Entdecken Sie die wichtigsten Informationen zur Aufbewahrung von Pflaumen und Zwetschgen, zur heimischen Pflaumensaison und worauf Sie beim Einkauf achten sollten. Natürlich haben wir auch unsere liebsten Pflaumen-Rezepte für Sie bereit!

Ob als Kompott, Mus, Kuchenbelag oder Chutney: Pflaumen und Zwetschgen schmecken fast zu allem. Wer besonders leckere Früchte kaufen oder im Garten ernten will, sollte einiges beachten. Zudem gibt es mehrere Wege, Pflaumen haltbar zu machen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Aufbewahrung, zur Pflaumensaison und worauf Sie beim Einkauf achten sollten. Dabei unterstützen wir von tegut… Pflaumen-Fans mit vielen leckeren Rezepten. Denn nichts geht über selbst gemachtes Zwetschgenmus mit einer Prise Zimt oder den saftigen Pflaumenkuchen wie bei Muttern, oder?
Wie lange kann man Pflaumen aufbewahren?
Pflaumen und Zwetschgen sind recht empfindliche Steinfrüchte. Je nach Reifegrad und Lagerung halten sie sich unterschiedlich lang:
- bei Zimmertemperatur nur 1-2 Tage
- im Kühlschrank bis 1 Woche
- im Tiefkühlfach bis 12 Monate.
Entfernen Sie die feine, weißliche Schicht auf der Frucht ganz einfach durch Abwaschen – doch erst kurz vor dem Verzehr oder der Verarbeitung. Sie schützt die Pflaumen vor dem Austrocknen.
Wichtig: Nach dem Pflücken oder dem Kauf die Pflaumen immer ungewaschen in den Kühlschrank im Gemüsefach verstauen, am besten in einer Papiertüte oder eingewickelt in ein Handtuch. Doch nur die reifen Früchte!
Kennen Sie schon die optimalen Kältezonen für die Aufbewahrung einzelner Lebensmittel? Wenn nicht, schauen Sie schnell hier vorbei: Kühlschrank richtig einräumen.
Unreife Pflaumen.
Eine feste Schale zeigt an, dass die Pflaumen noch nicht ganz ausgereift sind. Die gute Nachricht: Das holen die Früchte schnell bei Zimmertemperatur nach. Wem sie dann immer noch nicht süß genug sind, kann sie mit etwas Zucker bestreuen und ein wenig Saft ziehen lassen.
Lagern Sie unreife Pflaumen am besten 1-2 Tage, zum Beispiel nebeneinander in einem Korb in der Vorratskammer oder in einer offenen Papiertüte. Die Früchte sollten sich im Idealfall nicht berühren. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob mögliche verdorbene Früchte die anderen „anstecken“.
Tipp: Feste Pflaumen nicht im Kühlschrank aufbewahren – das unterbricht den Reifeprozess. Sonst werden die Früchte geschmacklos oder gar mehlig.
Reife Pflaumen.
Bei reifen Pflaumen gibt das saftige Fruchtfleisch bei leichtem Druck nach. Sie schmecken besonders aromatisch und süß, wenn die Farben der Haut (von gelb, violett oder blau ist – je nach Sorte ist alles dabei) kräftig sind und keine grünen Anteile mehr zeigen. Beim Öffnen sehen Sie ein gelbes bis orangefarbenes Fruchtfleisch – je reifer, desto dunkler und weicher ist es. Reife Pflaumen immer kühl lagern! Bei Zimmertemperatur verderben sie schnell.
Tipp: Sind die Früchte „über ihrer Zeit“, können Sie die Schale meist schon vom Fleisch lösen.
Pflaumen haltbar machen – entsteinen, einkochen, einfrieren, dörren
Pflaumen und Zwetschgen lassen sich prima konservieren, so können Sie die leckeren Früchte auch nach der Saison genießen.
Pflaumen und Zwetschgen vorbereiten
Waschen Sie die Pflaumen unter fließendem Wasser und lassen Sie sie gut abtropfen. Zum Entsteinen die Früchte längs mit einem kleinen Messer aufschneiden und den Stein mit den Fingern herauslösen. Das funktioniert auch ohne Hilfsmittel ganz gut, wenn Sie mit dem Fingernagel die sogenannte „Bauchnaht“ der Pflaume öffnen.
Pflaumen und Zwetschgen einkochen
So kochen Sie selbst den klassischen Pflaumenkompott ein: 500 g Pflaumen entsteinen (nehmen Sie am besten die reifen Früchte!), vierteln, mit 250 ml Wasser, 4 EL Zucker in einem Topf aufkochen, entweder in sterilisierte Twist-off-Gläser füllen, fest verschließen und kurz auf den Kopf stellen (ca. 2 Wochen haltbar) oder in Plastikbehälter füllen, verschließen, abkühlen lassen und einfrieren (ca. 6 Monate haltbar). Verfeinern Sie das Kompott mit Gewürzen wie Zimt, etwas Nelke, Vanille oder Ingwer.
Wie wäre es mit einem Haferflocken-Puffer mit Pflaumenkompott? Guten Appetit!
Pflaumen und Zwetschgen einfrieren
Pflaumen können Sie problemlos ganz oder halbiert einfrieren – so halten sie sich über Monate und bis zu 1 Jahr. Nehmen Sie eher die festeren Exemplare. Sortieren Sie weiche oder beschädigte Früchte aus, platzieren Sie sie dann nebeneinander auf einem Tablett und lassen Sie sie gefrieren. Erst im Anschluss diese gefrorenen Früchte in einen luftdichten Gefrierbeutel geben. Aufgetauchte Früchte saften stärker als frische. Berücksichtigen Sie dies bei der Verwendung.
Tipp: Pflaumen mit oder ohne Kern einfrieren? Beides ist möglich! Wir empfehlen, die Pflaumen vorher zu entkernen, da es bei frischen Pflaumen einfacher von der Hand geht.
Gut zu wissen: Bereits sehr reife Früchte eignen sich nicht mehr zum Einfrieren. Verarbeiten Sie diese am besten gleich, zum Beispiel zum fruchtigen Pflaumenkuchen oder knusprig-leckerem Pflaumencrumble.
Pflaumen und Zwetschgen dörren
Das geht ganz einfach im Backofen. Dafür die Pflaumen waschen, entstielen und auf einem Geschirrtuch ausbreiten. Tupfen Sie sie dann trocken und verteilen Sie sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Ofengitter. Dörren Sie nun die Pflaumen im Ofen bei 50-60 Grad Umluft für etwa 6-8 Stunden. Lassen Sie die Ofentür einen kleinen Spalt offen – einfach einen Kochlöffel dazwischen stecken. Pflaumen ab und an wenden.
Übrigens: Trockenpflaumen sind reich an Ballaststoffen und können damit Schwung in die Verdauung bringen.
Die Pflaumensaison
Wann Pflaumen und Zwetschgen kaufen oder ernten?
Fest steht: Sommerzeit ist Pflaumenzeit! Je nach Sorte können Pflaumen von Ende Juni bis September frisch vom Baum geerntet werden, manche sogar bis in den Oktober/November hinein.
In den tegut… Supermärkten erhalten Sie dann genussbereite Pflaumen auch in Bio-Qualität – vor allem Demeter-Pflaumen. Achten Sie auf die natürliche Wachsschicht auf ihrer Haut als sichtbares Qualitätsmerkmal für Frische. Die entsteht übrigens durch verdunstetes Kondenswasser, das sich auf dem Obst niedergeschlagen hat, und schützt Zwetschgen und Pflaumen vor raschem Austrocknen.
Ob nun aus dem Supermarkt oder direkt vom Baum genascht: Die Früchte sollten beim Zeitpunkt des Kaufes nicht zu fest sein. Perfekt sind sie, wenn sie ihre jeweils typische Farbe aufweisen, die Haut mit der weißlichen Schicht prall ist und diese unter leichtem Fingerdruck etwas nachgibt.
Überreife Pflaumen sind wahrscheinlich sehr weich. Wer die Früchte schnell essen oder verarbeiten wird, kann beherzt zugreifen. Achten Sie jedoch immer darauf, dass die natürliche Wachsschicht der Früchte nicht beschädigt ist.
Fazit: Pflaumen bringen Süße ins Leben
Die Früchte wollen unsere ganze Aufmerksamkeit. Doch es lohnt sich. Die kulinarischen Möglichkeiten von Pflaumen und Zwetschgen in der kreativen Küche sind riesig. Verarbeiten Sie sie süß oder herzhaft, als Chutney, im Speckmantel, als Zwetschgenmarmelade oder als Pflaumen-Streuselkuchen vom Backblech. Einfach lecker!
Pflaumen sind hier daheim. Wer sich im Supermarkt für Früchte aus der Region entscheidet, genießt nicht nur einwandfreie Ware, sondern unterstützt den Klimaschutz durch kurze Transportwege und die Obstbauern und Obstbäuerinnen vor Ort. Zusätzlich zu Frische und mehr Geschmack enthalten diese Pflaumen meist weniger Rückstände an Pestiziden als importierte Früchte aus fernen Ländern. Schon ein Grund mehr, auch hier bevorzugt zu Bio-Qualität zu greifen.