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Zucchini

Auch Gartenkürbis, Gurkenkürbis genannt (Cucurbita pepo)

Zucchinis gehören zu den Kürbisgewächsen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kürbisarten werden Zucchini jedoch jung und unausgereift verzehrt. Aus heimischem Anbau sind diese Pflanzen ab Juli bis in den Herbst im Handel.

Das Anbauen von Zucchini

Anders als die eng verwandten Kürbisse ranken die meisten Zucchinisorten nicht, sondern bilden einen im Verlaufe des Sommers immer größer werdenden Busch, der schließlich mehr als einen Quadratmeter Platz für sich vereinnahmen kann. Zur Pflege der Pflanze: Zucchini lassen sich leicht kultivieren und verschaffen auch Gartenanfängern einen guten Erfolg. Die Aussaat kann bei entsprechend erwärmtem Boden direkt ab Mitte Mai im Freiland beginnen, die Pflanzen entwickeln sich schnell. Für den Bedarf einer Familie reicht in der Regel eine Pflanze, mit zwei Pflanzen ist man gänzlich auf der sicheren Seite und kann in einem guten Sommer noch die Nachbarschaft beglücken.

Zucchini sind Starkzehrer und vertragen auch frischen Kompost oder Dung. Der Boden im Garten sollte gut gelockert sein, die Pflanzen brauchen regelmäßig Wasser. Dafür verwendet man am besten in der Regentonne temperiertes Wasser oder lässt die volle Gießkanne über Tag stehen, damit sich das Wasser erwärmen kann. Zudem bevorzugt die Pflanze einen sonnigen Standort, da sie viel Wärme benötigt. Der Abstand zu anderen Kulturen sollte nach jeder Seite etwa einen halben Meter betragen. Zucchini gedeihen gut in Mischkultur mit Kapuzinerkresse, Zwiebeln, Lauch oder auch am Fuße von Stangenbohnen. Sehr hübsch sehen Zucchini umrahmt von Ringelblumen aus, die robust genug sind, sich gegen das starkwüchsige Gemüse zu behaupten. Wenn die Zucchini zu blühen beginnen, entwickeln sich oft erst einmal viele männliche Blüten, die keine Früchte bilden. Man erkennt sie an dem dünneren Stiel, auf dem sie aufsitzen. Bald darauf kommen auch die weiblichen Blüten und setzen erste Früchte an, die sich rasend schnell entwickeln.

Zucchini-Sorten

Am bekanntesten sind die einfachen dunkelgrünen Zucchini, häufig mit kleinen helleren Einsprengseln. Es gibt daneben aber auch gelbe, hellgrüne oder fast schwarze Sorten und runde Formen. Im Saisongarten Fulda haben wir den Zuboda gesät. Er bringt dunkelgrüne Früchte hervor, wie sie hierzulande am bekanntesten sind.

Schädlinge und Krankheiten

Der größte Feind junger Zucchinipflanzen sind die Schnecken. Dagegen helfen wirkungsvoll Schneckenzäune oder Absammeln. Bei trockenem Wetter ist das Problem deutlich geringer. Im späteren Verlauf des Gartenjahres leiden Zucchini wie auch Kürbispflanzen häufig unter Pilzerkrankungen. Beim echten Mehltau, der vor allem bei Trockenheit auftritt, bilden sich weißgraue Flecken auf der Oberseite der Blätter, im weiteren Krankheitsverlauf fließen sie zusammen, die Blätter werden braun und sterben ab. Falscher Mehltau geht mit weißgelben Flecken oben und einem weißgrauen Belag auf der Blattunterseite einher. Dieser Pilz verbreitet sich vorrangig bei feuchtem Wetter. Erkranken kann die Pflanze auch am Mosaikvirus, das mosaikartige gelbe Flecken auf den Blättern hervorbringt und die Pflanze schließlich zum Absterben bringt. Meist braucht man nichts mehr dagegen zu unternehmen, da die Vegetationsperiode sowieso zu Ende geht. Ansonsten sollte man rechtzeitig die Pflanzen stärken und dadurch vorbeugen. Auszüge und Jauche von Ackerschachtelhalm stärken die Blätter. Gesteinsmehl streuen.

Ernte, Lagerung und Konservierung

Zur Ernte schneidet man die Zucchini einfach mit einem scharfen Messer ab. Idealerweise haben sie dann eine Größe von etwa 15-20 cm erreicht. Durch häufiges Ernten, produziert die Pflanze fleißig neue Früchte. Manche Leute lassen gerne ihre Zucchini auf Männerarm-Größe heranwachsen, das ist zwar imposant, aber der Geschmack der Früchte leidet erheblich.
Zucchini lassen sich im Kühlschrank gut einige Tage lagern. Voll ausgereifte, große Zucchini sind wie Kürbis in einem trockenen, nicht zu kalten Raum sogar wochen- oder monatelang haltbar.

von Online-Redaktion