfach können Sie den Wirsing bis zu einem Jahr lagern und portionsweise entnehmen.
Gekochten Wirsing einfrieren
Bereits verarbeitet, kann Wirsing bis zu drei Monate im Tiefkühlfach aufbewahrt werden. Dafür den gekochten oder gegarten Wirsingkohl abkühlen lassen, zeitnah in Gefrierbeutel, in Plastikdosen oder im verschließbaren Vorratsglas abfüllen und gut beschriftet mit Abfülldatum ins Gefrierfach legen.
Wirsing auftauen
Wirsing – ob frisch eingefroren oder verarbeitet – sollte am besten über Nacht schonend im Kühlschrank auftauen. Wenn es dennoch schnell gehen soll: den Gefrierbeutel einfach im Wasserbad erhitzen oder das Aufbauprogramm der Mikrowelle nutzen. Alternativ können Sie bereits klein geschnittenen Wirsing langsam in einem Topf mit etwas Wasser aufwärmen. Anschließend einmal ordentlich erhitzen – dann haben Keime keine Chance.

 

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Häufige Fragen zum Thema Wirsing lagern und einfrieren

Wie soll man Wirsing lagern?
Lagern Sie die Kohlköpfe nicht bei Raumtemperatur, sondern immer kühl. Lassen Sie die Außenblätter dran, außer es gibt Faulstellen, dass schützt vor Verdunstung. Im Gemüsefach des Kühlschranks ist der Wirsing gut aufgehoben. Auch in einem kühlen, trockenen Keller. Dort sollte er in einer offenen Kiste, in Papier eingewickelt oder hängend gelagert werden. Die einzelnen Köpfe sollten sich nicht berühren. Kontrollieren Sie regelmäßig Schimmelbildung.
Wie lange hält sich Wirsing im Kühlschrank?
Im Kühlschrank ist Wirsing etwa eine Woche haltbar. Wird er dort für mindestens zwei Tage aufbewahrt, wird er bekömmlicher, da mit der Kälte schwer verdauliche Stoffe zu einfachen abbaubaren Zuckerarten umgebaut werden. Tipp: Wirsing im Kühlschrank nie neben Obst aufbewahren, da er sonst schneller verdirbt.
Kann man Wirsing roh einfrieren?
Ja, man kann Wirsing frisch einfrieren. Dafür den Strunk und die äußeren Blätter entfernen, den Rest in kleinere Stücke schneiden und gut waschen. Die Blätter gut abtrocknen. So nimmt der Wirsing während des Gefrierprozesses nicht zu viel Wasser auf und bleibt nach dem Auftauen knackig.
Wie lange hält sich frischer Wirsing im Gefrierfach?
Tiefgekühlt lässt sich roher Wirsing bis zu einem Jahr lagern. Im Vergleich: Gekocht und gegart hält er sich nur etwa drei Monate!