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Saftige Bio-Trauben aus dem Frankenland

Landwirtschaftsmeister Armin Braun und seine guten Ideen

Armin Braun, Traubenbauer aus Bayern

Im fränkischen Garstadt liegt der Betrieb von Armin Braun. Neben seinen Schwerpunkten Spargel und Erdbeeren baut er auch Tafeltrauben ökologisch an. Fachlichen Rat holt sich Armin Braun dabei von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim, mit der er zudem in Sachen Sortenauswahl im Austausch steht.

Welche Traubensorten gedeihen gut?

„2006 haben wir die ersten Reben auf Feldern oberhalb der steilen Weinberge gepflanzt“, berichtet Armin Braun. Wie damals erwartet, erwies sich der Standort für fast alle der ausgewählten Rebsorten als günstig. Langfristig bewährt haben sich die gelbgrünen Sorten Palatina, Arkadia und Fanny sowie Muscat bleu und Venus, die blaue Trauben hervorbringen. Ihre Reifezeiten greifen so ineinander, dass die tegut… Märkte in der Regel bis Mitte Oktober mit den leckeren Bio-Tafeltrauben aus Franken beliefert werden können. Dabei halten die fränkischen Trauben dem Vergleich mit denen aus südlicheren Gefilden in Bezug auf Süße und Größe absolut stand. Manch einer freut sich sogar speziell auf diese Trauben, weil ihre fruchtige Frische einfach einzigartig ist.

Präventivmaßnahmen: Schutz durch Dächer und Netzen

Wie im konventionellen Anbau, ist „Handarbeit“ unverzichtbar – so z. B. beim Spalierziehen, dem Ausschneiden von Geiztrieben, der Traubenernte und dem Rückschnitt. Chemisch-synthetische Mittel gegen Pflanzenkrankheiten oder Insekten werden im Bio-Anbau nicht verwendet. Daher sind präventive Maßnahmen wichtig. „Im Frühjahr ziehen wir Foliendächer über die Reben, um sie vor Spätfrösten zu schützen. Mit Beginn der Beerenreife im August können diese dann als Regenschutz dienen“, denn Kälte und Feuchtigkeit (Schimmelgefahr) vertragen Tafeltrauben gar nicht gut. Bei den Netzen, die um die Anlagen gespannt werden (Schutz der Tafeltrauben vor Vogel- und Wespenfraß) musste Armin Braun in diesem Jahr auf eine feinmaschigere Variante umsteigen.

Ein Bio-Obstanbauer braucht gute Ideen

Grund dafür ist die ursprünglich in Asien beheimatete 2 bis 3,5 mm lange Kirschessigfliege (Drosophila s Obst ansticht und dadurch verderben lässt. Dabei ist sie wählerisch, weil sie rote und blaue Früchte, z. B. Kirschen und Heidelbeeren sowie blaue Tafeltrauben wie die Muscat bleu, bevorzugt. Mit der neuen „Fliegentür“ gilt für Drosophila suzukii: Eintritt verboten! Eine Momentaufnahme, die zeigt, wie schnell und ideenreich ein Bio-Obstanbauer in gewissen Situationen reagieren muss. Die Maßnahmen verheißen – sofern das Wetter mitspielt – für 2015 wieder eine gute Ernte.

Wir freuen uns auf die leckeren Bio-Tafeltrauben aus dem Fränkischen!

Ines Teitge-Blaha Mitglied der tegut… Kochwerkstatt,
Food-Journalistin und Ökotrophologin, Weimar (Lahn)

Weitere Infos rund um den Betrieb Armin Braun, finden Sie auf der tegut...Betriebeseite unter Spargelhof Braun

von Online-Redaktion