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Rote Bete

Ein Mitbringsel der Römer

Die Rote Bete (Beta vulgaris), auch als Rote Rübe bekannt, stammt aus dem Mittelmeerraum und kam mit den Römern nach Mitteleuropa. Sie ist mit der Futter- und Zuckerrübe und dem Mangold verwandt. Genauer gesagt: Sie gehören sogar zur gleichen Art. Die Knollen können bis zu 600g schwer werden.

 

Gute Inhaltsstoffe

Rote Bete enthält an Mineralstoffen Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Erwähnenswert ist der Folsäure-Gehalt mit 83mg/100g (empfohlene Tagesdosis sind 400mg für einen Erwachsenen). Folsäure ist allerdings sehr hitze- und lichtempfindlich – daher geht beim Kochen ein guter Teil (ca. 50%)verloren, was für einen Verzehr als Rohkost spricht.

Für die rote Farbe ist der Inhaltsstoff Betanin verantwortlich, der auch als färbende Substanz bei Lebensmitteln verwendet wird. Nicht erschrecken: nach einem guten Rote Bete-Essen findet sich die rote Farbe auch in den Ausscheidungen wieder.

 Ernte und Lagerung

Bis zum ersten Frost hält sich die Rote Bete am besten auf dem Feld. Das Gemüse wird trotz stattlicher Größe nicht holzig! Für eine kurze Zeit hält es sich gut im Kühlschrank oder an einem kühlen Ort. Für die Winterlagerung empfiehlt sich wie bei Möhren und Pastinaken das Einschlagen in feuchten Sand oder Kies. Der Sand sollte feucht, aber nicht triefend-nass sein. Eine Kiste oder Wanne an einem kühlen und frostfreien Ort aufstellen und in Lagen abwechselnd mit Sand und Rüben füllen.

Rote Bete Culinarisch

Die meisten Menschen kennen Rote Bete einzig als süß-saure Konserve aus dem Glas, und es gibt hier nur zwei Möglichkeiten: Verachtung oder Liebe. Doch das Gemüse ist wesentlich vielfältiger und es ist daher ungerecht, es allein auf diese Verwendung zu reduzieren.Hier einige Anregungen:

Rote Bete kann roh gerieben als Beigabe zu Salaten oder als selbständige Rohkost verwendet werden. Auch aus gekochter Roter Bete kann man sehr leckere Salate zaubern. Hierfür entweder die Rüben als ganzes kochen, anschließend pellen und schneiden oder reiben. Vor allem bei großen Exemplaren dauert das Kochen dabei allerdings sehr lange (bis zu eineinhalb Stunden). Schält und zerkleinert man die Rote Bete aber vor dem Kochen, verliert sie dadurch sehr viel Farbe.

Alternativ zum Kochen kann man die Rote Bete – eingewickelt in Alufolie – im Ofen backen, das dauert aber genauso lange wie im Kochtopf. Den Salat aus gekochter Roter Bete kann man ganz einfach mit einer Essig-Öl-Soße würzen. Sehr lecker!

Beliebte Erweiterung aus der schnellen Küche: Gekochte Rote Bete und Pellkartoffeln, hart gekochte Eier und einen Apfel würfeln. Eine  Zwiebel in feine Stückchen schneiden. Mit Salz und Pfeffer, Essig und Öl vermengen. Schmeckt warm und kalt und ist eine praktische Mahlzeit zum Mitnehmen.


Carpaccio mal anders: aus Gemüse! Rote Bete in hauchdünne Scheiben hobeln und dekorativ anrichten, z.B. mit grünen Kräutern und einem weißen Dip.


Rote Bete kann zu Gemüsegerichten und Eintöpfen hinzu gegeben werden, sie ist dort durch das Ausfärben und ihren intensiven Geschmack sehr dominierend. Wer Rote Bete mag, hat trotzdem Freude an dem rot gefärbten Gericht! Das bekannteste Eintopfgericht mit Roter Bete ist wohl der russische Borschtsch: im Original wird eine deftige Rindfleischbrühe verwendet und die Rote Bete mit Kartoffeln, Möhre, Zwiebel, Knoblauch und Weißkohl darin gekocht. Doch auch als vegetarische Variante mit Gemüsebrühe schmeckt das Gericht sehr lecker!


Wer es etwas exotisch mag, kann sich an einer Suppe aus Rote Bete und Kokosmilch versuchen, gewürzt mit Zimt, Kreuzkümmel  und Ingwer.


Geübte Köche können sich an gefüllte Rote Bete wagen: hierzu müssen die Knollen gekocht, halbiert und dann ausgehöhlt werden. Als Füllung eignet sich z.B. gewürzter Reis oder Grünkern. Nach Belieben im Ofen mit würzigem Käse überbacken.


Chips aus Roter Bete sind ein leckerer Snack für zwischendurch: in dünne Scheiben schneiden und im Ofen knusprig backen.


Auch die Blätter sind mineralstoffreich und können wie Mangold roh (junge Blätter) oder gekocht verzehrt werden.

 

 

 

von Online-Redaktion