Im Frühjahr hat es uns nach Rückzug in behagliche Räume und Krafttanken in den Wintermonaten schon wieder häufiger nach draußen gezogen. Aber spätestens jetzt kann uns nichts mehr halten: Sportliche Aktivitäten finden wieder vermehrt draußen statt, Freunde treffen wir viel lieber auf der Terrasse unseres Lieblingscafés statt zu Hause in der Wohnung und auch öffentliche Plätze sind belebter als in den Monaten zuvor. Ob allein oder gemeinsam – wir begeben uns endlich wieder in die Weiten der Landschaft.
Ähnlich verhält es sich mit unseren Gedanken. Einmal genießen wir es, uns mit unseren Gedanken zurückzuziehen, und richten es uns angenehm im eigenen Erleben ein. Dann lockt es uns wieder nach draußen und wir suchen, als soziale Wesen, den Austausch mit anderen.
Beides ist essenziell für unser Wohlbefinden. Wir brauchen den Spiegel unserer Mitmenschen, um uns selbst zu erleben. Das Wechselspiel von Sich-allein-Besinnen und In-der- Gemeinschaft-Aufgehen macht unser Leben so vielfältig und lebenswert. Denn bei jeder Interaktion nehmen wir Empfindungen und Erfahrungen mit, die wir in der Gemeinschaft neu weiterentwickeln. Mit Offenheit für das, was uns im Außen an Vielfältigem begegnet, wächst unser innerer Reichtum und wir schöpfen die Kraft für unsere Entwicklung als Mensch. Viele bereichernde Gemeinschaften wünschend.
Ihr
Thomas Gutberlet
