Erika Bär, die junge Chefin im Gasthaus Zum Grünen Baum in Michelstadt setzt auf Regionalität, Innovationen – und Wild.

Inhalt
Wir müssen unseren Fleischkonsum reduzieren
Dieses Jahr hat uns bewusst gemacht, wie wir in der Vergangenheit mit der Natur umgegangen sind. Auch deshalb habe ich dieses Gericht ausgewählt. Wir müssen unseren Fleischkonsum reduzieren, Wild können wir aber trotzdem mit Genuss verzehren. Die Tiere führen ein artgerechtes Leben. Sie können ihre Instinkte ausleben, fressen ausgewogen, was sie möchten, und wachsen langsam heran. Außerdem müssen ihre Bestände reguliert werden. Dieses Thema sollte noch präsenter sein in den Köpfen der Menschen. Saisonaler und regionaler kann man also kaum kochen.
Erika Bär: Seit ihrer Jugend Jägerin
Jagdzeit ist zwischen September und März. Ich selbst bin seit meiner Jugend Jägerin. Ich gebe zu: Anfangs fiel es mir schwer, Selbsterlegtes zu verzehren. Was außergewöhnlich ist bei dem Gericht, das ich ausgewählt habe: Ich kombiniere bodenständiges Wurzelgemüse mit Quinoa. Das schmeckt ganz wunderbar zusammen. Tatsächlich muss das Superfood nicht mal eingeflogen werden. Quinoa wächst seit drei Jahren bei uns im Odenwald. Ich unterstütze damit auch noch einen innovativen jungen Landwirt!
Wildschweinfilet auf Wurzelgemüse-Waldpilz-Quinoa mit Wildpreiselbeeren
Zutaten für ca. 4 Portionen
- 1 Bund Suppengrün
- 1 Zwiebel
- 100 g Butterschmalz
- 200 g Quinoa
- 4 Rosmarinzweige
- 300 g Waldpilzmischung
- 75 ml Portwein
- 100 ml Weißwein
- 350 ml Wildfond, hell
- 800 g Wildschweinfilet
- Salz
- Pfeffer
- 100 g Wildpreiselbeeren
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