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Steinpilz Rezepte - schnell & einfach

Steinpilze sammeln und zubereiten

Steinpilze

Der aromatische Geschmack einer leckeren Steinpilz-Pfanne ist einfach wunderbar und ein wahrer Genuss. Wir stellen Ihnen einen besonders beliebten und edlen Pilz vor: Den Steinpilz. Sie erfahren wissenswerte Steinpilz-Informationen, zum Beispiel wo Sie Steinpilze sammeln können, wie Sie Steinpilze putzen und wie Sie Steinpilze zubereiten. Natürlich zeigen wir auch unsere leckersten Steinpilz Rezepte aus der tegut... Kochwerkstatt!

Steinpilz Steckbrief: Wissenswerte Steinpilz-Informationen

Name: Steinpilz (Boletus edulis)
Synonym
: Fichtensteinpilz oder Herrenpilz
Gattung
: Dickröhrlinge (Boletus)
Saison
: September und Oktober ist Steinpilz Hauptsaison. Ab Mai bis November sieht man vereinzelt Steinpilze und im Juli und August gibt es Sommersteinpilze.
Aussehen: Der Hut erreicht eine Breite bis etwa 20 cm und die glatte Oberhaut junger Steinpilze ist hell-bis dunkelbraun. Der keulenförmige Stiel hat eine Länge von 8 bis 15 cm und ist 3 bis 5 cm dick. Am oberen Ende ist er grauweißlich oder graubräunlich genetzt. Das Pilzfleisch ist sehr fest, daher hat der Steinpilz seinen Namen.
Wildpilz
: Steinpilze wachsen nur wild, da sie nur in Symbiose mit einem Baum wachsen.
Geschmack
: Nussartig, mild.
Doppelgänger
der Steinpilze sind Gallenröhrling (ungenießbar aber nicht giftig) und der Maronenröhrling - dieser ist ein essbarer Pilz und genießbar. Zerreiben Sie ein kleines Stück vom Pilzhut zwischen den Fingern und testen Sie vorsichtig mit der Zunge, ob der Geschmack bitter ist.

Weitere Arten des Steinpilzes

Kiefernsteinpilz (Boletus Pinophilus): selten und gut an seiner rotbraunen Färbung zu erkennen.
Schwarzhüttiger Steinpilz (Boletus Aereus): dunkle, umbra/zigarrenfarbene Farbtöne an Hut und Stiel
Sommersteinpilz (Boletus Aestivales): samtige Huthaut, erscheint schon im Frühsommer

Pilze sammeln: Eine große Freude in der Natur

Die heimischen Wiesen und Wälder verwöhnen uns besonders in der Herbstzeit mit leckeren Pilzen. Die erfolgreichste Zeit zum Pilze sammeln ist der September und Oktober, dennoch wachsen Pilze zu jeder Jahreszeit und an vielen Orten, vor allem im Wald. Wo genau bestimmte Pilzarten wachsen, lässt sich nie genau vorhersagen. Sie können lediglich Hinweisen und Tipps folgen. Hessen ist besonders waldreich und hat eine große Artenvielfalt. Klassische Vertreter unter den Wildpilzen sind neben dem Steinpilz Pfifferlinge, Butterpilze, Wiesenchampignons, Maronen oder Birkenpilze. Machen Sie sich doch auch mal bei einem Waldsparziergang auf die Suche nach Steinpilzen!

Steinpilze sammeln: Tipps zum Steinpilze sammeln

Der Steinpilz steht in Deutschland unter Naturschutz und darf nur in geringen Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden. Er ist in Laubwäldern und Nadelwäldern zu finden. Gute Chancen fündig zu werden haben Sie im Wald unter Kiefern, Fichten, Buchen oder Eichen. Der Steinpilz mag es schattig und steht häufig an Weg- und Waldrand. Ausgewachsene Steinpilze sind schwammig und sollten nicht mehr gesammelt werden. Tipp: Transportieren Sie die gesammelten Pilze in luftigen Körben und nicht in einer Plastiktüte!

Achtung Giftpilze: Augen auf beim Steinpilze sammeln

Bei aller Sammel-Freude ist Vorsicht geboten, denn viele Pilze sind giftig und können zu einer Pilzvergiftung führen oder sogar tödlich sein. Merken Sie sich das Aussehen von den giftigsten Pilzen, wie der Grüne Knollenblätterpilz oder Fliegenpilz und seien Sie sich um Doppelgänger bewusst. Sammeln Sie nur Pilze, bei denen Sie sich wirklich sicher sind. Bei der Suche ist ein Bestimmungsbuch oder eine Pilzführer-App von Vorteil. Die Beschreibung des Pilzes muss genau übereinstimmen! Pilze sammeln kann bei einem Pilzsachverständigen gelernt werden und Pilzberatungsstellen helfen beim Bestimmen des Sammelguts weiter.

Steinpilz Belastung: Sind Steinpilze belastet?

Alle Wildpilze können schadstoffbelastet sein. Steinpilze sammeln besonders leicht
Schwermetalle, wie Cadmium, Blei und Quecksilber an. Auch radioaktives Cäsium, deshalb gelten Wildpilze in bestimmten Gegenden im Süden Deutschlands als stark belastet. Aus diesen Gründen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine wöchentliche Verzehrmenge von nicht mehr als 250 g. Wegen der Gefahr um Fuchsbandwurmeier, ist eine starke Erhitzung der selbst gesammelten Steinpilze zu empfehlen, um diese abzutöten. Auch werden dabei andere nicht zuträgliche Stoffe zerstört. Aus all diesen Gründen sollten Babys, Kleinkinder, Schwangere und Stillende besser keine Wildpilze essen. Gesunde Erwachsene dürfen dagegen mit Freude zu Steinpilzen greifen. Bei gelegentlichem Genuss besteht keine Gefahr, zumal die Steinpilz Saison relativ kurz ist. Denn Steinpilze sind bekömmlich und reich an Eiweiß und Ballaststoffen. Außerdem enthalten sie Kalium, Folat, Selen und sind ein Vitamin D Lieferant!

Steinpilze kaufen: Auf was muss man achten?

Wenn Ihnen die Zeit und Gelegenheit zum Steinpilze sammeln fehlt, dann finden Sie leckere Steinpilze in Ihrem tegut… Supermarkt. Frische Steinpilze gibt es im Herbst, getrocknet oder eingelegt gibt es den Steinpilz auch ganzjährig. Beim Steinpilze kaufen achten Sie auf glatte, feste und frische Pilze, die nicht zu trocken sind und keine feuchten Stellen haben. Dann wird Ihr Pilzgericht zur Delikatesse.

Steinpilze aufbewahren: Schnell verbrauchen

Gesammelte Steinpilze sollten am gleichen Tag verbraucht werden. Sonst trocken und kühl auf einem Küchenpapier im Keller oder in der Speisekammer lagern und nicht im Kühlschrank, da sonst das Pilzeiweiß verderben kann.

Steinpilze putzen: Nicht zu viel wegschneiden

Mit einem Küchenpapier oder Pinsel vorsichtig die Steinpilze putzen. Stellen, die trocken oder sehr schmutzig sind, mit einem Messer wegschneiden. Der Steinpilz muss nicht geschält werden, nur wenn viel Schmutz daran haftet. Steinpilze sollten wie alle anderen Pilze auch, nicht mit Wasser gewaschen werden. Sie verlieren dabei an Aroma und Konsistenz. Ein kurzes unters Wasser halten ist aber kein Problem.

Steinpilz Rezepte: Steinpilzrisotto und Pilzrahmsoße

Steinpilze eignen sich zum Braten, Grillen, Schmoren, Trocknen und Einlegen. Sie passen sehr gut zu Fleischgerichten, besonders zu Wildfleisch. Probieren Sie den „Wildschweinbraten mit Steinpilzen und Mohnnudeln“, das „Jägerschnitzel mit Steinpilzen“ oder unsere „Rouladen mit Steinpilzsauce“, mit einer klassischen Steinpilz-Rahmsoße. Die Pilzrahmsoße passt auch besonders gut zu Nudeln, Spätzle oder Knödeln. Ebenfalls ein leckerer Klassiker ist das „Steinpilzrisotto“ oder „Steinpilze mit Pfannkuchen“: Unser „Pilzragout zu Buchweizen-Eierkuchen“.

Suppen mit Steinpilzen

Steinpilze sind eine schmackhafte Basis für Suppen, dann finden oft getrocknete Steinpilze Verwendung. Probieren Sie unsere Steinpilz Suppe, die Salatcremesuppe. Wenn Ihnen die Zeit zum Suppe kochen fehlt, greifen Sie auf unsere leckeren, fertigen Suppen zurück, die Steinpilzrahmsuppe oder die Wildcremesuppe von tegut…. Tipp: Steinpilze schmecken pur besonders lecker! Die Steinpilz-Pfanne nur wenig salzen, um den feinen Geschmack nicht zu überdecken. Einfach in Öl oder Butter braten und genießen! tegut... wünscht einen guten Appetit!

Weitere Pilze wie Pfifferlinge zubereiten

Erfahren Sie, wie Sie weitere Pilze richtig zubereiten. Leckere Pfifferlinge-Rezepte mit und ohne Fleisch sowie Tipps zum Pfifferlinge sammeln finden Sie in unseren Beiträgen „Pilze richtig zubereiten“ und „Pfifferlinge Rezepte - mit Fleisch, Pasta und mehr"!

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Quellen: Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Informationszentrale gegen Vergiftungen und pilzfibel.de.

Simone Schneider, Oecotrophologin, Herborn

von Online-Redaktion