Auch beim Einkauf lohnt sich ein genauer Blick in die Regale: Greifen Sie zu saisonalem Obst, Gemüse und unverpackter Ware, nutzen Sie Mehrweg statt Einweg – hier bieten sich unzählige Möglichkeiten, um Ihre Lebensweise ein wenig nachhaltiger zu gestalten.

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Mehr als ein Trend: Wer nachhaltig einkauft und sich entsprechend ernährt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Doch woran erkennen Sie im Supermarkt oder in den Läden, ob ein Artikel nachhaltig ist oder nicht? Es ist daher gut, beim Einkauf ein paar Dinge zu berücksichtigen. Woher kommt das Produkt? Wie ist es verpackt? Und wie wurde es hergestellt? Fragen wie diese sind sehr entscheidend beim Konsum und auch bei einer nachhaltigen Ernährung. Wir bei tegut… unterstützen Sie bei Ihrem Einkauf mit vielen praktischen Tipps und leckeren Rezepten, die eine nachhaltige Lebensweise wirklich leicht machen.
Warum umweltfreundlich einkaufen?
Wussten Sie, dass private Haushalte in Deutschland etwa 255 Milliarden Euro jährlich für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgeben – eine enorme Summe. Wenn Verbraucher mehr nachhaltige Produkte nachfragen, etwa energiesparende Elektrogeräte, ist dies ein starker Anreiz, mehr davon auf den Markt zu bringen. Mit dem nachhaltigen Einkauf können wir einiges dazu beitragen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Gesucht – gefunden: die guten Produkte bei tegut...
Bei uns erhalten Sie über 4.600 Bio-Produkte – eine Riesenauswahl! So gut wie jeden gewünschten Artikel gibt es in Bio-Qualität und für jeden Geldbeutel. Dabei setzen wir auf unterschiedliche Erzeugende: heimische Bio-Anbauverbände, EU-Bio-Produkte oder Waren von Öko-Anbietende aus Übersee (beispielsweise der hochwertige Bio-Kaffee). Halten Sie bei uns Ausschau nach den Qualitätssiegeln für nachhaltige Lebensmittel: GEPA, TransFair oder tegut... fairbindet.

Einkauf: lokal, Auswirkung: global

Regional erzeugte Lebensmittel sind nachhaltiger. Das gilt auch für saisonale Produkte, die hier wachsen und nicht importiert werden. Also Augen auf beim Einkauf: Regionale Produkte sind mit dem Sonnen-Symbol sowie dem Hinweis „Aus der Region“ gekennzeichnet. Das bedeutet, nicht nur die Herstellung eines Produktes in dem jeweiligen Bundesland, in dem es angeboten wird, auch die Hauptzutat muss zu 100 Prozent von dort stammen. Der tegut…Herkunftscheck hilft Ihnen, herauszufinden, woher ein Produkt kommt.
Und wie wirkt sich das alles global aus? In kürzeren Transportwegen beispielsweise – die Lebensmittel sind frischer, es verdirbt weniger, entsprechend muss weniger entsorgt werden. Außerdem sind Emissionen sowie Energie- und Rohstoffverbrauch geringer. Wer heimisches Obst und Gemüse kauft, trägt dazu bei, die Nachfrage nach Tropengewächsen zu senken. Das reduziert den Flugverkehr und sorgt für weniger Schweröltanker auf den Meeren. Alles gut für die Klimabilanz.
Mission: Lebensmittelretter.
Geben Sie Lebensmitteln kurz vorm Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) eine Chance. Denn diese sind weit davon entfernt, schlecht zu werden – gerade auch die Produkte mit dem „Oft länger gut“-Siegel. Wer hier zugreift, spart ordentlich Bares und rettet Nahrungsmittel!
Unverkaufte Lebensmittel geben wir an gemeinnützige Tafeln in der Region weiter, damit Menschen mit geringem Einkommen unterstützt werden. Was nicht mehr verwendbar ist, wird kompostiert oder in Biogasanlagen zu Strom und Wärme umgewandelt. Das ersetzt Energie aus Atomkraft und Steinkohle.
Und wenn bei Ihnen zu Hause Reste anfallen? Vielleicht gibt es Fairteiler oder Foodsharing-Angebote in der Umgebung? Alles gute Initiativen, die dazu beitragen, die unvorstellbaren 80 Kilogramm Lebensmittel zu reduzieren, die jeder Deutsche durchschnittlich Jahr für Jahr wegwirft. Alternativ können Sie die Reste natürlich selbst verwerten.
Auch wenn es darum geht, Vorräte anzulegen, sollten Sie hier keine Abstriche beim Thema Nachhaltigkeit machen. Gerade im Vorratsschrank lauern einige Gefahren, die für unnötige Lebensmittelabfälle sorgen.
Hier steckt nur Gutes darin: unser Reinheitsversprechen.
Ökologisch einkaufen bei tegut... - Tipps und Tricks
Lose, plastikfrei, unverpackt
Mehrweg statt Einweg
Schluss mit Plastik
Plastiktüten haben wir schon seit 2006 nicht mehr im Sortiment. Dafür Tragekartons, Papiertragetaschen und Baumwollbeutel für einen nachhaltigeren Transport. Kennen Sie schon unsere manomama-Fashionbags sowie Tiefkühltaschen aus Schurwolle?
Tipp: Bei uns finden Sie auch wiederverwendbare Bienenwachstücher im Haushalts-Sortiment – die plastikfreie Alternative zu Frischhaltefolien.

Da geht doch noch was…
Jede Strecke, die Sie nicht mit dem Auto fahren, ist gut fürs Klima und die Gesundheit. Also öfter mal kurze Wege zu Fuß gehen – zum Beispiel zum Einkaufen. Auch Fahrrad oder Bus fahren ist nachhaltiger, als alleine im Wagen unterwegs zu sein. Zudem können Sie sich auch darüber informieren, ob Ihre Heimat zu den essbaren Städten gehört und Sie somit selbst im urbanen Stadtgebiet Obst und Gemüse ernten können.
Tipp: Und wenn es das Auto sein muss: Fahrgemeinschaften sind eine gute Sache. Platzieren Sie die Idee in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis – zusammen einkaufen ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern kann auch richtig Spaß machen.

Nachhaltigkeit aus Überzeugung
„Wir waren schon bio, da hieß es Anfang der 1980er-Jahre noch Öko“. Weil wir schon damals überzeugt waren, dass Lebensmittel, die im Einklang mit der Natur angebaut und verarbeitet werden, besser und nachhaltiger sind.
Heute sind wir immer noch Pioniere, wenn es um Nachhaltigkeit geht:
- Als erster Supermarkt in Deutschland führten wir Unverpackt-Stationen ein.
- Bei uns finden Sie das größte Bio-Sortiment im klassischen deutschen Einzelhandel.
- Wir betreiben unsere Märkte mit 100 % Ökostrom.
- Wir setzen CO2-Kälte-Verbundtechnik für klimaneutrales Kühlen ein.
- Dank Wärmerückgewinnung nutzen wir Energien effizienter.
Der Anteil von Bio-Produkten beträgt fast ein Drittel des Gesamtumsatzes, auch die Nachfrage nach Obst und Gemüse aus der Region steigt stetig. Das bestätigt uns, so weiterzumachen. Ein Dankeschön an Sie und Ihren bewussten Konsum. Das zeigt: Sie als Verbraucher:in können etwas bewegen.
Häufige Fragen zum Thema nachhaltig einkaufen.
- Wie kann man umweltfreundlich einkaufen?
- Umweltfreundliches Einkaufen berücksichtigt viele Aspekte. Der vielleicht wichtigste Tipp: Kaufen Sie nicht zu viel ein und wenn, dann möglichst lose oder mit wenig Verpackung drumherum. Weiter geht's mit der Wahl des Verkehrsmittels – mit dem E-Auto, zu Fuß oder mit dem Rad. Beim Einkauf sollte man auf die Angaben auf der Verpackung achten: Herkunftsland, Bio- und Fairtrade-Siegel geben Auskunft über Ursprung, Produktqualität, Anbaumethode und Arbeitsbedingungen der Liefernden.
- Wie teuer ist ein nachhaltiger Einkauf?
- Auf den ersten Blick erscheint ein nachhaltiger Einkauf teurer, wenn man sich nur die einzelnen Preise anschaut. In der Summe ist der nachhaltige Lebensstil dagegen günstiger. Es kommt immer auf den Blickwinkel an und die Frage, was besser ist für Mensch und Natur. Da im Preis herkömmlicher Produkte Folgekosten für Umweltschäden oder Gesundheitskosten nicht enthalten sind, gibt es oft eine Preisdifferenz zulasten der nachhaltigen Produkte.
- Geht nachhaltig einkaufen auch mit wenig Geld?
- Unsere Überzeugung: Bio kann sich jeder leisten. Es ist alles eine Frage der Haltung. Lieber einmal in der Woche Bio-Fleisch genießen statt jeden Tag Fleisch aus Massentierhaltung. Lieber frisch kochen als immer nur zur – im Verhältnis überteuerten – Fertigpizza greifen. Kurz: Nachhaltigkeit bedeutet auch, seinen Konsum zu hinterfragen. Sie werden überrascht sein, wie einfach dies gelingen kann.
- Ist Bio gleichzusetzen mit nachhaltig?
- Bio bedeutet nicht automatisch nachhaltig. Bio-Lebensmittel können trotzdem lange Transportwege zurückgelegt haben und aus einem nicht-saisonalen Anbau stammen. Dessen ungeachtet setzen Bio-Siegel hohe Standards für die Herstellung von Lebensmitteln. Bio-Lebensmittel werden zudem zertifiziert und die Erzeugung regelmäßig überprüft.