Welcher Wein passt zu welchem Essen?

Welcher Wein wozu?

Grundsätzlich gilt bei Wein: Erlaubt ist, was schmeckt. Aber manche Weine harmonieren mit bestimmten Speisen einfach besser als andere. Ein Überblick …

Manchmal soll es einfach etwas ganz Besonderes sein: wenn die Familie zusammenkommt, bei einem geselligen Abend mit Freundinnen oder Freunden oder etwa an einem Geburtstag oder zu einem Jubiläum. Alles soll dann perfekt sein – und dazu gehören nicht nur die aufgetischten Speisen, sondern auch der passende Wein. Je nach Rebsorte sind Weine eher leichtmittelschwer oder auch kräftig. Doch: Welcher Wein harmoniert mit welchen Speisen am besten?

Welcher Wein passt zu welchem Essen – Mit unserer Tabelle die richtige Wahl treffen

Welcher Wein wozu? Typische Weine für Vorspeisen

Zu vielen Vorspeisen passt leichter, trockener Weißwein wie etwa ein Riesling oder ein Pinot Grigio. Sie harmonieren perfekt mit Suppen, Salaten, Eierspeisen sowie Fisch und Muscheln. Wenn schon bei der Zubereitung der Speisen ein Wein benutzt wurde, kann es Sinn machen, bei der Sorte zu bleiben. Zu Muscheln in Weißweinsud kann gut auch ein Glas von dem trockenen, französischen Chardonnay gereicht werden. Zu der Rote-Bete-Suppe mit Clementinenfilets bietet sich zum Trinken der Rest des verwendeten trockenen Weißweins an.
Wer eine etwas deftigere Vorspeise serviert, kann einen leichten Rotwein dazu ausschenken. Der passt grundsätzlich zu Wurstwaren wie Salami, zu Geräuchertem oder auch zu Pasteten an – wie etwa zum Rote-Bete-Meerrettich-Mousse mit Räucherforelle oder zur Lammpastete. Wer es wie die Italiener hält und als Vorspeise Pasta serviert, hat die Qual der Wahl – der Wein sollte zur Soße passen. Je dunkler sie ist, desto dunkler darf auch der Wein sein. Ist Fleisch mit im Spiel, bietet sich eher Rotwein an, bei Fisch eher Weißwein. 

Welcher Wein zum Essen: die Hauptspeise

Die Hauptspeise ist der Höhepunkt des Dinners, umso wichtiger, dass auch der Wein mit seinen Aromen perfekt auf die Speise abgestimmt ist. Da manche Weine besser zu vegetarischem Essen, andere zu Fisch oder Fleisch passen, geben wir hier einen kleinen Überblick.

Welcher Wein passt zu Fisch?

Zu Meeresfrüchten wie Krabben, Garnelen oder Tintenfischen sind frische Weißweine mit einer leichten Säure wie etwa ein Grau- oder Weißburgunder oder Roséweine ideal. Auch Schaumweine bieten sich an – etwa zum Fischtopf mit Meeresfrüchten. Sie prickeln nicht nur wunderbar im Gaumen, sondern harmonieren auch perfekt mit den eher salzigen Meeresfrüchten. Zu gegrilltem und gebratenen Fisch wie etwa dem Knusper-Fisch-Filet mit Zitronen-Rahm-Wirsing schmeckt ein frischer, trockener Weißwein lecker.
Übrigens: Welcher Wein zu welchem Essen passt, hängt auch von den verwendeten Gewürzen ab. Sie sollten einen Einfluss auf die Weinauswahl haben: Zu Dill, der ja häufig für Fischgerichte verwendet wird, schmeckt gut ein frischer Weißwein, zu Rosmarin und Thymian besser ein vollmundiger Rotwein.

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Welcher Wein passt zu Fleisch?

Bei Fleisch gibt es eine Grundregel, welcher Wein zu welchem Essen passt. Mit hellem Fleisch (wie Geflügel) harmoniert besser ein heller Wein, zu dunklerem Fleisch oder auch Braten ein Rotwein. Und: Je würziger das Fleisch ist, desto kräftiger darf auch der Wein sein. Ein Sonntagsbraten mit Rotwein etwa verträgt einen mittelschweren bis kräftigen Rotwein. Gleiches gilt auch für Gänsebraten (etwa die Wacholder-Gans mit Apfel-Rotkohl und Thüringer Klößen), Wildgerichte oder Lammkeule. Zu hellem Fleisch wie Huhn oder Pute passt ein trockener Weißwein, auch leichte Rotweine harmonieren mit hellerem Fleisch etwa vom Schwein oder mit Wildgeflügel.

Übrigens: Welcher Wein zu welchem Essen passt, hängt auch vom Tanningehalt ab. Tanninreiche Weine wie etwa ein Cabernet Sauvignon schmecken besonders gut zu kurz gebratenem Fleisch – wie etwa zu Rinderfiletstreifen auf Süßkartoffelröstis.

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Welcher Wein passt zu vegetarischen Gerichten?

Gemüse, Salate und Co. harmonieren immer gut mit leichten Weißweinen. Zu Buntem Grillgemüse bietet sich ein Roséwein an. Sind die vegetarischen Gerichte überbacken, kann ein trockener Rotwein die richtige Wahl sein. Eintöpfe aus Hülsenfrüchten wie Chili sin Carne oder der Wintergemüse-Eintopf mit Kichererbsen ergänzen sich gut mit kräftigen Weißweinen oder fruchtigen Rotweinen. Aus der mediterranen Küche (Pasta und Co.) ist Rotwein nicht wegzudenken, er passt besonders zu dunkler Soße und soll sogar das Herz schützen können. Übrigens: Nicht alle Weine sind vegetarisch, bei der Herstellung können tierische Produkte verwendet worden sein. Meist reicht ein Blick auf die Flasche, um zu erkennen, ob der Wein vegetarisch oder sogar vegan ist – nämlich dann, wenn er mit dem V-Label ausgestattet ist. Dem Label von der European Vegetarian Union.

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Welcher Wein wozu: das Dessert

Für viele Menschen ist klar, zu einer süßen Nachspeise gehört auch ein süßer Wein. Doch ganz so einfach ist das nicht. Als grobe Richtlinie gilt für die Frage, welcher Wein wozu: Der Wein sollte nicht süßer sein als das Dessert. Süße Weine, wie etwa ein Portwein, ein Sherry oder ein Madeira, passen gut zu salzigen und würzigen Nachspeisen – wie etwa einer Käseplatte, zu Nüssen oder auch einem etwas herberen Kaffee-Krokant-Mousse. Zu sahnigen Desserts bietet sich ein fruchtiger Weißwein an – wie etwa zum Mandel-Panna Cotta mit Heidelbeer-Sauce oder zum Kokosnussflammeri.
Bei Desserts mit Schokolade sollte im Idealfall der Wein auf den Kakaoanteil abgestimmt werden – zu süßer Vollmilchschokolade passt gut eine Auslese, zu Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil ein kräftiger Rotwein, zu Mousse au chocolat ein Portwein.
Zu Keksen kann auch gerade in der Weihnachtszeit ein Glühwein serviert werden, am besten ein selbstgemachter Glühwein.


Übrigens: Damit die Weine sich richtig entfalten können, ist auch das Glas, in dem sie serviert werden, wichtig. Welches Weinglas das richtige ist, lesen Sie hier.

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Was sagt mir das Etikett über den Wein?

Weine werden als trocken, halbtrocken, lieblich oder süß bezeichnet. Entscheidend dafür ist der Restzuckerwert, den der Wein enthält: Süße Weine haben naturgemäß den meisten – nämlich ab 45 Gramm pro Liter. Auch, ob ein Wein leicht oder schwer ist, kann am Etikett abgelesen werden. Zwar spielt auch der Tannin- und Säuregehalt eine Rolle, aber auch der Alkoholgehalt: Ein Wein mit mehr als 13 Vol. -% gilt gemeinhin als schwerer Wein, einer unter 11 Vol. -% als leichter. Leichte Weine sind meist in der Farbe blasser als schwere und werden recht bald nach der Lese konsumiert. Beispiele für leichte Weine können Müller-Thurgau (weiß) oder Zweigelt (rot) sein, für schwere Chardonnay (weiß) oder Syrah (rot).

FAQS ZUM THEMA WELCHER WEIN PASST WOZU

Für viele Weinliebhaberinnen und -liebhaber ist die Antwort auf die Frage, wann man welchen Wein trinkt, klar: Sie bevorzugen leichte, frische Weißweine im Sommer und eher schwerere Rotweine im Winter. Doch grundsätzlich gilt bei der Frage „Welcher Wein wozu?“: Erlaubt ist, was schmeckt.

Zu hellem Fleisch passt besser ein heller Wein, zu dunklem Fleisch oder Braten ein Rotwein. Auch die Soße, die zum Fleisch gereicht wird, spielt eine Rolle: Je würziger sie ist, desto kräftiger darf auch der Wein sein.

Es gibt ihn nicht – den einen speziellen Wein für Anfängerinnen und Anfänger. Aber es gibt ein paar Kriterien, den ein guter Einstiegswein erfüllen sollte. Er sollte einen nicht zu hohen Säuregehalt und Alkoholgehalt haben. Viele Weineinsteigerinnen und -einsteiger mögen eher Weißwein oder Roséwein, generell dürfen sie für viele eher frisch und jünger sein. Ein alter Rotwein hingegen ist etwas gewöhnungsbedürftig.