Bei einer Fructoseintoleranz kann kein Fruchtzucker (Fructose) verdaut werden. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten der Fructoseintoleranz.
Inhalt
- Es gibt zum einen die Fructosemalabsorption, welche auch unter der Bezeichnung "instestinale Fructoseintoleranz" bekannt ist. Zum anderen die hereditäre Fructoseintoleranz. Bei der hereditären Fructoseintoleranz handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselstörung. Wir beschäftigen uns in diesem Informationstext mit der intestinale Fructoseintoleranz, die sowohl vorübergehend als auch lebenslang auftreten kann.
- Fructoseintoleranz Ursache - woher weiß ich, dass ich darunter leide?
- Fructoseintoleranz Behandlung - Was kann ich dagegen tun?
- Wie kann die Fructoseintoleranz erkannt werden?
- Fructoseintoleranz Ernährung - Was bedeutet das nun für mich?
- Wie viel Fructose steckt in Lebensmitteln?
- kurz & knapp
Es gibt zum einen die Fructosemalabsorption, welche auch unter der Bezeichnung "instestinale Fructoseintoleranz" bekannt ist. Zum anderen die hereditäre Fructoseintoleranz. Bei der hereditären Fructoseintoleranz handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselstörung. Wir beschäftigen uns in diesem Informationstext mit der intestinale Fructoseintoleranz, die sowohl vorübergehend als auch lebenslang auftreten kann.
Fructoseintoleranz Ursache - woher weiß ich, dass ich darunter leide?
Sobald erkrankte Personen Fructose mit der Nahrung aufnehmen, kann diese nicht ausreichend vom Dünndarm absorbiert werden. In Folge dessen gelangt die unverdaute Fructose in den Dickdarm und wird dort von den Darmbakterien unter Gasbildung abgebaut. Je nachdem wie stark Ihre Fructose Unverträglichkeit ausgeprägt ist, erleben Sie die verschiedenen Fructoseintoleranz Symptome in unterschiedlich starker Ausprägung. Die am häufigsten auftretenden Beschwerden umfassen sowohl Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen, Völlegefühl als auch Unwohlsein.
Mit diesen Problemen sind Sie keineswegs alleine, denn jeder 3. Erwachsene und 2 von 3 Kindern leiden unter einer Fruchtzuckerunverträglichkeit. (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.)
Fructoseintoleranz Behandlung - Was kann ich dagegen tun?
Zu der wirksamsten Maßnahme zählt, den Konsum von fructosehaltigen Lebensmitteln wie Früchten, Trockenobst und Fruchtsäften zu reduzieren. Es ist nicht zwingend nötig, dass Sie diese Nahrungsmittel komplett von Ihrem Essensplan streichen, eine Reduzierung kann bereits zu einer deutlichen Verbesserung beitragen. Des Weiteren sollten Sie Lebensmittel vermeiden, die mit reiner Fructose gesüßt sind oder den Zuckeraustauschstoff Sorbit enthalten. Am besten immer die Zutatenliste genauer betrachten – ob nun Fructose oder andere versteckte Zucker in Lebensmitteln, hier gibt es einiges zu finden.
Aus dem Phänomen, dass Glucose (=Traubenzucker) die Aufnahme von Fructose fördert können Sie einen Nutzen für sich ziehen. Wenn Sie ein fructosehaltiges Lebensmittel zusammen mit reinem Traubenzucker zu sich nehmen, kann dies die Verdaulichkeit des Fruchtzuckers erhöhen.
Wie kann die Fructoseintoleranz erkannt werden?
Zunächst gibt es verschiedene Tests, die durchgeführt werden können um eine Fructoseintoleranz festzustellen. Es ist möglich einen H2-Atemtest durchzuführen. Bei diesem Test pusten Sie in ein Gerät, mit dem Ihr Wasserstoffgehalt gemessen wird. Außerdem kann ein Blutzuckertest durchgeführt werden, zu guter Letzt sorgt auch eine Stuhlprobe für Klarheit.
Fructoseintoleranz Ernährung - Was bedeutet das nun für mich?
Aber machen Sie sich keine Sorgen, als Betroffene müssen Sie nun nicht komplett auf Obst verzichten. Als Tipp: Ein Apfel mit Joghurt und Nüssen ist leichter verträglich als ein Apfel auf leerem Magen.
Wie viel Fructose steckt in Lebensmitteln?
Fruchtzucker ist ein natürlicher Bestandteil von Früchten und Gemüsesorten. Aber zudem befindet er sich noch beispielsweise in Honig, Fruchtsaft, Marmelade, Backwaren sowie in Limonade und Cola. Achtung bei Light-Produkten: Die Industrie verwendet Fructose gerne als Alternative zum Haushaltszucker und darf mit der irreführenden Aufschrift "ohne Zuckerzusatz" werben.
Lebensmittel | Fructosegehalt (g/100 g) |
---|---|
Avocado | 0,02 |
Spinat | 0,1 |
Champignons, frisch | 0,2 |
Kartoffel | 0,2 |
Sauerkraut | 0,2 |
Endivie | 0,2 |
Rhabarber | 0,4 |
Chinakohl | 0,5 |
Kaktusbirne | 0,6 |
Honigmelone | 0,6 |
Kopfsalat | 0,6 |
Rosenkohl | 0,8 |
Aprikose | 0,9 |
Wirsing | 0,9 |
Blumenkohl | 0,9 |
Lebensmittel | Fructosegehalt (g/100 g) |
---|---|
Brokkoli | 1,0 |
Fenchel | 1,1 |
Kohlrabi | 1,2 |
Kürbis | 1,3 |
Möhre | 1,3 |
Bohnen, grün | 1,3 |
Mandarine | 1,3 |
Tomate | 1,5 |
Nektarine | 1,8 |
Pflaume | 2,0 |
Grapefruit | 2,1 |
Erdbeere | 2,2 |
Ananas | 2,4 |
Mango | 2,6 |
Orange | 2,6 |
Passionsfrucht | 2,8 |
Lebensmittel | Fructosegehalt (g/100 g) |
---|---|
Heidelbeere | 3,3 |
Banane | 3,4 |
Müsliriegel | 3,8 |
Wassermelone | 3,9 |
Mirabelle | 4,3 |
Quitte | 4,3 |
Sauerkirsche | 4,3 |
Kiwi | 4,6 |
Feige | 5,5 |
Apfel | 5,7 |
Kirsche, süß | 6,3 |
Birne | 6,7 |
Weintraube | 7,3 |
Granatapfel | 7,9 |
Kaki | 8,0 |
Pflaume, getrocknet | 10,0 |
Butterkeks | 11,8 |
Dattel | 31,3 |
Rosine | 33,2 |
Honig | 37,5 |